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Wenn man ein Kind geboren hat, dann beginnt die Zeit der Milchproduktion. Anfangs kommt noch das Kolostrum, die sogenannte Vormilch. Man hat nur wenige Tropfen selbiger, doch hat diese sehr viele Nährstoffe und gibt dem Baby viel Gutes. Vor allem die Immunabwehr des Babys wird durch das Kolostrum gestärkt. Nach ca. 5 Tagen ändert sich die Zusammensetzung und es wird die richtige Muttermilch gebildet.

Nachdem ich im Krankenhaus meine Kinder entbunden habe, hätte ich direkt mit dem Abpumpen der Muttermilch beginnen müssen. Doch erst am nächsten Tag wurde mir die Milchpumpe gebracht und erklärt. Es dauerte, auch durch die 2. Bauch-Op, bei mir alles etwas länger, was das “wieder auf die Beine kommen” anging. Die Milchpumpe hätte mir alle 4 Stunden gebracht werden müssen, wurde sie jedoch nicht. Klingelte ich nach selbiger, war grundsätzlich keine verfügbar und dazu war eine Milchpumpe der Station defekt. Eh waren insgesamt nur  4 Pumpen für die gesamte Station vorhanden.

Am 3. Tag hatte ich die Nase voll und wies meinen Mann an, mir meine bereits daheim liegende elektrische Milchpumpe von Medela in die Klinik zu bringen. Auch meinen Sterilisator brachte er rum und ich konnte endlich mit dem Pumpen loslegen. Doch durch den Krankenhausalltag war dies kaum  machbar. Entweder gab es Essen, oder ich war bei den Kindern oder eine Behandlung stand an oder oder oder… es war wirklich schwierig zu bewerkstelligen. Ich war die ersten 3 Wochen im Krankenhaus dann wirklich froh, wenn ich 3 Mal am Tag abpumpen konnte und ein oder zweimal meine Jungs, ab der zweiten Woche, anlegen durfte.

Immerhin schaffte ich einmal sogar 120ml Milch zu pumpen, was für mich ein Riesenerfolg war – vor allem unter den Bedingungen. Ohne meine eigene elektrische Milchpumpe wäre ich auf Station verloren gewesen. Daher war ich sehr froh, den Unkenrufen auf FB zum Trotz (Man kriegt doch eine Pumpe auf Rezept, da hast unnötig Geld ausgegeben), die Pumpe im Angebot* (149,- Euro statt 239,- Euro) gekauft zu haben.

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Als ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde, dachte ich, dass mit dem Pumpen nun alles besser werden würde. Die Stillberaterin hatte mir gesagt, dass ich ab dem errechneten Geburtstermin mir ein Zeitfenster von 6 Stunden je Kind nehmen darf und dieses in diesem Zeitraum voll stillen kann. Ich müsse langsam an das Stillen rangehen um die Kleinen nicht zu überfordern, bei Frühchen sei eben alles anders. Ich hielt mich also mit den Stillversuchen zurück, legte weiterhin jeden der Beiden einmal am Tag für 10 Minuten an. Mit Basti jedoch entwickelte es sich zum Krampf, den ich abbrach. Es machte keinen Sinn, es gefiel ihm nicht.

Die ersten 2 Wochen daheim klappte es mit dem Abpumpen noch ganz gut. Ich nutze die Medela Swing maxi, eine elektrische Doppelmilchpumpe. Einfach vorn über gebeugt aufs Sofa gesetzt und sich ca. 15 Minuten Zeit nehmend, hockte ich dann vor’m Fernseher. Ich erzielte bei jedem Pumpen zwischen 60 und 80ml. Doch mehr wollte es einfach nicht werden. Das Pumpen an sich war angenehm. Die Milchpumpe ist leicht zu händeln. Die Pumpe kann sowohl mit Netzteil als auch mit 6 AAA Batterien betrieben werden, was es für unterwegs interessant macht.

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Man schraubt die Flaschen zusammen, setzt das Zwischenstück drauf, in welches man die Membran legt und den Deckel drum rum schließt und stöpselt noch den Trichter seiner Wahl an. Nun nur noch den Luftschlauch hinten reinstecken und los kann es gehen. Die Trichter werden standardmäßig mit 24mm Durchmesser geliefert. Ich habe mir spaßeshalber auch mal 30mm und 36mm bestellt, aber ich muss sagen: 24mm reichen vollkommen. Wer bei diesen jedoch Probleme bekommt, sollte die 30mm nehmen. Ist einfach angenehmer vom Gefühl her. Alle Teile sind auch wieder leicht auseinanderzubauen und dann abzuspülen und im Sterilisator zu reinigen.

