IMG_2780Die Elternzeit meines Mannes ist schon mehr als die Hälfte um. Langsam kommt Wehmut auf, dass er bald nicht mehr tagsüber mit daheim ist. Es ist doch deutlich entspannter, wenn er da ist. Vor allem, da mein Schlafrhythmus absolut verquer ist. Ich schlafe nach Bedarf. Er übernimmt die Nächte bis ca. 5 Uhr, dann bin ich dran. Aber insgesamt am Tag komme ich zu vielen Dingen, die sonst wohl liegen bleiben würden. Die Steuererklärung 2014 beispielsweise, dabei habe ich gerade erst 2013 eingereicht. Aber mit der vom letzten Jahr will ich mir dieses Mal nicht soviel Zeit lassen. Und auch der Haushalt ist weitestgehend auf Vordermann gebracht, einzig Gardinen waschen und Fenster putzen steht noch auf dem Programm. Der Dachboden wird auch nochmal in Angriff genommen, aber ansonsten ist da alles auf Reihe. Wenn man Zwillinge hat, muss man halt auch mal Abstriche machen, da bleibt auch mal was für ne gewisse Zeit liegen. Aber das ist ok. Da muss man einfach entspannt drangehen, sobald man 5 Minuten Zeit findet. Oder der Ehemann eben Elternzeit hat. 🙂

Oma im Heim

IMG_2691Seit 4 Wochen schleppe ich nun eine Schniefnase mit mir rum. Es ist keine richtige Erkältung mehr aber ganz gesund ist irgendwie auch anders. Daher bin ich noch immer nicht bei Oma im Heim gewesen. Das ärgert mich richtig. Ich möchte unbedingt wieder zu ihr hin. Wenn ich bedenke, dass ich früher jeden Tag mit Oma zusammen war und nun nur alle paar Wochen bei ihr auflaufe, was vor allem den Zwillingen und meinen ständigen Erkältungen geschuldet ist, wird mir ganz anders. Ich weiß, dass Oma bei dem Anblick der Jungs aufblühen wird, weswegen die Kleinen auch mitsollen. Da muss ich dann zusätzlich noch prüfen, ob auch Oma gesund ist. Zur Weihnachtszeit durfte niemand zu ihr, weil die gesamte Station eine Durchfallerkrankung hatte. Achtet man jedoch zu sehr aufs Timing, wird man nie hinkommen bis es irgendwann zu spät ist. Ich freue mich darauf Oma zu sehen, bei ihr zu sein, doch bin ich dann da ist es nur kurze Zeit schön. Eine Stunde alle paar Wochen, was ist das? Nichts! Aber mehr will ich den Kindern auch nicht zumuten und Oma schaltet dann auch ganz ab. Sie ist komplett in ihrer eigenen Welt. Unterhalten ist schon sehr lange nicht mehr möglich. Ich sitze vor ihr, halte ihre Hand, höre ihren Lauten zu, die Worte seien sollen, und frage mich, was mit ihr machen. Wäre Oma im Heim nebenan, es wäre sicherlich anders. Ich wäre häufig mit den Kids da und auch meine Ma mit den Hunden wäre häufig bei ihr. Doch so, da das Heim gut 25 Minuten mit dem Auto entfernt ist, passiert das nicht. Schon gar nicht mit den Zwillingen. Doch ihre Schwester wohnt sehr nah am Heim dran und besucht sie so gut wie täglich. Das tröstet mich, denn diese ist die einzige aus ihrer Ursprungsfamilie, die vielleicht noch minimal in Erinnerung geblieben ist. Uns Andere erkennt sie in keinem Moment mehr.

