Die italienische Operndiva Luisa Tetrazzini begeisterte im Opernhaus in San Francisco in Kalifornien die Zuschauer. Beifallsstürme waren ihr Lob für ihr außergewöhnliches Talent. Leider brachte ihr 3. Ehemann das Geld der lebenslustigen Frau durch, sodass sie 1940 verarmt in Mailand starb. Nach Ihr ist das Huhn a la Tetrazzini benannt und an jenes lehnt dieses Nudelgericht an.

Wir brauchen folgende Zutaten:

  • 400 g Spaghetti
  • 500g Hähchenbrust
  • 1 Zwiebel
  • 1 Zitrone
  • 1 Ei
  • 125 ml Weißwein
  • 500 ml Geflügelfond
  • 1/2 Lorbeerblatt
  • 1 EL Mehl
  • 125g Schlagsahne
  • Salz
  • weißer Pfeffer
  • 6 EL Butter
  • 40 g Emmenthaler gerieben

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Zuerst schälen wir die Zwiebel und hacken sie sehr fein. In 1 EL Butter lassen wir sie in einem großen Topf glasig werden. Danach löschen wir mit dem Weißwein ab. nun darf es kurz einkochen bevor wir mit dem Geflügelfond auffüllen. Das Lorbeerblatt hineingeben und das Ganze kurz aufkochen. Nun das Hähnchenfleisch gehäutet hineingeben und bei kleiner Hitze mit Deckel drauf für 10 Minuten köcheln lassen. Im Anschluss das Hähnchenfleisch herausnehmen und in kleine Würfel schneiden.  Den Fond durch ein Sieb streichen und beiseite stellen.

Nun ist es an der Zeit die Spaghetti bissfest in reichlich Salzwasser zu kochen. Dies geht aber auch zeitgleich während wie das Hähnchenfleisch im Fond geköchelt haben.

In einem Topf lassen wir 2 EL Butter schmelzen und rühren das Mehl ein. Diese Mehlschwitze füllen wir dann mit dem Kochfond auf. Nun muss das Ganze nochmal 10 Minuten köcheln, bevor wir die Sahne zugießen und es dann eindicken lassen. Am Ende noch mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. Wir nehmen den Topf vom Herd und rühren ein Eigelb unter sowie die Hähnchenfleischwürfel.

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Die abgetropften Spagetti kommen in eine mit Butter ausgestrichene Auflaufform . In der Mitte bilden wir eine Mulde. In diese gießen wir unser nun fertiges Ragout. Die restliche Butter wird nun über den Nudeln in kleinen Flocken verteilt und der Streukäse am Ende darüber gestreut. Ich verzichtete auf die Aktion mit der Mulde, da ich eine zu kleine Auflaufform hatte und verteilte dann lieber den Ragoutinhalt im gesamten Auflauf. 😉

Das Ganze muss nun noch für 20 Minuten in den vorgeheizten Backofen bei 220 Grad. (Umluft 200 Grad)

Danach ziehen wir unseren Auflauf heraus und servieren ihn. 🙂

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Geschmacklich hat dieser Auflauf sowohl meinem Mann als auch mir sehr gemundet. Schmeckte wirklich total lecker und wird es definitiv erneut auf unserem Esstisch geben. Die Zubereitungszeit beträgt ca. 1 Stunde inklusive Garen und es hat Pro Portion stattliche 950 Kalorien. Also nichts für diejenigen die zwanghaft jedes Gramm auf den Rippen vermeiden wollen. 😉 Als Nachtisch empfiehlt sich Frucht, Schokoladen oder Vanilleeis, doch da verzichteten wir drauf. 🙂