Die Büchereien sind zu. Warum diese geschlossen wurden, erschließt sich mir nicht. In unserer Bücherei war es stets leer und man konnte sehr gut Abstand halten. Nun wurden unsere ausgeliehenen Bücher automatisch um einen Monat verlängert und ich nutze die Zeit ausgiebig zum Vorlesen. Nach dem Lockdown werde ich sie allesamt zurück schleppen (und mir das Kreuz verheben….lach) und nicht mehr groß was Ausleihen, denk ich. Ich will dann erstmal unsere Bücher daheim weiter vorlesen, schließlich habe ich eh eine ganz eigene Kinderbibliothek im Kinderzimmer stehen. 🙂 Ich bin allerdings gerade sehr stolz darauf, dass ich wirklich alle ausgeliehenen Bücher meinen Söhnen komplett vorlas. Das war eine ganz große Tüte mit ganz vielen Büchern. Es müssten um die 35 bis 40 Stück in der Tüte sein, wenn ich mich nicht täusche. Also wahrlich viel zurückzubringen…. 😀

Märchen für mutige Jungs

Dies Buch beinhaltet 27 klassische und moderne Märchen. Mal in sehr alter Sprache, mal normal modern geschrieben. Klassiker und Märchen aus aller Welt.

Das Thema Mut ist grundlegend, wobei nicht so präsent wie ich finde. Es springt einen nicht ständig an.

Ich habe jeden Abend zwei Märchen den Jungs vorgelesen. Bei „Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen“ fragte ich mich, was zur Hölle ich hier eigentlich tu. Aber die Jungs nahmen das mit den baumelnden Leichen und so gar nicht wirklich wahr…. Es ist so alt geschrieben, dass nur unsereins wirklich versteht das da vor sich geht und dass da mit Skelettschädel gekegelt wird….

Also ich sage mal so: Nehmt es für etwas ältere Kinder. 😀 Die ganz Kleinen verstehen null von allem. Meine Jungs verstanden das Meiste, aber glücklicherweise besagtes oben nicht….

Dennoch …. ich mag das Buch. Manche Geschichte kannten wir schon aus anderen Vorlesebüchern, aber es ist eine schöne Sammlung von alt und neu.

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Kleopatra von Will Gmehling und Tobias Krejtschi

Die Hyäne Kleopatra hat alles was sie braucht. Ein Haus neben der Müllhalde und einen kleinen Laden mit Dingen, die keiner mehr braucht. Und dann findet sie auch noch einen Freund und mit ihm noch seine Familie mit dazu. Doch ihre Sehnsucht nach der Wüste wird größer und so bricht sie auf in ein Land, das sie noch nie gesehen hat, wovon ihr Herz aber träumt.

Ich sag mal so….. ich kapiere das Buch null. Die Hyäne ist aus dem Zoo entflohen und lebt auf einer Müllhalde und ist ein Messi für unnützes, kaputtes Zeug. Ein Kind kommt daher, sie freunden sich an, denn sie spricht die Sprache der Menschen. Sie besucht seine Familie, seine Familie besucht sie und jeder sucht sich was kaputtes aus. Und dann schenkt sie ihm den unnützen Laden und zieht los nach Afrika, denn ihr Herz sehnt sich nach der Sonnenglut und dem heißen Wind. Und während sie läuft, verlernt sie die Sprache der Menschen und vergisst alles und läuft nur noch nach Hause….

Was zur Hölle soll das Buch bedeuten? Dass jeder sich in seinen Genen an sein Heimatland erinnert und immer dahin zurück will? Dass man nicht sich integrieren kann wirklich auch wenn es den Anschein hat? Dass man nur daheim im Ursprungsland wirklich glücklich ist, selbst wenn man da nicht geboren wurde?

Ich verstehe das Buch einfach nicht, denn das kann nicht der Hintergrund sein, den das Buch aussagen will, oder?

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Theo Tonnentier und die beste Geburtstagstorte der Welt von Betina Gotzen-Beck

Theo Tonnentier ist der weltbeste Sachensammler und Erfindungserfinder und lebt in einer roten Tonne in Bauer Beppos Gemüsegarten. Deswegen heißt er auch Tonnentier. Nun denn er hat morgen Geburtstag und will feiern und das Posthuhn überbringt alle Einladungen an seine Freunde. Und dann geht es los…. er will eine Sahnetorte backen und hat keine Ahnung vom Backen. Wie bekommt man die Sahen nur steif? Da kommt der Erfinder in ihm durch und er probiert es mit einer Erfindung und mit noch einer und immer geht alles schief und er steht ohne Torte da, die er doch eigentlich den Freunden versprochen hatte.