Solange mein Mann anfangs noch Urlaub hatte, kam ich brav zum Pumpen. Doch als er wieder zur Arbeit musste und ich weitestgehend allein die Kids versorgen durfte…. da wurde es schwer mit dem Pumpen. Manches Mal rief ich meine Ma dazu, damit ich endlich mal Pumpen konnte. Erst seit dem 10. September kann ich das Pumpen mit regelmäßigem Anlegen von Alex kombinieren. Seit 2 Tagen will auch Basti endlich an die Brust und ich kann ihn auch einmal oder zweimal am Tag anlegen. Danach füttere ich mit Flasche weiter, denn mein Milchvolumen ist zusammengefallen und wird weniger und weniger. Wenn ich 4 Stunden kein Kind anlegte und dann abpumpe, kommen gerade mal noch 20 bis 30ml. Das ist so gut wie nichts.

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Bei dem Benutzen der Doppelpumpe und in Kombination mit diesem Bustier, konnte ich meine Brüste in 15 Minuten entleeren. Dazu hatte ich die Hände frei und konnte die Kinder noch halbwegs bespaßen oder hinhalten, wenn sie plötzlich wach wurden. War Ruhe im Kinderbett, nutze ich die Zeit um Playstation zu zocken. 😀 Doch ist die Bustier mir eigentlich zu klein, nur mit ein paar kleinen Verrenkungen kann ich es schließen und fühle mich dann wie eine Presswurst. Es ist eben nur bis 100er Umfang gedacht.

IMG_6730Doch nun bin ich dazu übergegangen nur noch eine Brust nach der Anderen abzupumpen. Wenn ich mit der zweiten freien Hand die Brust ausstreiche und drücke, kommt einfach mehr Milch heraus. Dafür bin ich aber auch mit 10 Minuten je Brust schon durch – was an der kleinen Milchmenge liegt. Ich lege die Kids immer wieder an, doch es wird einfach nicht mehr. Ich trinke Malzbier, hab vom Reformhaus ganz widerlichen Tee (Geißrautenkraut und Labkraut) mir besorgt, von dem ich einen 3/4 Liter am Tag trinke, doch es nützt nichts. Meine Milch will und will nicht mehr werden. Aber das ist für mich ok. Ich setze mich da nicht unter Druck. Ich freue mich lieber darüber, dass ich immerhin ein wenig herausbekomme und teile es unter den Jungs auf. Vor allem weil Basti nun endlich auch mit an der Brust trinkt, freue ich mich. Zwar bekommen sie je Brust nur um die 20ml raus, aber die Bindung und der Moment der Ruhe (außer der Zweite brüllt….) ist etwas, was ich genieße und die Jungs sicherlich auch. Außerdem ist es zu goldig, wie Alex immer zur Brust robbt oder eher hüpft.

Ich lege also weiter an und pumpe zusätzlich weiterhin ab. Mit der Pumpe bin ich sehr zufrieden, ich mag die leichte Handhabung und die guten Reinigungsmöglichkeiten. Vor allem dass sie auch mit Batterie zu betreiben ist, sagt mir zu, denn wenn ich bald das erste mal auswärts ohne meine Kinder übernachte, werde ich sie in der Handtasche mitführen. Nur eines empfinde ich als Nachteil: Die Lautstärke. Beim Anfangsintervall, bei dem der Milchfluss noch angeregt wird, ist sie noch recht leise. Doch je stärker ich sie einstelle, umso lauter wird sie. Für unterwegs z.b. auf dem Damenklo wird das sicherlich problematisch werden. Mir bleibt jedoch keine andere Wahl, da ich bei allen bisher getesteten Handpumpen gar nichts rausbekomme und das Risiko einer Sehenscheidenentzündung eingehe… aber dazu ein anderes Mal mehr.

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Verlosung einer Medela swing maxi

Medela war so nett mir eine Pumpe zum Testen anzubieten, doch ich hatte mir ja bereits vor der Geburt meine eigene Pumpe gekauft. Daher verlose ich diese nun an Euch. 🙂 Sie ist neu und unbenutzt, ich habe nur den Karton einmal aufgemacht um das Innere zu fotografieren:

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Ein Muttermilchsauger namens Calma ist übrigens auch mit dabei. Und auch Stillkarten mit praktischen Tipps kommen mit dazu.

Teilnahmebedingungen

Teilnehmen kann jeder, der einen Wohnsitz in Deutschland hat. Ich versende die Milchpumpe nur innerhalb Deutschlands. Der Gewinn kann nicht eingeklagt werden und es besteht kein Anspruch auf eine Barauszahlung. Die Verlosung endet am 15. Oktober 2014. Den Gewinner wird per Losverfahren ermittelt.

Was Ihr tun müsst

Schreibt mir in einem Kommentar unter diesem Blogartikel “Ich möchte die medela Milchpumpe gewinnen.” Zusätzliche möchte ich von Euch wissen, wie alt Eure Kinder sind oder wie weit fortgeschritten Eure Schwangerschaft ist. 🙂 Erzählt Euren schwangeren Freundinnen und Frisch-Mamis von der Verlosung auf FB, Twitter und Co., damit sie auch eine Chance auf die Pumpe haben 🙂

Ich wünsche Euch viel Glück.