Manchmal sitzt man da und plötzlich fällt einem ein Lied ein. Man hört es sich an und bekommt mega super geile Laune. Und dann fällt einem noch ein Lied von früher ein und schon hört man auch dieses und so sitzt man nach 3 Stunden immer noch an Spotify und hört schon das 100. Lied an.
Irgendwann kommen auch mal traurige Lieder dazwischen und dann wieder welche die gute Laune machen. Und während man all die Lieder hört und mitträllert, blitzen Bilder vor dem inneren Auge auf. Bilder aus der Vergangenheit. Trauriges und Glückliches. Man verbindet oft so viel mit Songs ohne dass es einem wirklich bewusst ist.
Man hört einen Song und denkt an Erlebtes an das man schon Jahre nicht mehr gedacht hat und eigentlich auch null Grund hat zu denken.
Ich hatte schon einmal einen musikalischen Trip in die Vergangenheit gemacht und wollte schon seit Jahren diesen weiterführen. Das Problem ist nur, dass ich meist immer an die gleichen Lieder denke. 🙂 Aber mal schauen ob es da nicht noch ein paar gibt. 🙂
Ich liebe zum Beispiel die Rocky Horror Picture Show. Ich habe immer gute Laune, wenn ich das Album höre. Sofort steigt meine Laune auf +1000. Das Lied Touch-A, Touch-A, Touch Me bekam für mich erst vor kurzer Zeit eine neue Verknüpfung im Kopf.
Und Sweet Transvestite ist einfach nur genial. Die Stimme von Tim Curry – hach. Sein Outfit im Film. Ich steh auf ihn.
Pour Que Tu M’Aimes Encore von Celine Dion ist auch eines meiner liebsten Lieder. Eines der wenigen französischen Lieder, die ich komplett verstehe und auswendig kenne. Damals hatte ich die Single doch Claudia aus Wien hat sie mir im Rutar Urlaub aus meinem Zelt geklaut. Mein Dad schenkte mir daraufhin das Live Album. Ich habe es heute noch und höre es immer noch gern. 🙂
Auch ein französisches Lied ist Hélène von Roch Voisine. Wir übersetzten im Französischunterricht den gesamten Text nur vom Song her. Wir liebten dieses Lied. Wenn ich es höre denke ich noch immer an uns 3 Mädels und muss lächeln. Damals hatten wir noch gleiche Interessen. Heute ist es damit vorbei. Die Welt hat sich weitergedreht und manchmal ziehen einen die Fliehkräfte auseinander. Doch im Herzen kann uns keiner diese Zeit nehmen. 🙂
Da hätten wir noch I would do anything for your von Meat Loaf. Ich liebte dieses Album und liebe es auch heute noch. Ich kenne kaum einen Sänger der einen längeren Vorlauf bei einem Lied drin hatte ohne dass mir öde wurde. Ich mag vor allem die Frauenstimme. Aber auf dem Album sind auch noch weitere tolle Lieder drauf. Ich konnte die Songs raus und runter hören. Ich lag dann als Teenager auf meinem Bett, hörte das Album und dachte nach. Träumte vor mich hin. Das klappt noch heute, jedoch sind die Träumereien erwachsen geworden. Da geht es nicht mehr um die Aufregung im Bauch ob wir morgen mit XYZ weder Wahrheit oder Pflicht spielen. 🙂
Es gab 1995 eine Zeit in der ich Green Day hörte. Das war zu der Zeit als Marco und Alexa ein Paar waren. Alexa steckte mich damals mit der Musik an. 🙂 Und das Lied Chump hatte es mir besonders angetan. Ich liebte es einfach und ich bekam immer gute Laune von. Keine Ahnung wieso. Ich kann es mir bis heute nicht erklären. 🙂
No Limit war – soweit ich mich entsinne – das erste Lied was mir nach dem Launch von Viva wirklich gefallen hat. Hier vorgestellt ist nur eine Coverversion, ich mochte aber nur das Original. 🙂
Das Lied ist noch nicht soooo alt. Aber ich mochte es von der ersten Sekunde an. Privat Act von WebcamJulia. Ich finde es geht richtig ins Blut. 🙂 Und das Video ist ja auch nicht zu verachten.
