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Meine Kinder und ich spielen unheimlich gern. Daher ist es nicht verwunderlich, dass wir eine riesige Kinderspielesammlung haben. Das gemeinsame Spielen fördert die Konzentration, stärkt die Bindung und kann sogar lehrreich sein. Logik, vorausschauendes Denken, Hand-Auge-Koordination – ach die Gebiete in denen Spiele förderlich sein können sind unzählig und das ganz nebenbei mit Spaß. Heute möchte ich Euch zwei Spiele der Weltenfänger Reihe aus dem Duden Verlag vorstellen mit denen die Kinder spielerisch gefördert werden und dabei sogar Spaß haben.
Winnie Wombats Wortschatzsuche
Mit Hilfe von sechs Wimmelbildern werden die Kinder auf eine abwechslungsreiche Wortschatzsuche geschickt. Das Spiel ist simpel aber spaßig und effektiv.
Förderschwerpunkte
- Wortschatztraining
- Konzentration
- Silbentraining
- Kreativität
Empfohlenes Alter: 5 bis 8 Jahre
2 bis 4 Kinder
10 bis 15 Minuten Spieldauer
Das Spiel beinhaltet neben der Anleitung, eine Drehscheibe, einen Block und sechs Wimmelbilder. Die Motive sind Spielplatz, Weltraum, Kindergeburtstag(oder Fasching), Autowerkstatt, Spielen im Park und Winterlandschaft. Die Bebilderung ist farbenfroh und schön anzusehen. Meine Jungs mochten die Bilder sofort. Es gibt mit dem Spielmaterial nicht nur ein Spiel sondern mehrere Spielvarianten, die dem Alter angepasst sind.
Mit meinen Jungs spielte ich nur die erste Variante. Man dreht die Drehscheibe und erfährt so um welches Wimmelbild es geht. Und danach geht es darum ein Wort zu finden, das sehr viele Silben hat. Die Jungs schauten, was sie auf dem Bild entdecken konnten und klatschten dann die Silben. Das klappte überraschend gut, denn mit Silbenklatschen hatten wir bisher noch gar nichts gemacht. Dabei wurden sie immer kreativer und fanden immer längere Worte. Sie hatten Spaß dabei sich gegenseitig zu überbieten.
Für Kinder ab 6 Jahren kann man das Spiel erschweren. Dann zeigt der Pfeil der Drehscheibe nicht nur das Bild sondern direkt einen Buchstabenbereich aus dem die gesuchten Wörter stammen müssen. Für Kinder ab 7 Jahren gilt, dass sie ihre Worte auf ein Blatt Papier schreiben müssen. Ab da zählen nicht mehr die Silben sondern die Buchstabenmenge. Mit einem Wörterbuch dazu, kann man direkt nachschlagen, ob die Schreibweise korrekt war. Für Kinder ab 8 Jahren wird es noch interessanter. Nun heißt es Wörter bestimmter Wortarten suchen. Beispielsweise müssen sie ein Nomen, ein Verb oder ein Adjektiv finden, das zum Bild passt.
Das Spiel hat uns in Variante 1 sehr viel Spaß gemacht. Ich war erstaunt wie schnell sie kreativ wurden und immer längere Worte erdachten. Das Spielmaterial ist stabil und sehr schön illustriert. Und wenn ein Kind mal einfallslos sein sollte, dann gibt es noch eine Wortliste im Anleitungsheftchen mit dem man mal schummeln kann – aber dafür gibt es keine Punkte. 😉
Sagt das Monster zu der Maus… denk Dir eine Geschichte aus
Als Blogger finde ich dieses Spiel besonders spannend und auch meine Kinder waren schnell begeistert. Es ist eigentlich erst ab 7 Jahren gedacht, doch meine Kinder und ich nutzten es in sehr vereinfachter Form – zumindest für die Kinder, denn ich selbst musste sehr kreativ werden.
Förderschwerpunkte
- Sprachkompetenz
- Fantasie
- Erzählfähigkeit
Empfohlenes Alter: ab 7 Jahren
2 bis 4 Kinder
10 bis 15 Minuten Spieldauer
Zunächst fädelt man an einem roten Faden die Etappenkarten auf. Dieser wird als Gedankenstütze auf den Tisch gelegt. Der Aufbau einer Geschichte ist im Kern stets gleich:
- Wer?
- Wann?
- Wo?
- Wen?
- Was?
- Wie?
Die Grundfragen einer jeden guten Geschichte. Der rote Faden zieht sich stets hindurch. Sehr schön veranschaulicht vom Spiel. 🙂 Dazu gibt es die W-Karten mit Hinweisen, wie man die Fragen am besten beantworten kann. Kreative Tipps sozusagen.
Jede dieser Fragen hat eine Farbe zugeordnet bekommen und passend dazu gibt es Vorgabenkarten in den Farben. Sie werden sortiert und in die Schachtel passend ihrer Farbe gesteckt. Nacheinander ziehen die Kinder eine Karte und dann geht es auch schon los mit dem Erfinden einer Geschichte.
Immer abwechselnd sollen die Kinder einen Teil der Geschichte weitererzählen. Dabei kommen natürlich sehr verrückte Geschichten zustande. Wir spielten es lediglich so, dass jeder eine Geschichte allein erzählen durfte. Alex fand das super und schmückte auch schon ein wenig seine Geschichte aus. Am Ende durfte dann immer ich als Mama ran und die Geschichte in einer von mir erfundenen Version wiedergeben und die Kids hörten gespannt zu.
Aber natürlich ist das nicht alles. Das Spiel hat mehrere Varianten. Kind 1 zieht eine Karte für die erste W-Frage und beginnt die Geschichte zu erzählen ohne die Karte zu zeigen. Die Karte wird zurück gesteckt. Kind 2 zieht die nächste Karte und erzählt weiter. So geht es reihum bis die Geschichte beendet ist. Nun heißt es im Wechsel die Karten suchen, die erzählt wurden. Nur wer ein gutes Gedächtnis hat und gut aufpasste, kann die Karten zuordnen.
Je mehr Fantasie die Kinder besitzen, umso interessanter werden die Geschichten sein. Wird das Spiel häufiger gespielt, umso mehr entwickeln die Kinder Ehrgeiz sich Dinge auszudenken und mehr auszuschmücken. Eine wirklich tolle Spielidee.
Mein Fazit
Da hat der Duden Verlag zwei wirklich interessante Spiele herausgebracht, die spielend fördern und Spaß machen. Das Geschichten erfinden macht sogar mir als Mama viel Spaß. Diese beiden Spiele werden und die nächsten Jahre begleiten und häufiger zum Einsatz kommen.