Komischerweise definiert man sich als Teenager doch irgendwie über die Musik, die man zu der Zeit hörte. Flashbacks werden auch heute noch durch Lieder bei mir hervorgerufen. Viele davon habe ich vergessen und doch, wenn man durch Zufall drüber stolpert, beschleichen einen Gefühle, Gedanken ja sogar Gerüche von früher. Schön war’s.

The Bates – Independent Lovesong Was haben wir schräg gesungen. Nicht mal Aga hörte sich bei dem Song gut an. *gg* Aber es war irgendwie eines der Lieder, welche bei uns hoch im Kurs standen obwohl es zu der Zeit – glaub ich – nicht so hoch in den Charts war. Aber die Version von Scarlet hatte es uns noch mehr angetan.

Babylon Zoo – Spacaeman Noch eines der Lieder, wo Mitsingen eher gruselig klang. Ich hab heute noch die Maxi-CD.

The Cranberrys – Zombie Das Letzte im Bunde der Schön-Schräg-Mitsinger. Es erinnert mich immer an die Zugfahrt nach Frankreich zum Schüleraustausch. Schade, dass ich fast alles aus 6 Jahren Französischunterricht verlernt habe. 🙁

Verbindet nicht jeder bestimmte Lieder mit seinem ersten richtigen Liebeskummer? Ich hab gleich mehrere gehabt, die mir diese schmerzvolle Zeit erst verschlimmerten und dann sogar hinaus halfen. 🙂 Dazu gehörten Celine Dion – Think Twice (Ich hörte es rauf und runter und heulte, heulte, heulte aber das Lied war damals auch deshalb so besonders, weil es auch eines seiner Lieder war. Er sang es nämlich immer im Auto. Und während dieser Zeit, hatte ich immer dieses eine Bild im Kopf, wie er es im Auto sang. Das werde ich wohl nie vergessen, genauso wenig wie dass das Auto sprach. :D), Capuccino – Du fehlst mir (Bei dem Lied ging es mir schon ein wenig besser. Ich hatte es akzeptiert und ich fühlte mich einfach nur leer.), und Sabrina Setlur – Du liebst mich nicht (mit diesem Lied wars dann vorbei mit dem Heulen und es wurde Platz für Wut. Damit trat dann auch Heilung ein.). So macht wohl jeder seinen ersten Kummer durch. Aber wir können froh sein, ihn erlebt zu haben, denn nur durch den Schmerz des Verlustes, können wir schätzen lernen was Liebe ist, bedeutet und sein kann.

An das Jahr 1995 und somit an Anita und Gespräche auf der Fensterbank erinnern mich diese Lieder: Mariah Carey – Without you, Hero und All I’ve ever wanted , Ich weiß gar nicht, wie wir es immer schafften so unendlich viel Gesprächsstoff zu haben. Nächtelange saßen wir da beim offenen Fenster und redeten, träumten und fantasierten. Wir dachten, dass wir soviele Sorgen hätten und soviele Dinge passierten, dabei war es doch eigentlich die unbeschwerteste Zeit in unserem Leben. Aber das wissen wir eben erst heute.

An unsere erlebte Campingplatzzeit explizit an Marco und Anita erinnert mich das Lied Life in the Streets und United von Prince Ital Joe feat. Marky Mark. Wir haben fast täglich zusammen gehockt. Sind durch die Gegend gelaufen, auf dem Platz verbracht oder stundenlang redend in U-Bahnstationen rumgehangen. Eigentlich waren wir immer unterwegs. Anita und meine Gedanken drehten sich eigentlich nur darum dass es schnell Wochenende wurde damit wir auf den Platz konnten.

Das Lied Wannebe von den Spice Girls erinnert mich immer an Tobi. Er hat es im Auto in einem Sommer immer geträllert, wenn wir durch Laatzen und Rethen fuhren. Wobei mich die eine der Damen im Video immer an Aga erinnert. Ich glaub von den Bewegungen her. 🙂

Kommen wir zu dem Lied „Böse“ von den Fantastischen 4. Erinnerungen an den Campingplatz aber nur an Frank und Benni. Ich auf der Schaukel sitzend und die 2 auf dem Gerüst und sangen das Lied. Bis heute kann auch ich – komischerweise – den Text auswendig.

Dieses war der erste Teil vom musikalischen Trip in die Vergangenheit und ich kann Euch versprechen, es werden noch weitere folgen. :o)