Seine Freunde bekamen das Unglück mit und gemeinsam erschaffen sie die tollste Geburtstagstorte überhaupt und überraschen damit Theo Tonnentier, der vor Freunde sich gar nimmer einkriegt.

Eine nette kleine Geschichte. Wirklich süß und schön geschrieben und gezeichnet. Sehr sympathische Figuren. 🙂

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Schmatz und Schmuh von Susanne Lütje und Günther Jakobs

Schmatz ist ein Schwein und Schmuh eine Maus und die beiden sind gute Freunde. So gute wie man nur sein kann. Schmatz hat jedoch nicht halb so viel Sinn für Abenteuer wie Schmuh. Doch das Abenteuer wartet auf die Beiden! Heute muss der wilde Wind vom Hof vertrieben werden! Der bringt nämlich alles durcheinander. Aber das ist kein ungefährliches Unterfangen…. ob das gut ausgeht?

Ja es geht gut aus. So viel sei verraten und am Ende frühstücken alle gemeinsam. Nur wirklich Sinn macht die Geschichte wenig: Es ist eine irrsinnige Geschichte ohne Realitätsbezug, aber sowas darf es auch geben. Ein wildes Abenteuer eben. Kurzweilig und nett zwischendurch mal, aber nicht überragend. Aber es ist lustig und gerade kleinere Kinder finden es sicherlich ganz funny.

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Wolle & Butz – Mit Sack und Pack ins Abenteuer von Igor Lange und Charlotte Habersack

Wolle und Butz lieben ihr gemütliches Zuhause. Sie lieben den Kartoffelacker und den Gemüsegarten. Nur eines vermisst Wolle: Sein Enkelkind, das weit weg in Afrika wohnt. Nur wie will er hinkommen? Er hasst Fliegen. Da hat Butz eine Idee. Mit Sack und Pack fahren die beiden mit 18 km/h los. Auf ins Abenteuer… und genau das beginnt schon nach wenigen Kilometern….

Ein lustiges Buch – toll gemalt übrigens – für zwischendurch. Kein Tiefgang, einfach nur Geschichte. Der Start einer Reihe über Mut und Freundschaft. Nett für einfach so.

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Wolle & Butz – Dicke Luft unter Freunden von Igor Lange und Charlotte Habersack

Da sind Wolle und Butz samt Wohnwagenanhänger schon ein wenig unterwegs, da passt der Traktor nicht auf und baut einen Unfall. Wolle ist wütend darüber und stapft einfach los und kommt mit Hilfe zurück. Butz muss repariert werden und in der Werkstatt ist ein tolles Cabrio…. ob Wolle ihn für das Cabrio eintauschen wird? Mit dem wäre er schneller in Afrika….

Streit kommt unter den besten Freunden vor. Wie immer sind die Bilder sehr schön und die Geschichte nett. Sehr kurzweilig und dieses Mal sogar mit einer kleinen Message über Freundschaft. Super für mal so vorzulesen.

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Hexenwunsch von Guy Daniels und Lisa Brandenburg

Mona ist Ellas Freundin und wohnt nebenan. Sie ist sehr krank und schwach. Es wird dauern bis sie wieder ganz gesund ist. Doch Mona hat einen Wunsch, sie will unbedingt zum großen Hexenball. Auf ihrem eigenen Besen kann sie nicht hinfliegen. Es fehlt ihr dafür die Kraft. Da hat Ella eine Idee. Sie versucht Monas Wunsch wahr zu machen und mit Opas Hilfe und der Hilfe aller Freunde kann sie Mona den Wunsch erfüllen. Opa und sie bauen einen Hexenrollstuhlbesen.

Eine wirklich schöne Geschichte darüber, wie man sich für Freunde einsetzt. Wie man Träume wahr machen kann. Absolut top Geschichte, in sich logisch und schön mit wundervollen Bildern.