IMG_2759Was aktuell auch nicht einfach ist: Oma hat eine offene Stelle an der Schulter, die bis auf den Knochen geht. Der Hausarzt würde sie am liebsten ins Krankenhaus stecken für eine Vakuum-Therapie. Doch eventuell wochenlang im Krankenhaus eine demente über 80jährige behandeln lassen, ist absolut nicht gut. Die Krankenhäuser sind nicht für so demente Menschen ausgelegt und man soll Demente auch nicht aus der gewohnten Umgebung reißen. Oma würde dort weit weniger bewegt werden als wie im Heim. Dies würde ggf. zu weiteren offenen Stellen führen. Für sie wäre es auch sehr verwirrend, zusätzlich zur Demenz. Nun könnte man 5 Tage im Krankenhaus unter Vollnarkose die Wunde neu anschneiden und dann mit der Vakuum-Pumpe versehen und sie dann zurück ins Heim entlassen und dort ambulant versorgen. Doch das wäre ein Glücksspiel. Die Krankenkasse würde erst in dem Fall, wo ich Oma auf eigene Verantwortung aus dem Krankenhaus entlasse, prüfen, ob die ambulante Betreuung übernommen werden kann. Da käme der MDK ins Spiel. Lehnt der ab, bliebe ich auf hohen Kosten hängen. Es wäre für Oma die beste Art der Betreuung, doch das Risiko kann ich nicht eingehen, da dafür einfach kein Geld da ist, um es dann tragen zu können. Vorab kann die AOK Niedersachen dazu keine Stellung beziehen, wurde mir am Telefon mitgeteilt. Somit besteht nun das Risiko, dass die Wunde sich verschlimmert, nie mehr zugeht und der Knochen eines Tages sich mitentzündet. Mit Absprache eines Chirurgen plus ihres Hausarztes führen wir die ambulante Behandlung fort und hoffen, dass die Wunde vielleicht auch so noch zugeht. Sollte es sich signifikant verschlimmern, muss sie mehrere Wochen ins Krankenhaus. Was jedoch, wie erwähnt, fraglich ist, welche Probleme danach dadurch auf uns zukommen.

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Entwicklung der Kinder

IMG_2676Basti hat seit 2 Tagen den Vierfüßlerstand für sich entdeckt. Dafür, dass er am Anfang das Leben ziemlich verpennt hat, ist er nun der deutlich Aktiviere. Wobei Alex ihm nicht wirklich in was nachsteht. Er machts nur anders. Alex nuckelt nun gern an seinen Füßen. Basti hingegen strampelt und tritt überall gegen, wo er nur mit den Füßen rankommt. Basti haut auf mir rum und benutzt mich als Kletterberg. Alex kratzt an allem, was seine Finger erreichen. Brrrr-Geräusche liebt Basti über alles zu machen, nun sogar mir Singsang in der Stimme. Seine Kopfform entwickelt sich meiner Meinung nach positiv. Dafür jedoch hat das Fremdeln begonnnen. Erst dachte ich, es läge nur an blonden Menschen, nun merke ich jedoch: Es liegt an allen Menschen, jedoch bei Blonden noch extremer. Er schaut mega skeptisch und kommt man dann zu nah oder er ist auf dem Arm bei demjenigen, gehts Geschrei los. Bei Mama auf dem Arm ist dann alles wieder gut, einzig der Blick ist abschätzend und die Stirn faltig. Er hat eh einen sehr bedächtigen Blick und man sieht ihm das Grübeln an. Man merkt richtig wie es im Köpfchen rattert. Alex hingegen hat einen ganz anderen Blick. Er ist viel offener im Schauen und irgendwie direkter. Oh neu komm her (Alex) vs. mhh neu was ist das. (Basti) 🙂

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Cebit – Rock the Blog

Am 20. März war ich ja auf der Cebit bei Rock the Blog. War eine sehr spannende Veranstaltung. Ich bekam von den Panels – irgendwie wie immer – nicht wirklich was mit und schaute diese auf YouTube im Nachgang. Dafür hatte ich viele nette Talks, traf viele Bekannte und war bei meinem ersten Panel mit dabei. Es hat Spaß gemacht und für nächstes Jahr habe ich die Veranstaltung schon im Kalender eingetragen. Die partielle Sonnenfinsternis an dem Tag hat mich jedoch nicht wirklich interessiert. 🙂

Besuch von Oma und Opa

Vom 1. bis 5. April waren meine Schwiegereltern zu Besuch. Je größer die Kleinen werden umso spannender wirds sie mit Oma und Opa zu sehen. Am ersten Tag fremdelte Basti ein wenig, wohingegen Alex sich lachend mitten ins Oma und Opa Gewühl stürzte. Ab dem zweiten Tag war auch Basti hin und weg von Oma und Opa. Ich hielt mich bei der Kinderbetreuung in der Zeit etwas zurück, damit die Großeltern Zeit mit den Kleinen hatten.