Coco Jamboo von Mr. President – ein Sommersong den wir bei offenem Fenster in einem kleinen blauen Peugot 106 hörten. Marco’s Auto habe ich wohl am meisten in meiner Teenagerzeit von innen gesehen. Wir waren ja nur unterwegs. Wenn ich heute darüber nachdenke wie sehr wir damals alle aufeinander hockten. Wir haben so viel Zeit zusammen verbracht. Es war schon eine spannende Zeit. Aufregend. Man machte erste Erfahrungen, nicht immer nur Gute, aber immer interessante. Sommer, Sonne, Campingplatz und die Partynächte im Rainbow und Inco. Irgendwie bestand die Zeit nur aus Camping, Tanzen und Jungs.
Dies Lied werde ich immer mit Rick in Verbindung bringen. Wir schrieben damals so viele Mails – ich habe die meisten sogar noch. 🙂 Wir trieben uns bei Dooyoo rum und hatten unheimlich viel Spaß mit den Plöten. Wir verbrachten Stunden am Telefon im T-Chat. Wir rannten durch die Räume und versuchten eine eingeschlafene Kati aufzuwecken. Wir lachten mit Platz 15 und weinten um ihn. Wir fuhren quer durch Deutschland. Und ich verliebte mich in Rick’s Stimme. Die ist aber auch heiß. Das darf ruhig mal gesagt werden. :-p
Das Lied brachte mich einmal am Telefon zum Weinen – aber vor Glück. Ich werde diesen Moment nie vergessen. Ich hörte nur das Lied und wusste dass der Mann, den ich im Telefonchat kennengelernt hatte genauso wie ich empfand. Er fragte mich nach dem Lied ob ich sein Mädchen sein wolle und wir waren danach über 3 Jahre ein Paar. Manchmal sagen Lieder einfach alles und es bedarf keiner weiterer Worte. Er war auch der einzige Mann, der mir je ein Mix-Tape nur für mich erstellte. Da er DJ war, war das passend. Als die Beziehung zerbrach, brachte mich der Song wieder zum Weinen. Dies Lied ließ mich den Verlust noch deutlicher spüren. Doch heute kann ich mit einem Lächeln zurück blicken und mich an die ersten Tränen mit einem Lächeln erinnern. 🙂
Wish you were here von Rednex ließ mich stundenlang im Jugendraum im Urlaub weinen. Nein, keine Urlaubsliebe war zerbrochen oder dergleichen. Ich hatte einfach einen Freund gefunden mit dem ich mich sehr verbunden fühlte und er war abgefahren. Wir hatten dauernd zusammen gehangen und es tat einfach etwas weh nun ohne ihn da zu sein. Klar habe ich mich dann auch wieder gefangen und habe den restlichen Urlaub genossen, aber als Teenager gab man sich auch mal dem Wehmut hin. 🙂
Bei diesem Lied werde ich immer an meinen Mann denken. Wir tanzten unseren Hochzeitstanz zu diesem Lied. Und es passt so gut. Er ist wirklich das Beste was mir je passiert ist. Silbermond hat damit genau aus den Herzen der meisten Liebenden zu sprechen.
Ich hätte am Anfang dieses Blogartikels gar nicht gedacht, dass doch wieder so viele zusammen kommen. Und bestimmt gibt es noch viele mehr, die bei mir mit Erinnerungen verknüpft sind. 🙂 Aber diese lernt Ihr erst im nächsten musikalischen Trip in die Vergangenheit kennen. 🙂
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Ich weiß nun nicht, ob das ein spezieller Stil Vara ist oder ob sie sich sprachlich ihre Thematik anpasst, denn auch Dialoge und Beschreibungen wirken dem historischen Ambiente angemessen leicht antiquiert.