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Hexentorte von Guy Daniels und Lisa Brandenburg

Hexe Ella ist nicht wie die anderen Hexen. Sie mag nicht schwarz sondern bunt. Sie mag nicht Schleimkuchen sondern echte leckere Speisen. Sie mag keine Spinnen, obwohl alle Hexen die toll finden. Und die Hexenschule ist auch so eine Sache…. ihr will das Zaubern nicht so gut gelingen. Und dann soll sie sich auch noch ein Zauberrezept einfallen lassen…. Völlig verzweifelt flieht sie ins Menschendorf und lernt einen Bäcker kennen. Der bringt ihr das Backen bei und schreibt ihr ein Rezept auf.
In ihrer Hexenklasse gewinnt sie den Zauberrezeptwettbewerb, denn ihre Torte ist erste Sahne.

Jeder ist anders und das ist was Gutes. Genau das vermittelt das Buch. Jeder darf sein wie er ist. Und kann damit erfolgreich sein. Schöne Geschichte, tolle Bilder. 🙂

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Hexenbaby von Guy Daniels und Lisa Brandenburg

Die kleine Hexe Ella bekommt ein Geschwisterchen. Erst freut sie sich doch dann merkt sich, dass das auch was Doofes ist große Schwester zu sein. Mama und Papa haben weniger Zeit für sie und der kleine Bruder weint so oft. Er bekommt viel mehr Spielzeug und alle Aufmerksamkeit. Doch dann lernt sie ihren Bruder besser kennen und als er mit ihr spielt, beginnt sie ihn zu mögen.

Wie immer eine tolle Geschichte von der kleinen Hexe. Die Bilder sind toll, die Geschichte hat Hand und Fuß und ist gut geschrieben.

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Das nächste Mal, wenn Du verreist von Annette Herzog und Ingrid und Dieter Schubert

Der Elefant Tibula To ist traurig, denn seine Mama muss für 10 Tage verreisen. Er wartet und wartet. Muss allein aufwachen und hunderttausend Millionen Mal nicht von Mama getröstet werden, wenn die Anderen ihn ärgern weil er immernoch nicht schwimmen kann.
Da überlegt er sich seiner Mama vom Mond aus zuzuwinken. Dann sieht sie ihn, denn den Mond sieht man von überall. Er sieht den Mond im Wasser und kann ihn nicht erreichen. Er paddelt mit dem Boot hin, aber der Mond ist immer wieder weit weg. Also beginnt er schwimmen zu lernen und die Zeit vergeht wie im Flug und plötzlich kann er schwimmen und die Mama ist auch wieder da.

Ich sage mal so…. nette Bilder, gute Grundidee aber irgendwie langweilig umgesetzt. Meine Kinder waren eher uninteressiert und auch ich fand die Story lahm.

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Onno & Ontje – Plötzlich allerdickste Freunde von Thomas Springer und Matthias Derenbach

Der Fischer Onno lebt mit seiner Frau Olga auf Hallig – einer einsamen Insel. Onno ist aber am allerliebsten allein. Er fährt stets zur See und genießt die Einsamkeit. Doch eines Tages wird er seekrank und zwar jedes Mal auf See. Daher bleibt er ab jetzt auf der Insel und seine Frau geht fischen. Onno hat nun also seine Ruhe auf dem Land bis die Flut einen Otter anspült…. und der geht einfach nicht weg.

Was eine tolle Geschichte. Die Bilder sind grandios. Sie haben einen ganz eigenen Humor und die Kinder schauen sie begeistert an. Anfangs hält Onno den Otter für eine Robbe und will ihn ständig zu den Robben bringen, aber der Otto kommt einfach immer wieder. Und dann spricht er plötzlich mit Onno. Und plötzlich will Onno gar nicht mehr allein sein. Ontje (was kleiner Onno heißt) darf als einziger immer gern bei ihm sein.

Ich muss die weiteren Geschichten ausleihen. Das ist sooo schön.

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Petterson und Findus – Wie Fundus zu Petterson kam von Sven Nordqvist

Es war einmal ein alter Mann, der ganz allein lebte. Seine Nachbarin besuchte ihn wöchentlich und plauderte mit ihm. Er war einsam und so brachte sie ihm ein Katzenbaby vorbei. Der Karton, worin das Kätzchen hockte, war beschriftet mit der Aufschrift: Findus grüne Erbsen. So kam der Kater zu seinem Namen. Jeden Abend las Petterson Findus vor und er redete ununterbrochen mit ihm und eines Tages antwortete Findus. Er verlangte eine Hose. Die bekam er prompt. Doch dann war Findus plötzlich verschwunden. Petterson sucht ihn überall. Wo ist Findus nur?

