Ist Euch mal aufgefallen, dass viele Menschen eigene Unzulänglichkeiten Anderen zuschieben? Die eigene Unfähigkeit zur Diskussion dem Gegenpart vorwerfen? Rückzug aus Gesprächen mit der Behauptung, es bringe nichts, nur weil man selbst keine Argumente hat?

Irgendwie typisch und ich hatte mit gerechnet. Schade, dass Leute mich immer wieder bestätigen. Überrascht mich doch mal mit Initiative und mit der Fähigkeit sich mit einem Thema wirklich auseinander zu setzen.

Meines Erachtens benötigt es mehr als dauerndes Wiederholen der selben Sätze um ein Gespräch zu führen. Für meinen Geschmack muss man ein wenig Einfühlungsvermögen – selbst in einem unbekannten Gebiet – besitzen. Man muss sich ernsthaft mit Antworten und Einwürfen auseinander setzen. Man muss versuchen sich zu fragen, was meint derjenige wirklich. Und vor allem muss man sich nicht zu schade sein auch mal nachzufragen bevor man etwas interpretiert. Aber ich glaube, das größte Problem ist, dass mittlerweile Menschen selbst Fragen als persönlichen Angriff werten. Ach was red ich da, selbst normale themenbezogene Aussagen werden nur weil sie anders als die eigene sind, schon von vielen Leuten als persönlicher Angriff gewertet. Im Internet haben sich viele Leute zu richtigen Mimosen entwickelt. Verweichlicht das Net? Liegt es vielleicht daran? Fehlt den Menschen die weitreichende Bestätigung, dass sie so schnell alles auf sich beziehen? Ich weiß es nicht und ich glaube, das wird auch eines der wenigen Dinge bleiben, die ich nie wissen werde.