Was ist der Unterschied zwischen Menschen mit Kindern und Menschen ohne Kinder?

Der Wecker!

Wer nun irritiert guckt, der hat definitiv (noch) keine Kinder. 🙂

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Als ich mich gestern Abend zum Schlafen niederlegen wollte, wanderte davor meine Hand Richtung Wecker und erstarrte mitten in der Bewegung. Mein Gehirn hatte die letzten Wach-Sein Kräfte zusammengekratzt und mich daran erinnert, dass ich doch Kinder habe und es demnach null notwendig sei meinen Wecker zu stellen, wenn ich um 7 Uhr aufstehen möchte. Meine Hand entfernte sich unverrichteter Dinge vom Wecker und ich schlief ein. Um 6:30 Uhr erwachte ich durch fröhliches Babygebrabbel. Ich könnte meinen Wecker auch einfach in Rente schicken, doch da er mir zumindest auch die aktuelle Uhrzeit anzeigt, sehe ich davon ab.

Babys Kleinkinder wickeln und Flaschen machen war angesagt. Der Papa übernahm die Fütterung, während ich in die Dusche entschwand. Auch Mamas möchten mal sauber sein und ihrem Duschgel-Fetisch frönen. 😉 Der Vormittag plätscherte gemütlich dahin, Frühstücken, Anziehen, Kindersachen zusammen suchen und erneut nochmal die Flasche anbieten, bevor es dann losging zum Kinderarzt. Der nächste Impftermin stand an. Dieses Mal war es eine Impfung gegen Meningokokken. Beim Kinderarzt steckte Basti noch die erste Spritze in den Oberarm ohne Geschrei weg, während Alex bereits da losbrüllte. Doch das Weinen war schnell vorbei und nichts erinnerte mehr an die Piekser. IMG_7262

Danach waren die Jungs jedoch endgültig müde und wir machten uns auf zu einem Spaziergang. Müde und dennoch nicht einschlafend schauten die Jungs aus ihrem Kinderwagen heraus umher. Omas und Opas schauten in den Wagen zurück und es tönte wie immer “Ach, wie süß.”, “Ach, 2 sogar.” und ein “Ach Gott nein, Doppelpack.” war auch dabei. Wir wussten nicht recht wohin laufen, also liefen wir einfach mal zu Rossmann rein. Einfach mal umgucken und schauen, ob einem was einfällt, was einem fehlt. Nein, uns fiel nichts ein. Aber den Jungs…. die sahen die Bälle in einem Turm und kriegten große Augen. Alex hatte schon beim Kinderarzt die ganze Zeit mit einem Ball gespielt. Ich wusste also, dass er auf Bälle steht und griff eine passende Größe heraus. Tja, Alex war begeistert und gab den nicht mehr her. Basti bekam dann auch einen und war ebenfalls happy.

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Als wir weitergingen entdeckte ich Esel Emil Plüschtiere. Das liebste Schnuffeltuch der Kinder ist ein Esel von Rossmann und nun gibt es den auch als richtiges Plüschtier. Ich hielt ihn den Jungs hin und was soll ich noch groß sagen…. 2 zogen bei uns ein….

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Wo wir dann schon in der Nähe waren, ging es auch noch schnell zu Ernstings. Uns fehlten Mützen, welche aktuell passen und sommertauglich sind. Für Basti nahmen wir nun keine, aber für Alex griffen wir gleich doppelt zu und das war auch gut, denn eine brauchten wir dann später direkt. Da die Mützen im Angebot waren, passte das auch. Einmal ein Cappi und einmal eine Nilpferdmütze mit hinten am Nacken Stoff dran. Da die Jungs aber genau dann, wenn man Mützen anprobieren will, eingepennt sind….kauften wir auf gut Glück. Ich wusste dass bei der U6 der Kopfumfang bei 46cm lag, ergo müsste eine Mütze mit 46-48cm passen. Na ja wird nicht lange ausreichen, sag ich mal…..

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Nun schliefen die Jungs und wir liefen ein wenig durch die Gegend bis wir Hunger bekamen und bei unserem Stamm-Dönerladen einen Cheeseburger aßen. Ok, das klingt nun nicht sehr zusammenhängend, aber so war es eben. 😀 Auch das verschliefen die Jungs komplett. Doch kaum wollten wir aufbrechen, waren die Jungs hellwach. Perfektes Timing, also ab Richtung Zuhause und da zum Spielplatz. Erstmal den Kinderwagen im Schatten geparkt und die Kleinen mit je einer halben Scheibe Brot mit Frischkäse und noch PRE Milch gefüttert. Satt und happy sollte es dann das erste Mal in den Sandkasten gehen.

Alex fand es toll. Er lachte, spielte mit den Sieben und der Schaufel, aß erstmal ne nette Portion Sand und versuchte an einem Holzstock zu knabbern.
Basti hingegen fand es weniger toll. Skeptisch fasste er den Sand an und begann zu weinen. Spielzeug lenkte ihn nur 2 Sekunden ab, bevor die Sirene wieder Alarm schlug. Also nahm die Mama ihn auf den Schoß und schon herrschte Ruhe. Von dem sicheren Hafen aus, betrachtete er den Spielplatz, ein fremdes Kind neben uns und vor allem seinen Bruder, der mit seiner neuen Mütze einfach mal von dannen krabbelte. Papa fing ihn wieder ein und setzte ihn wieder zu uns, während ich nach einiger Zeit einen neuen “Basti, schau mal, das ist Sand.” Versuch startete. Tja keine 3 Sekunden dauerte es bis Basti mehr als deutlich “Mamamamama” zu verstehen gab, dass das alles ihm nicht koscher vorkam.

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Also was tun? Versuch abbrechen. Exakt. Ich schnappte mir klein Basti und ging mit ihm Schaukeln. Ich setzte mich auf die Schaukel, Gott sei gedankt für solide Befestigungen, und schaukelte ganz langsam mit ihm auf dem Schoß. Das war ok für den Kleinen. Ob er es genossen hat, kann ich allerdings nicht mit Bestimmtheit sagen. Der Papa schaukelte danach mit Alex, während ich Basti schon langsam wieder im Kinderwagen unterbrachte, damit wir gen Heimat aufbrechen konnten.

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Zuhause gab es noch einen Schluck Milch zu trinken, nicht viel, da schliefen die Jungs schon seelig und entspannt ein. Der Nachmittag fand dann im Kinderzimmer statt. Dort wurde vor allem mit den neuen Bällen gespielt. Sie lieben es hinterher zu krabbeln und sie immer wieder zu uns zu werfen und zu rollen. Es hatte ein bißle was von Apportieren. *räusper* Gegen Abend dann begann die Impfreaktion. Alex hatte 38,2 und Basti 38,6 Temperatur. Eine Kontrolle 3 Stunden später ergab, dass das Zäpfchen diese jedoch nur um 0,01 Grad sinken ließ. Aber die Jungs sind gut drauf. Um 18:30 Uhr hatten beide schon geschlafen, doch erwachten beide beim Versuch sie ins Bett zu legen. Bis 21:45 Uhr dauerte es dann erneut bis sie wirklich den Weg in ihre Betten fanden. Nun hoffe ich, dass die Temperatur bald sinkt und nicht noch steigt. Ab 2 Uhr früh kann ich kontrollieren, ob ich ihnen ggf. nochmal einen Fiebersaft gebe. Natürlich trägt Basti dadurch seinen Helm nun diese Nacht nicht und bekommt ihn erst wieder auf, wenn er ausgefiebert hat.

Also Daumen drücken, dass das Fieber schnell verschwindet. 🙂

© Foto Wecker Security / pixabay