Das Buch ist wirklich süß. Es war unser allererstes Petterson und Findus Buch und ich verstehe sofort wieso diese Reihe so erfolgreich ist. Sie ist unheimlich niedlich gezeichnet und die Geschichte ist einfach unglaublich und süß. Normal ist anders. Bei den Bildern gibt es so viel zu sehen. Einfach herzig das Ganze.

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Die Märchenmäuse erzählen Das tapfere Schneiderlein

Die beiden Märchenmäuse erzählen die Geschichte des tapferen Schneiderleins sehr kurz und bündig. Der Text ist recht unterhaltsam und zwischendrin sprechen die Mäuse miteinander. Mal erklären sie was, mal merken sie was an. Zum Vorlesen fand ich es nicht so prickelnd. Die Geschichte war mir regelrecht unsympathisch. Die Mäuse fand ich jedoch nett. Allerdings auch störend. Wie die CD ist, kann ich nicht beurteilen, da sie hier nicht abspielte. War zu zerkratzt.

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Gloria von Jaxtberg – Die Prinzessin vom Pfandlhof von Rudolf Herfurtner und Reinhard Michl

Gloria ist anders als die anderen Schweine. Sie hat goldbraune Locken auf dem Kopf statt der üblichen Borsten. Aber wo Schönheit ist, ist Neid und Niedertracht nicht weit und so muss sie den Spott des gesamtes Schweinestall über sich ergehen lassen. Ja, Gloria wird fies von den anderen Schweinen gemobbt. Allen voran von Gerhard, dem keiner sich traut zu widersprechen und der rassistische Züge an sich hat und im Buch sagt: „Das Deutsche Weiße Edelschwein ist blond und seine Borsten sind kurz und ordentlich und ohne Schnickschnack. Alles andere ist minderwertig, ja, es ist geradezu wildschweinartig abartig“.

In der Weihnachtsnacht weissagt ihr ein Ochse, dass sie am nächsten Heiligen Abend ins Schloss gebracht wird. Fortan ist all ihr Hoffen auf einen Prinzen gerichtet, der sie wegbringt von diesem gemeinen Hof. Sie, die sich für die Schönste hält, gehört nicht in dies Unglück.

Als es Frühling wird streift Rodrigo, ein reinrassiges Zigeunerschwein – ein Wildschweinkeile, durch den Wald und erblickt zufällig Gloria auf dem Bauernhof. Er verliebt sich sofort in diese Schönheit von Schwein. Doch traut er sich nicht heran und so zieht er weiter aber kann sie nicht vergessen.

Der nächste Heilige Abend kommt und ein Mann erscheint und nimmt Gloria mit. Sie ist frohen Herzens und freut sich auf das Schloss und genau dahin bringt er sie, doch nicht ins Schloss sondern in den Schuppen daneben, wo das Wasser schon auf dem Ofen heiß wird….

Rodrigo hat alles beobachtet und erkennt die Gefahr. Er springt durchs Fenster und rettet seine Liebste. Die beiden verschwinden in den Wald, wo sie glücklich zusammen liegen und sich fürs Leben gefunden haben.

Das Buch ist wirklich schön geschrieben. Es machte Spaß vorzulesen, doch die eindeutigen Querverbindungen zum Rassismus, waren mir zu heftig. Wobei genau diese wiederum dem Buch erst das besondere Extra verleihen. Es ist schon fast ein romantisches Buch, als Theaterstück garantiert absolut spannend. Auf der einen Seite finde ich es gut und auf der anderen Seite finde ich es für meine Sechsjährigen eigentlich noch zu früh, da sie die Anspielungen noch nicht verstehen können. Beeindruckend fand ich die wohlklingende Sprache.

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Die Hase und die Schildkröte und andere Tiergeschichten – Äsops Fabeln für junge Leser

Äsop war ein griechischer Dichter, der vermutlich im 6. Jahrhundert lebte. Er gilt als Begründer der europäischen Fabeldichtung. Seine Fabeln sind mythisch und säkulare kurze Geschichten. Sie kommen als Gleichnis daher. Die Fabeln werten, urteilen und desmaskieren jedoch ohne zu verurteilen oder zu verdammen.

Als ich die kurzen Fabeln meinen Jungs vorlas, flammten lauter Erinnerungen an diese in meinem Kopf auf. Ich habe sie allesamt gekannt und allesamt wohl in meiner Kindheit gehört.

