Für mich beinhaltet ein Impressum Angaben zum Herausgeber einer Webseite eine sogenannte Anbieterkennzeichnung. Nennung des Verantwortlichen inklusive Adresse und schneller Kommunikationsmöglichkeit.
Danach packe ich noch meine Urheberrechtshinweise hinein auch wenn diese nicht wirklich in ein Impressum gehören aber es hat sich wohl eingebürgert, dass man alles Grundsätzliche dort mit hinein packt. Jedoch erwartet der Besucher bei einem Impressum vorrangig eine Anbieterkennzeichnung.
Bei vielen Webseiten kommt es mir mittlerweile so vor als wenn ein Impressum nur noch eine Kontaktmöglichkeit in Form einer Mailaddy sowie einen Copyrightvermerk beinhaltet. Warum nennt man das dann noch Impressum? Warum nicht Informatives oder Kontakt? Wieso sich mit dem Wort Impressum sozusagen schmücken und dabei doch gar keine Anbieterkennzeichnung liefern und die Erwartungshaltung der Besucher enttäuschen? Ich spreche dabei nicht davon ob man Impressumspflichtig ist oder nicht. Aber wenn man ein Impressum führt, dann sollte man es doch wohl auch richtig machen und nicht nur zum Schein irgendwas reinschreiben. Hauptsache man besitzt eines.
Ich bin immer wieder irritiert wenn ich bei Awardbewerbern ein Impressum sehe und dann steht da nur sowas wie Heike S. aus Köln und dann noch jede Menge unzutreffender rechtlicher Kram, der da teilweise gar nicht hingehört.
Warum machen die Leute das?
Ines
Was meinst du mit unzutreffendem rechtlichem Kram?
Impressumspflichtig sind alle Blogs, egal ob privat oder geschäftlich, doch die meisten haben keine Impressumsseite, meist nicht einmal ein „Über mich“ oder dergleichen, so dass man nichtmal per Mail Kontakt aufnehmen kann. Das finde ICH immer wieder merkwürdig.
Ansonsten gehören bei Blogs wohl noch so Sachen wie Datenschutzerklärung und so weiter hinein. Bei privaten Webseiten kann man sich das Impressum gottseidank sparen, aber die sterben im Zeitalter von Blogs sowieso immer mehr aus, habe ich das Gefühl.
Conny
Mhh grundsätzlich würde ich nicht sagen, dass alle Blogs impressumspflichtig sein müssen. Manche Blogs werden ja auch nur als CMS benutzt und je nach Inhalt könnten die unter „private Webseite“ fallen und somit nicht pflichtig sein. Aber da werden sich noch in hundert Jahren die Leute drüber den Kopf zerbrechen. Aber mir ging es hierbei nun nicht grundsätzlich nur um Blogs.
Und ja dass so manche Webseite mittlerweile nicht mal ein „Über mich“ besitzt finde auch ich seltsam. Ich finde es auch oft merkwürdig, wenn ich einen Blog lese und noch nach 3 Monaten nicht weiß ob ein Mann oder eine Frau selbigen schreibt. :smah:
Mit anderen unzutreffendem rechtlichen Kram mein ich so Dinge wie z.b. den Link-Disclaimerwo immer wieder das LG Hamburg Urteil angeführt wird.
Am Besten finde ich ja immer solche Seiten, die alles widerrechtlich an Bildern zusammen klauten und dann in einem „möchtegern“-Impressum reinschreiben, dass alles ihrem Copyright unterliegen würde. :smibrile: