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Vor einigen Tagen berichtete ich Euch von der Neugestaltung der Webseite daskochrezept.de.  Bis ins kleinste Detail wühlte ich mich durch die Funktionalität, doch wie klasse es klappt, das merkt man erst bei echten Versuchen, wenn sich Onlinerezept mit der echten Küche vereinen.

Daher war beschlossene Sache: Wir machen einen Back-Event im Hause Diedrichs. Und wie man es halt als Ehefrau so macht, ich schickte meinen Mann einkaufen. 😉 Und ich muss ihm zugestehen: Das klappte perfekt. Er nahm die ausgedruckte Liste mit und kaufte wirklich exakt das ein, was wir benötigten. Damit ist die Männertauglichkeit der Einkaufslisten schon mal positiv gecheckt. 😉

Das Backen beginnt

Und los ging es ab 15 Uhr mit dem Backen. Mein Mann und ich starteten erstmal mit einer Oster-Aktion. Wir suchten das Nudelholz…..

Wisst Ihr eigentlich wie schwierig das ist, hier irgendwas wiederzufinden? Man hat es wegsortiert, alles ist ordentlich und wenn man es das erste Mal nach dem Umbau benutzen will, hat man vergessen, wohin man es wegsortiert hat…. Wir suchten und suchten und fanden es dann letztendlich im Backschrank – oh welch Wunder…. Es war hinter einen Kasten gerutscht, sodass wir es nicht direkt gesehen hatten. Eine typische “Ich such die Brille auf der Nase”-Aktion…..

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Doch nun konnte es losgehen. Alles lag bereit. Fehlte nur das Rezept. Also dackelte ich an den PC und druckte die Rezepte aus. Klappte sofort. Mir gefiel die übersichtliche Darstellung sehr gut. Einfach nur an die Wand gehängt und wir konnten starten. Ich muss gestehen: Mir gefallen Omas alte Aufhänger wenn es darum geht, Rezepte dort anzuhängen. Sehr praktisch.

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Als erstes bereitete ich die Teige vor, welche für einige Zeit in den Kühlschrank wandern mussten. Das war schnell erledigt, doch auch schnell erledigt war, dass die Küche sich in ein Chaos verwandelte. Doch mein Mann wäre nicht mein Mann, wäre er nicht der perfekte Conny-Chaos-Beseitiger. Sein Job beim Back-Event war es das Chaos wieder zu ordnen. Während ich also schon den nächsten Teig machte, hing er über der Spüle, unerbittlich darum bemüht Herr der dreckigen Backutensilien zu werden.

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Schaffte er übrigens auch 😉

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Obwohl ich mir redlich Mühe gab und dagegen arbeitete….. 😉

Während er sich also liebevoll um ein für mich geordnetes Arbeits-Backumfeld bemühte, erschuf ich ganz nach Anleitung verschiedene Kekse. Alles ging mir sehr leicht von der Hand. Die Rezepte waren gut verständlich und es klappte alles sehr gut.

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Zaungäste

Somit stellten wir normale Plätzchen, Frankfurter Bethmännchen, Nuss-Cookies, Erdbeerplätzchen und Cappuccino Plätzchen her. Eine bunte Auswahl, die den Geschmack aller Familienmitglieder treffen sollte.

Und ich möchte betonen, dass ich die Leckereien unter sehr erschwerten Bedingungen erschaffen habe! Jawohl! Ständig flitzten 2 Hunde um meine Füße herum, immer in der erwartungsvollen Hoffnung, es möge etwas herunter fallen….. Besonders schlimm war Shira, die sich immer im Kreis um mich herum wand und mich denken ließ, ich habe eine Katze, welche sich an mich anschmiegen wolle….

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Doch nach vielen Stunden in der weihnachtlichen Keksbäckerei war es vollbracht. Die Kekse waren fertig…..

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Nuss-Cookies

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Frankfurter Bethmännchen

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Aprikosenplätzchen zu Erdbeerplätzchen abgewandelt

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Cappuccino Plätzchen (ich find es sind eher Muffins….)

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normale Plätzchen

Der Dieb

Kaum war es vollbracht, klingelte es an der Tür….. mein Bruder stand vor selbiger. Ich hatte gerade noch die letzten Plätzchen verziert. Noch vor einem Hallo kam seinerseits ein schnüffelndes “Hast Du gebacken?” Noch bevor ich bejahren konnte, ward er eingetreten und stand mit seinen fast 2 Metern in meiner Küche. Er schaute links, schaute rechts und marschierte direkt ins Esszimmer, wo die Kekse zum Auskühlen standen. Ich flitzte an ihm vorbei, quetschte mich wagemutig vor ihn und drängte ihn zurück. “Nix da. Die kühlen noch aus. Finger weg. Wehe Dir…” mit diesen Worten zwang ich ihn zurück in den Flur. Ich erhob den Zeigefinger und sagte erneut: “Wehe Dir. Finger weg!”, drehte mich um erneut in die Küche zu gehen und die letzten 3 Plätzchen zu verzieren und ins Esszimmer zu bringen. Als ich mit meinem Tablett herein kam, sah ich wie mein Bruder sich gerade grinsend einen Keks in den Mund schob. “Andy!!!”, rief ich, woraufhin er sich noch einen schnappte und grinsend in die Stube verschwand. Ich stellte das Tablett ab und ging hinter ihm her. “Andreas, sage mal, Hören ist nicht Deine Stärke, oder?” sprach ich zu ihm. Abstand zu mir haltend ging er vor mir her Richtung Flur und meinte mit vollem Mund “Die schmecken ja sogar”. Als er in die Küche abbog, wurde ich gewahr, was er vor hatte…. “Wehe Dir…. Andreas!” Ich drehte blitzschnell um und rannte durch die Stube zurück ins Esszimmer, welchem er sich seitens der Küche schon genähert hatte und sich erneut einen Keks klaute und lachend verschwand.

Ihr glaubt doch wohl nicht, dass ich noch eine Sekunde von der Kekse Seite gewichen sei, bis mein Bruder hinaus zur Wohnungstür war, oder? 😉

Bös war ich ihm natürlich nicht. Es ist ja doch schon ein Lob an die Bäckerin, wenn der Bruder sich Kekse klaut und mit vollem Mund ein “Schmeckt gut” fallen lässt. Mal ganz abgesehen davon, dass es sein Geburtstag war und ich ihm sein Diebesgut gönne.

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Aber die mit Drachen

Den nächsten Tag war mein Bruder samt seinem Sohn erneut bei mir aufgeschlagen. Da durfte er sich dann nochmal in aller Ruhe durchprobieren. Sein Sohnemann wollte normale Plätzchen, die mit Kaffeegeschmack sind auch eher weniger etwas für den Lütten. Ich fragte ihn, welche er haben wolle und gab ihm ein Plätzchen mit grünen, weißen und schwarzen Perlen. “Hier mein Schatz, mit Drachenperlen.”, sprach ich zu meinem Neffen und überreichte ihm ein Plätzchen. Freudig mampfend stand er vor mir, während mein Bruder und ich uns unterhielten. Da zupfte es an meinem T-Shirt. “Kann ich noch einen haben?”, mit großen Augen schaute mein kleiner Neffe zur mir hoch. “Natürlich”, ich öffnete die Dose als ein “Aber einen mit Drachen!”, neben mir ertönte. Ich musste grinsen. Natürlich bekam er ein Drachen-Plätzchen. 😉

Ach komm sei nicht so

Heute besuchte mich meine Großtante Tata. Schon frühmorgens direkt beim Aufwachen spürte ich, sie würde vorbeikommen. Ich merke es immer, wenn sie plant herzukommen. Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie scheinen wir da einen Connect zueinander zu haben. Als sie somit heute Nachmittag hier auftauchte, war ich nicht überrascht.

Wir setzten uns zum Pläuschchen halten ins Esszimmer beim Schein des Adventskranzes. Shira nahm ihren Lieblingsplatz ein und versuchte hypnotisch auf meine Tante Tata einzuwirken….

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Doch Tata ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Ignorierte anfangs noch sämtlichen Augenkontakt.

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Doch Shira gab nicht auf, rutschte näher, versuchte heranzukommen an die Leckerei in der Tante’s Hand…..

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“Sage mal, was willst Du denn?”, sprach Tata, doch wusste sie genau um was es Shira ging…..

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“Nun sei nicht so…..”, dachte Shira wohl, denn flehentlich blickte sie zu Tata hinauf. *seufz* Wer kann da widerstehen…. ich werde also wohl morgen mal Hundekekse backen…. nur gut, dass ich dafür ein Rezeptbuch habe, denn die finde ich leider bei daskochrezept.de nicht, wäre aber ne coole Idee. 😉

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Weihnachten kann kommen

Mein Fazit des Ganzen: Es hat viel Spaß gemacht. Meine Familie ist happy, ich bin happy und mein Mann kann Kekse bis zum Umfallen futtern…..

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Was ihn hocherfreut, denn in unserem Haushalt ist er eindeutig derjenige mit dem meisten Hang zum Kekse-Mampfen. 🙂

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Hach ja, die Stunden des Backens haben sich wirklich gelohnt. Glückliche Gesichter wohin ich auch blicke. Und das alles erreicht mit ein paar Keksen. 🙂