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Parkinson – den Namen dieser Krankheit kennt wohl ein jeder von uns. Und jeder von uns kennt mindestens einen im Bekannten oder Familienkreis, der an dieser Erkrankung leidet. Auch immer mehr Promis sind mit dieser Erkrankung an die Öffentlichkeit gegangen und gaben zu, dass sie an ihr leiden. Die Krankheit existiert schon sehr lange, auch wenn sie erst im 19. Jahrhundert ihren Namen erhielt. Die Parkinson-Krankheit oder auch Morbus Parkinson wurde früher auch als Schüttellähmung bezeichnet. Es ist eine fortschreitende neurodegenerative Erkrankung. Die dopaminproduzierenden Nervenzellen in einer Struktur des Mittelhirns (Substantia nigra) sterben dabei ab und führen zu den bekannten Leitsymptomen Muskelstarre, verlangsamte Bewegungen bis zur Bewegungslosigkeit, Muskelzittern und Haltungsinstabilität.

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Der mehrfach ausgezeichnete Medizinjournalist Jon Palfreman hat Parkinson. In seinem nun neu erschienenen Buch “Stürme im Gehirn” hat er sich mit all den Spuren, Theorien und Erkenntnissen zu Parkinson auseinander gesetzt. Er berichtet über Erfolge der Wissenschaft, aber auch über Niederlagen und Rückschlage. Dies tut er nicht sachlich trocken, sondern verbindet alles miteinander in eine fließende Geschichte, die zu lesen interessant ist. Er betrachtet die Forschung und deren Resultate, berichtet von Versuchen mit Patienten und von Möglichkeiten der Therapie, die hoffentlich, genau wie neue Heilmittel, noch kommen werden. Auch seine eigenen Erfahrungen mit seiner Erkrankung finden sich im Buch wieder.

Ich habe das Buch gelesen und habe viel dabei gelernt. Parkinson, das kannte ich bisher nur aus dem Freundeskreis meiner verstorbenen Oma. Wenn eine ihrer Freundinnen mit ihrem Mann zu Besuch kam, habe ich von Jahr zu Jahr gesehen, wie die Krankheit voran schritt. Der Ehemann wurde von Jahr zu Jahr sparsamer im Reden und in seinen Bewegungen, er wurde beim letzten Besuch beim Gehen gestützt und wirkte ansonsten fast wie eingefroren. Das spätere Fortschreiten der Erkrankung wurde mir nur verbal zugetragen, welches eine rund um die Uhr Pflege der Ehefrau war. Tragisch ist, dass genau diese nun ebenfalls mit der Krankheit geschlagen ist. Unvergessen dabei ist mir allerdings die Hingabe und Liebe der Ehefrau zu ihrem Mann, die stets für ihn da war, wenig Hilfe von außen annahm und ihn liebevoll bis zum Tode begleitete.

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Im Gegensatz zu Alzheimer ist Parkinson nicht ein Todesurteil fürs Gehirn. Zwar lebt man mit vielen körperlichen Einschränkungen, die unaufhaltsam voranschreiten, allerdings bleibt der Kopf meist klar. Meist bezieht sich hierbei darauf, dass leider auch viele Parkinson Patienten irgendwann mit Alzheimer zu kämpfen haben. Allerdings sind die Medikamente für die Verlangsamung der degenerativen Erkrankung Parkinson gut wirkend, wenn auch leider mit unerwünschten Nebenwirkungen, die noch immer versucht werden in den Griff zu bekommen.

Das Buch bringt einem die Erkrankung sehr viel näher und gibt Hoffnung aufgrund der Aufzeigung der Vielseitigkeit der Forschung und Medizin. Parkinson wird nicht von heute auf morgen heilbar sein, Alzheimer auch nicht, aber es geht auf dem Gebiet voran. Immer wieder gibt es kleine Entdeckungen, die teils sehr viel beeinflussen und es ist kein Ende der Forschung in Sicht. Die Medizin kommt immer mehr voran in dem Bereich und man darf hoffen, dass eines Tages der Kampf gegen die Krankheit gewonnen werden kann.

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Von mir daher ein “Sehr lesenswert” für dieses Buch, was auch medizinische Laien, wie ich, problemlos verstehen können.

Weitere Informationen zum Buch bekommt Ihr hier >>>

Dieser Artikel wurde gesponsert vom Beltz Verlag.