Der Mensch lebt in einem ewigem Kampf. Tag um Tag wehrt man sich. Man fährt die größten Geschütze auf und doch – man kann niemals gewinnen. Keine Chance. Wie Sisyphos den Stein immer wieder hinauf rollte so saugen wir Menschen uns um den Verstand. Tag für Tag, Woche um Woche, Monat für Monat, Jahr für Jahr…. ein ewiger Kampf zwischen Mensch und den feinen festen Teilchen, die sich in Wollmäusen durch unsere Wohnung bewegen. Nach 10 Stunden harter Arbeit mit dem Sauger und den Tuch, will man sich voll Stolz einen Blick auf seine reine makellose glänzende Wohnung gönnen. Man dreht sich um und erblickt stattdessen eine Western Stadt. Wollmäuse so groß wie LKW’s ziehen an einem vorbei während Staubdünen um die Füße wehen.

Mal ehrlich: Hausfrau sein macht doch mit Staub keinem Spaß oder?

In meiner allerersten Wohnung Im Jahr 1996 kämpfte ich auf verlorenem Posten mit einem ausgedienten Staubsauger meiner Mutter. Ok ok ich gebe es zu, ich war noch Teenager und der Kampf fand nur selten statt. Man hatte andere Dinge im Kopf. Doch hin und wieder wurde das Gröbste dann doch entfernt und man war zufrieden. Es türmten sich keine grauen Eifeltürme auf den Regalen und die Schriftzüge meines Vaters auf Fernseher und Schränken á la “Putz mich” und “Hier wohnt eine Staubsau” waren dann auch wieder entfernt. Die Eltern waren bei der Inspektion zufrieden und man selbst sah eh nicht so genau hin und war ja sowieso kaum zuhause.

296680_web_R_K_B_by_sparkie_pixelio.deDann zog ich 2002 zu meinem Mann. Die erste gemeinsame Wohnung. Plötzlich entwickelt man als Frau ja doch wirkliche hausfrauliche Qualitäten. Man will es schön haben daheim. Der Staubsauger von ihm war ok aber sehr unhandlich. Und diese ewige Beutelnachkauferei ging uns auf den Senkel. Als ich dann irgendwann auch noch träumte eine Spinne aufgesaugt zu haben die bis an die Zähne bewaffnet racheschwörend aus dem Beutel gekrochen käme, musste der Staubsauger weichen. Ein beutelloser musste her.

Dank eines günstigen Angebots dank Freundschaftswerbung griffen wir für 33,95 Euro im Jahr 2006 bei einem Privilieg Staubsauger zu, Klein rot und schnittig. Passte genau zu uns. Wir waren von der Saugleistung begeistert – kein Wunder wir kannten bis dato nix besseres.

Doch dann kam nach ca. einem Jahr die Ernüchterung. Er verlor trotz guter Reinigung unsererseits an Saugkraft und der Staub blieb im Teppich drin und verhöhnte uns. Wir liehen uns dann den Solac Staubsauger meiner Ma und waren wieder begeistert. Wir beschlossen: Wir brauchen ein Upgrade. Da uns der Solac meiner Ma gut gefiel, kauften wir 2010 bei Amazon einen Solac AS3240 Staubsauger Apollo Cyclonico für 66,98 Euro und verkauften unseren alten Privileg sogar noch für 15 Euro. Der neue Sauger kam und war wieder klein und rot. Er saugte super. Freude kam auf. Wir reinigten ihn immer brav und hegten und pflegten ihn. Wir vermieden schwere Kost für ihn und belohnten ihn ab und an mit Leckerlis.

Es nützte jedoch nichts.,… er wurde nach einem Jahr schwächer und schwächer. Mein Mann und ich fluchten um die Wette wenn es darum ging Hundehaare aufzusaugen oder das vom geliebten Stitch verstreute Vogelfutter. Nun war ich jedoch nicht mehr gewillt das hinzunehmen. Mir reichte es. Ich konnte den mir grinsenden mittelfingerzeigenden Staub nicht mehr ertragen.

Wir bestellten also erneut einen Staubsauger. Diese Woche wurde er geliefert. Unser neuer ist nicht rot aber dafür ein wenig pink. Er hat Power. Er ist groß. Er ist schwer. Er ist klasse! Darf ich vorstellen unsere neuste Waffe gegen die kleinen grauen Feinde:

Der Dyson DC37 Animal Turbine Staubsauger

IMG_7883

Er kostete satte 401,29 Euro. Klingt teuer aber ist eigentlich ein sehr guter Preis. Mein Mann hatte sich erkundigt und normalerweise liegt der Preis mit den verschiedenen Düsen bei 549 Euro. Das kann man dann schon Schnäppchen nennen.

Dyson kennen wir vermutlich alle, die Werbung läuft ja oft genug im Fernsehen von wegen kein Saugkraftverlust und so. Ich hatte mich umgeschaut und einen mit Beutel wollte ich nicht und da bleibt als wirklich guter Sauger eben nur Dyson übrig.:) Ich bin nun auf jeden Fall gespannt ob wir in einem Jahr wieder über nachlassende Saugkraft jammern oder ob es stimmt dass er die Power behält, die er hat. Und er hat Power *Tim Tayler Grunzlaute*.

Ich habe eben die gesamte Wohnung gesaugt und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Die Handhabung ist jedoch gewöhnungsbedürftig. Ich muss mich an diesen komischen Griff da oben gewöhnen – dieser Schlaufengriff ist seltsam. Die Leerung ging leicht und ich muss sagen: Ich bin begeistert. Mehr als bei den anderen Saugern davor. Vor allem dass die Bürsten so leicht von Haaren zu befreien sind, finde ich klasse. Bei meinen alten Saugern konnte man die nicht einfach aufmachen und die Rolle rausziehen.

Der Staub hat mir übrigens einen Zettel auf den Stubentisch hinterlassen: “Sind in Hawaii und sehen uns in einem Jahr wieder.” Soll er dann ruhig kommen, meine Hoffnungen ruhen auf der Werbeaussage….