Vor einigen Monaten, um genau zu sein am Geburtstag der Jungs, gab meine heiß geliebte Pumpkaffeekanne ihren Geist auf.

Sie hatte sich verkeilt. Keiner meiner Gäste konnte sie reparieren. Auch ich nicht.

Sie war kein Schmuckstück. Sie war aber praktisch. Sie begleitete jede Familienfeier. Sie tat brav ihren Dienst am Kaffee. Ich hatte sie von meiner Ma bekommen und viele Jahre war sie mein Lieblingshelferlein.

Ich übergab sie schweren Herzens dem städtischen Müllbetrieb.

Sprung zu heute

Wir waren eben in der Dachbodenkammer meiner Oma. „Die Waschküche“ oder auch „Omas Schatzkammer“ genannt. Dort lagert unser Weihnachtsschmuck, neben unzähligen Blumentöpfen und der Erstlingskleidung meines Vaters und Onkels und noch anderen Dingen.

Während ich ein wenig das Chaos, welches sich aufgrund Hektik (Ach, schmeiß nur schnell in die Dachbodenkammer *räusper*) angesammelt hatte, beseitigte, ging plötzlich die Tür von einem der Schränke auf. Ein uraltes Schätzchen mit Glastüren. Die Tür öffnete sich und ich schaute hinein. Da hing doch tatsächlich noch Kleidung von Oma. Schön ordentlich. Da ich eh gerade eine leere Kiste neben mir hatte, räumte ich die Kleidung aus dem Schrank. Als ich das letzte Kleid in die Kiste getan hatte, blickte ich nochmal in den Schrank. Was erblickten meine Augen? „Ach ne“, rief ich aus. „Das kann doch nicht sein.“

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Ich zog eine Kaffeekanne aus dem Schrank. Die gleiche Kaffeekanne, wie ich im Juli weggeworfen hatte. Absolut identisch. Etwas weniger verbeult als meine, ansonsten absolut gleich. Ich musste lachen.

Danke, Oma. Das nenne ich mal eine Überraschung. 🙂