Ich habe mir gestern besagte Sendung auf Pro 7 angetan. Von wegen großer Veränderungsaktion und man will helfen. Richtig ist, dass die 2 Kerle nach dem Friseurbesuch und nach dem Shopping besser aussahen aber um welchen Preis? Für mich wirkte das Ganze eher wie das sadistische Ausleben von Schönheit auf den Preis von Hässlichkeit und Sonderbarkeit. Beginnen wir aber mal von vorn.

Zuerst stecke man zwei eh schon fast bemittleidenswerte junge Männer in lächerliche Outfits damit sie selbstbewusst werden. Wer’s glaubt. Tanzen befreit – ja bestimmt aber ob man dafür ins Fernsehen muss? Für mich war das nur eine Zurschaustellung. Ein Vorführen. Sind Einschaltquoten das wert? Spätestens nach der Ausstrahlung würde ich im Boden versinken und nie wieder auf die Strasse gehen wollen, wenn ich einer der „Freaks“ gewesen wäre.

Dann wurden Fotos gemacht und in eine U-Bahn-Station gehängt um die Männer mit sich selbst zu konfrontieren. Da frage ich mich was Fr. Kallwas zu sagen würde…. Ein Model ist eben keine Psychologin.

Das Ergebnis – zumindest von den Äußerlichkeiten – kann sich sicher sehen lassen, aber das hätte Mann auch allein geschafft, denn sich aufzuraffen einen Frisör aufzusuchen und zu sagen: „Machen Sie was sie denken, eben das was mir am Besten steht.“ Ist nun wirklich nicht soooo schwer.

So langsam scheint sich Deutschland China anzugleichen, wo es schon Gang und Gebe ist die Kandidaten zu verhöhnen, zu erniedrigen und sich an deren Peinlichkeiten zu erfreuen. Mir bleibt da nur zu sagen: „Arme Fernsehlandschaft Deutschlands.“