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Oma und Opa haben übrigens einen tollen Baby-Kleidungsgeschmack. Dieses schicke Outfit gabs zu Ostern für die Jungs. 🙂

Treffen mit lieben Freunden

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Immer wieder lese ich in Babygruppen, dass Zwillingsmamas darüber klagen, dass seit der Geburt der Twins die Freunde ausbleiben. Freundschaften würden an den Kindern zerbrechen. Glücklicherweise kann ich dies nicht bestätigen. 2015-04-03 10.11.26Meine Freunde haben null Probleme mit den Kids, im Gegenteil sie nehmen sie gern auf den Arm und erfreuen sich an ihnen. Sie kommen vorbei, wir kochen gemeinsam und lachen in lustiger Runde. Am Karfreitag war so ein Tag, wir kamen zusammen um den Geburtstag von Holzi ein wenig nachzufeiern. Jeder packte beim Kochen mit an. Mein Mann übernahm die Kinderbetreuung am Nachmittag. Und die Großeltern halfen beim Brei füttern und anschließendem in den Schlaf wiegen, während ich mit organisierte, kochte und die Küche wieder auf Vordermann brachte. Ich hatte mich ja an einer Regenbogen-Wackelpudding-Torte versucht…. leider war ein Wackelpudding – ausgerechnet der unterste – nicht fest geworden und als ich den Wackelpudding stürzte lief der weg und nahm die Hälfte der “Torte” mit in den Ausguss…. ich rettete ein paar wenige Stücke. Glücklicherweise war noch genug Zeit nochmal ein paar Wackelpuddinge nachzumachen. 🙂

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Übrigens grenzt es an ein Wunder, dass mein Zuckerwert so klasse ist und mein Gewicht stabil bleibt…. wenn ich mir ansehe, was ich so mit Freunden in den letzten Wochen so mampfte….. Einmal alle 2 Wochen mit einem Freund, einer Freundin im Café treffen ist derzeit ein Luxus, den ich der Elternzeit meines Mannes verdanke. Okay auch so wäre es möglich, nur eben mit etwas mehr Aufwand verbunden. Aber auch das ist hinzukriegen. 🙂

Ostern

Jetzt an Ostern nutze ich die Zeit unsere Steuererklärung fertig zu machen. Was sein muss, muss sein. Es gibt wahrlich schönere Dinge, aber muss halt. Wie jedes Jahr nahm ich mir ein paar Tage vor Ostern die Zeit ein paar Eier zu färben. Dieses Jahr jedoch mal ein wenig anders als sonst, da ich meinem Mann eine Freude machen wollte. Er liebt die Minions und da dachte ich mir: Wieso nicht Minion-Eier? Gesagt, getan. Hat mich einen Eyeliner gekostet, aber was solls. 😉 Ich finde sie ganz lustig geworden. 🙂

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Verstecken und Eier suchen und so was, dazu sind unsere Jungs zu klein. Wirklich “Geschenke” in dem Sinne haben wir ihnen nun auch nicht gemacht. Wir kauften ihnen eine Kleinigkeit, aber die gabs eben schon vorher überreicht – sozusagen.

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Die Hunde kamen ganz gut an, aber wir haben sie dann doch nochmal zurückgestellt. Ein wenig später werden sie gegen Abend mal ausgetestet, ob sie die Kids beim Einschlafen begleiten werden.

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Das Äffchen hingegen ist aktuell der Hit. Die Farbe scheint die Beiden zu begeistern. Dass er auch singt und redet ist dabei unerheblich. Er wird einfach durchgeknuddelt.

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Der Activity Würfel ist nun auch der neuste Hit bei den Jungs. Gebraucht von meiner früheren Nachbarin abgekauft, übt er nun Faszination aus. Auf dem Boden kann man die Jungs perfekt an den gegenüber liegenden Seiten spielen lassen.

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Kindersicherungen

Da das Krabbeln bald losgehen wird, beginnen wir bereits die Wohnung ein wenig sicherer zu machen. Wir werden bei heiklen Räumen wie Waschraum und Küche sowie meinem Arbeitszimmer mit Türsicherungen arbeiten. Der Flur wurde gesondert nochmal gesichert.

Hab ich noch irgendwas vergessen?

Bestimmt! 🙂 Es passiert momentan unheimlich viel und doch ist alles in ruhigen Fahrgewässern. 🙂