Ich habe mal wieder mein SNES angeworfen und mir die alten Super Mario Teile angeguckt. Ich nehme Euch im Video mit auf eine Reise zurück in die Vergangenheit. Ja Videospiele sahen durchaus einmal so aus. 🙂 Es war pixelig, es waren Sidescroller, es waren teils simple Levels mit noch simpleren Endgegnern, es gab keine Touchscreens und die Gamepads hatten noch Kabel! Und Spiele gab es auch nur als Steckkassetten.

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Super Mario Bros.

Das erste Super Mario Bros. Spiel war ein typischer Sidescroller oder sagen wir so: Es war das erste echte Jump n’ Run Side-Scolling Game überhaupt. Mario hatte noch unheimlich viel Speed drauf und er war flott unterwegs wenn man denn wollte. Mario heute auf der Wii U hingegen ist etwas lahmarschig. Er braucht immer etwas um in die Pötte zu kommen, was mich etwas stört. Ich liebte das Fixe am allerersten Mario. Er war rasant und meistens ging ich drauf weil ich immer noch schneller rumjumpen wollte. Super Mario Bros. war für mich immer der Inbegriff eines typischen Jump n’ Run Spiels. Zu der Zeit spielte ich auch am Amiga das Spiel “Giana Sisters”. Ein Wunder dass ich dieses Spiel hatte, denn es war nur wenige Wochen in den Geschäften. Die Ähnlichkeit zu Super Mario Bros. war deutlich und doch habe ich das Spiel komplett durchgespielt und bei Mario irgendwann kurz vor Ende aufgehört. Giana Sisters hatte mir damals doch noch besser gefallen.Doch Mario bin ich bis heute treu geblieben. Seltsam wie die Vorlieben sich manchmal entwickeln.

Doch zurück zum Spiel. Die Prinzessin musste gerettet werden. Es gab keine Karte sondern man lief von Level zu Level. Es gab geheime Abkürzungen mit denen man komplette Welten überspringen konnte. Es galt Münzen einzusammeln und durch die Level zu kommen. Simpel und gut.

Super Mario Bros. 2

Hier wurde der typische Sidescroller zu den Akten gelegt. Zwar ging es immer noch von vorn los bis zum Ende aber man hatte mehr Optionen. So gab es auch viele Wege, die unheimlich lang nach oben führten. Ein 4-Ways-Scroller sozusagen. Man musste Gegner nicht wie im ersten Teil durch einen Sprung auf den Kopf plätten sondern konnte auf ihnen stehen und sie hochheben um sie wegzuwerfen. Man zog Gemüse, Obst und Schildkrötenpanzer aus dem Boden und ließ auch mal Türen erscheinen. Dieses Mal konnte man neben Mario und Luigi auch noch Toad und die Prinzessin steuern. Das Spiel handelt im Endeffekt in einem Traum von Mario. Die 4 entdecken Türen in eine andere Welt in welcher ein Bösewicht namens Wart das Land tyrannisiert und böse Kreaturen erschafft. Ausnahmsweise mal kein Prinzessinen-Raub dabei.

Super Mario Bros 3

Mein Lieblingsteil der alten Spiele. Hier wurde zum ersten Mal die Landkarte eingebunden. Mario bekam Kostüme mit denen er als Waschbär eine Zeitlang fliegen konnte oder wurde ein Frosch für die Unterwasserlevel. Es wurde alles insgesamt “süßer”. Die Story war simple. König Koopa hat 7 Kinder – die Koopalinge – und diese haben verschiedene Schlösser besetzt. Man muss alle befreien und die mal wieder entführte Prinzessin retten.

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Super Mario Bros. The Lost Levels

Grafisch und spielerisch ist es an Super Mario Bros. 1 angelehnt. Es sind Level, welche einen hohen Schwierigkeitsgrad haben. Das Spiel wurde nie einzeln bei uns veröffentlicht, da man der Meinung war, dass der Schwierigkeitsgrad – abgesehen für Japan – zu hoch sei. Es wurde im Rahmen der Super Mario All Stars Collection dann jedoch für das SNES mit herausgebracht.

Super Mario Land

Der erste TItel für das SNES war Super Mario Land. Hier wurde die Grafik deutlich aufgewertet. Mario läuft erneut durch die Level um die Prinzessin zu retten. Die Karte wurde beibehalten so dass man sich wie auf einem Spielbrett bewegen kann, sobald man Level beendet hat. Neu kam hier das Reittier Yoshi hinzu. Es gab in diesem Spiel oft mehr als ein Ende für ein Level welches Anreiz bot Leven deutlich häufiger durchzuspielen.

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Super Mario World: Yoshi’s Island

Mein bis heute unangefochtenes Lieblings-Mario Game. Yoshi’s Island wurde von mir bis zum Erbrechen gezockt. Mehrfach durchgespielt und immer und immer wieder gern noch heute angeschaltet. Ich kaufte mir noch extra ein Joypad statt eines normalen GamePads um mit Joystick-Art durchzuzocken. Die Grafik war nochmals verbessert, man hatte noch immer die Karte und die Levelbeendigungsmöglichkeiten waren immernoch vielfältig. Der Unterschied zu den Vorgängern: Man steuert Yoshi, welcher Baby Mario auf dem Rücken trägt. Es gilt auch keine Prinzessin zu retten sondern man will zu Baby Bowser gelangen um Baby Mario und Baby Luigi zu vereinen. Yoshi konnte sich in verschiedene Fortbewegungsmittel verwandeln um besondere Abschnitte zu meistern. Die Vielfältigkeit des Spiels hatte mich einfach in ihren Bann gezogen.

Es folgten weitere Mario Teile wie Super Mario 64 und Super Mario Sunshine bis es zu Super Mario Galaxy, Paper Mario, New Super Mario Bros. Wii und Super Mario Galaxy 2 kam. Die Galaxy Spiele hatten es mir als erste Mario Spiele wieder richtig angetan. Das neuartige Steuerungssystem der Wii machte Spaß und ein 3D Jump n’ Run Game hatte ebenfalls etwas für sich.

Der aktuellste Teil der Mario Reihe ist New Super Mario Bros. U. Stellt man es einmal mit Super Mario Bros. aus NES Zeiten gegenüber dann kann man deutlich die Entwicklung sehen. Ein radikaler Fortschritt und der Spielspaß ist bis heute erhalten geblieben. Wenn denn unser kleiner dicker Klempner mal nicht so lahmarschig loslaufen würde 😉 Ich würde mir nochmal einen Teil mit Yoshi als Steuerfigur wünschen. Aber es heißt ja, alles kommt immer wieder. So gebe ich die Hoffnung nicht auf sondern freue mich auf die weitere Entwicklung des Klempners, der ja nun wirklich vielseitig ist. Denn neben Prinzessinnen retten und Klo’s reparieren, kann er auch jede erdenkliche Sportart betreiben von Tennis, Kämpfen und Autorennen und ist auch für jedes Paryspiel zu haben.

Der Klempner Mario ist so vielseitig begabt, dass wir sicherlich noch sehr viel von ihm hören und sehen werden. 🙂