Wenn man wie ich stets mit Schmerzen leben muss, dann entwickelt man mit den Jahren lauter kleine Tricks um besser damit zurecht zu kommen. Am Anfang einer Schmerzerkrankung steht man den Schmerzen hilflos gegenüber. Man verzweifelt an ihnen, nichts scheint zu helfen. Wahllos kauft man alles mögliche an Helferlein in der Hoffnung, dass irgendetwas doch bitte helfen muss. Vieles tut es nicht, manches tut es und einiges erst bei häufigerer gezielter Anwendung. Doch was hilft und wie, das muss man mühsam herausfinden. Zwischen erfolgreichen Wundermitteln bis hin zu miesen Fehlkäufen schwankt man hin und her.

Heute möchte ich Euch meine Helferleins vorstellen, welche mir mein Leben deutlich verbessert haben und es erleichtern.

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Entspannungs-CD’s

Es gibt sie bei Rossmann und überall wohin man sieht. CD’s mit Yoga Klängen, klassischer Musik, Naturgeräuschen und Jazz-Musik. Ich liebte sie alle. Ich verwendete sie immer dann, wenn der Gedankenkreisel mich abends nicht einschlafen ließ. Die Musik ist so öde, da MUSS man einschlafen! Aber bitte beachtet: Keine CD mit Wassergeräusche. Sonst rennt Ihr dauernd auf die Toilette!

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Wärmekissen in jeglicher Form

Dieses hier gezeigte Rückenkissen, verwende ich sowohl bei Problemen mit dem Ischias als auch bei Schulterschmerzen. Mehrfach eine Stunde draufgelegt, hilft es mir nach einigen Tagen. Ich habe auch eines, was man sich nur um die Schulter legt, welches bei Nackenschmerzen bei mir am Besten hilft. Auch 2 kleinere längliche besitze ich noch, die mir auch beim Ischias oder Unterleibsschmerzen helfen. Die Wärmekissen mit Kirschkernen und Co. hingegen haben mir zu schnell die Wärme verloren. Wer jedoch keine zu lange Wärmebehandlung braucht oder sie auch bei Kindern einsetzen möchte, der kann solch Wärmekissen auch selber machen.  Moorkissen hingegen waren ein Fehlkauf, da diese irgendwann brüchig werden und nur noch für den Müll gut sind.

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Stützbandagen

Nach meinem Kaiserschnitt habe ich eine Stützbandage getragen, die es mir leichter machte meinen Bauch zu ertragen. Nun durch meine Bauchdeckenhernie muss ich eine maßgeschneiderte Leibbandage tragen. Diese wird derzeit produziert. Sie soll mich zum einen besser aussehen lassen (weil es echt doof aussieht mit dieser Hernie….) aber vor allem soll sie verhindern, dass die Hernie noch größer wird. Bis zur Operation soll ich diese möglichst rund um die Uhr tragen. Na das kann heiter werden, vor allem im Sommer. Ewig mache ich das nicht mit, aber noch kann ich die OP nicht machen. 2 Wochen darf ich dann nichts über 5 Kilo heben und wer nimmt dann die Kinder auf den Arm und wickelt sie? Ne das funktioniert derzeit einfach nicht. Solche Stützbandagen sind auch körperformend und gibt es nicht nur auf Rezept sondern sind frei verkäuflich.

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Shiatsu Massagekissen

Bei ganz schlimmen Kopf- und Nackenschmerzen kommt bei mir dies Kissen zum Einsatz. Drauflegen und die massierenden Kugeln in Kombination mit Wärme machen alles noch mehr zur Qual, welche danach jedoch langsam besser wird. Ich setze es aber nur sehr selten ein, glücklicherweise! Es ist dann meist schon eine Verzweiflungstat.

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Klopkissen

Dieser klopfend massierende Umlegeschlauch hilft bei Verspannungen. Zumindest soll er helfen und ich weiß bis heute nicht, ob er es tut. Aber ich empfinde die Behandlung damit als angenehm, weswegen er dann kurzzeitig immerhin ablenkt und damit in irgendeiner Weise auch lindert.

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Warme Füße

Und dies ist nichts weiter als ein Wohlfühlfußwärmer. Wenn einem kalt ist, dann bietet er schnelle Hilfe. Dazu noch eine Decke um und fertig ist das Saunafeeling gegen arktische Kälte im Körper. Habe ich jedoch nach langem Laufen schmerzende Füße, greife ich lieber zum Eiswasser-Fußbad. Das bietet mir die meiste Erholung bei brennenden schmerzenden Füßen. Danach Eincremen, Wollsocken an und hochlegen die Beinchen bei einer Tasse Kakao und einem guten Film… ja so war das mal vor den Kindern. 😉

Welches sind Eure Helferlein im Kampf gegen die Schmerzen und sonstige Gebrechlein?