Aktuell erobern 3 meines erachtens Fake-Awards die Blogszene. 2 wurden mir mittlerweile sogar selbst verliehen.
Einmal bekam ich den „I Love your Blog“ von Brigitte und einmal den Brilliante Weblog Premio-2008 von Angi. Vorweg möchte ich mich erstmal bei beiden bedanken, denn ich weiß, dass beide es aus vollstem Herzen und reinem Gewissen an mich verliehen haben und mir eine einfache kleine Freude damit machen wollten, weil sie meinen Blog schätzen. Danke dafür.
Beide Awards haben eine gewisse Ähnlichkeit mit Stöckchen. Beide Awards sind mit Regeln verbunden, die sich eigentlich nur um Verlinkungen drehen.
Aber wieso bezeichne ich diese Awards als Fake-Awards und verteile sie auch nicht weiter?
Dafür muss ich ein wenig ausholen. Ich betreibe schon seit 2002 eine Webawardvergabe und habe mich daher schon lange und intensiv mit der Webawardszene beschäftigt. Bereits vor Jahren schrieb ich einen kleinen Artikel über Fake-Awards.
Ein Webaward ist für mich eine Ehrung, die ein Webmaster einem Anderem macht. Eine Ehrung, die nicht mit Verpflichtungen verbunden ist. Eine Ehrung, die keine werbenden oder eigennützigen Hintergedanken hat.
Fake-Awards sind mir schon seit Jahren bekannt. Meist haben sie eine URL auf der Grafik oder es gibt einen Verlinkungszwang. Oft kann auch fast jeder diese bekommen. Es gibt die unterschiedlichsten Varianten von Fake-Awards in Form von Game-Awards, Trost-Awards, Mitnahme-Awards, Vote-Awards und so weiter. Neu ist jedoch nun der Blog-Award. Wobei auch die aktuellen 3 sind nur eine Art Abklatsch von den Blog-Awards des Jahres 2007. Diese jedoch waren eher an die bereits bekannte Form des Voting-Awards angelehnt. Neu ist nun die Art des Stöckchen-Award. Hierbei muss jeder Blogger an 5 weitere Blogger den erhaltenen Award weitergeben. Hierbei werden auch die gern gelesenen Blogger geehrt, ABER das könnte man auch ohne so einen Award und ohne Verlinkungs- und Weitergabezwang. Dafür braucht man keinen solchen Zwangsaward.
Wer immer diesen Award gestartet hat, der hat in meinen Augen nicht jemanden ehren wollen sondern einfach eine größeren Bekanntheitsgrad erreichen wollen in dem ein umfangreiches Linknetzwerk angelegt wird. Gerade bei Blogs ist ja die Vernetzung sehr groß, wodurch es nah lag, dass jemand auf kurz oder lang diese Art der Awardnutzung gebrauchen würde.
Es ist traurig, dass der Web-Award durch sowas wieder ein wenig seines Glanzes verliert.
Steffi
Conny, wenn ich das bei dir so durch lese, könntest du recht haben. So gesehen stimmt das, dennoch finde ich diese ganz witzig, wobei man dann auch virituelle Blümchen dann verteilen könnte *gg*
Ich finde daran nichts falsch, wenn man dann hier und da mal den „Bekanntheitsgrad fördert“ mir kommen so immer mal Interessante Blogs in die Finger, die ich selber dann gerne besuche. Man lernt dadurch halt nur noch andere wieder kennen, die man sonst übersehen würde, so denke ich.
Liebe grüße Steffi :smros:
Conny
Gegen Stöckchen und Bekanntheitsgradförderungen habe ich an sich gar nichts. Aber deswegen einen Award der eine Auszeichnung sein soll zu „missbrauchen“, das ist es was ich im Endeffekt anprangere.
Durch solche Aktionen nämlich werden seriöse Webawards mit hinunter gezogen. 🙂
Steffi
ich schrieb ja auf der einen Seite hast du ja recht…..
ich persönlich sehe ds im Blog nicht so streng und eng und so, sondern nehme das da aus spaß gerne entgegen. Was ich aber nie tue, ich reiche solche Dinge weiter, snder lasse diese liegen, weil ich der Meinung bin, man sollte das selber entscheiden, ob man mag oder nicht.
spottdrossel
Dann lag ich wohl doch nicht so falsch… weil mir das mit dem Linkzwang nicht geheuer war, hab ich das Ding liegenlassen