Die Geschichten sind kurz und lassen sich sehr gut vorlesen. Wir haben das ganze Buch auf einmal durchgelesen und meine Jungs fanden es sehr spannend. Die Illustration fand ich ok. Nicht besonders schön aber spannend genug für die Kinder und nicht unangenehm.

An sich eine schöne kindgerechte Sammlung der Fabeln von Asop.

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Herbstleuchten und Laternenfest von Matthias Meyer -Göllner und Carola Sturm

Der Herbst ist eine bunte Jahreszeit und diese gilt es zu entdecken. In dem Buch finden sich Geschichten, Lieder und Spiele, Basteln und Kochrezepte und Wissen / Experimente.

Es ist ein bunter Mix sozusagen von allem etwas. Was mir gut gefiel: Die Geschichten und Bastelanleitungen und Lieder bauen zum Teil aufeinander auf. Zusätzlich ist auch eine sehr schöne CD dabei.

Natürlich drehen sich die Lieder und Bastelanleitungen auch viel um Sankt Martin und Laternenlaufen. Aber das gehört ja eh zum Herbst dazu.

Heute werden wir noch den Novemberpunsch kochen und die Kürbissuppe zubereiten.

Optisch ist das Buch sehr gelungen. Ich mag die Zeichnungen.

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Bärenmärchen von Kirsten Boie

Was eine tolle Message sich hinter der Geschichte verbirgt – einfach nur toll!
Der kleine Bär ist der Augenstern der Mama. Er ist das wunderbarste Bärenkind von allen. Es hat so strahlende Augen, so glänzendes Fell und ist so geschickt und überhaupt….

Die Mama und ihr Kind treffen immer wieder auf andere Mütter mit ihren Kindern. Die Kinder spielen zusammen und die Mütter machen sich gegenseitig Komplimente zu ihren tollen Kindern. Aber am Abend jedes Treffens ist der kleine Bär traurig. Das andere Bärenkind war für sein empfinden viel geschickter, schöner, klüger oder beliebter. Das verstimmte das Bärenkind auf Dauer so sehr, dass es ganz traurig wurde und zu nichts mehr Lust hatte.

Da kam – als es allein in der Höhle war – ein alter Bär vorbei, der sehr schwach und hungrig war. Das Bärenkind ging für ihn auf die Jagd und brachte ihm drei Fische. Der alte Bär dankte ihm und sagte ihm, was für ein gutes Herz er habe und wie geschickt er sei ihm drei Fische zu fangen und welch strahlende Augen und welch glänzendes Fell er habe. So lange schon sei ihm kein Anblick so lieb die der seine gewesen. Das brachte das Bärenkind zum Nachdenken und es begann wieder die Dinge zu tun, die ihm Spaß machten, denn er freute sich, weil er drei Fische gefangen hatte und weil sein Anblick den alten Bären erfreute. Es war nicht mehr wichtig der Geschickteste zu sein, es galt nur in dem Moment das zu tun und zu schaffen, was er tat und schaffte. Er war wieder glücklich und kuschelte sich an den alten Bären.

Eine so herzliche und warme Geschichte, so wundervoll. Wirklich zu empfehlen!

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Kennys Fenster von Maurice Sendak

Kennys Fenster ist das Erstlingswerk des Autors von „Wo die wilden Kerle wohnen“. Kennys Kinderzimmerfenster ist das Tor zu einem ganz besonderen Ort – einem Garten, den es nirgendwo sonst gibt. Er hat von diesem Garten geträumt und wenn er in ihm leben möchte, so muss er sieben Fragen beantworten, wenn der vierbeinige Hahn ihn besucht. Es sind keine gewöhnlichen Fragen und auf der suche nach den Antworten macht Kenny einige überraschende Entdeckungen.

Es ein tiefsinniges Buch mit malerischem und doch einfachem Text. Ich würde es im Stil vom „Kleinen Prinzen“ einordnen. Eine Fantasiegeschichte mit Absurditäten, deren Tiefgang in den Gleichnissen und der Wahrnehmung des Ganzen steckt. Kenny entdeckt dass nicht immer alles so erstrebenswert ist, wie es scheint. Die Fragen lauten:

  • Darf man ein Bild auf die Tafel malen, wenn jemand das nicht will?
  • Was ist eine einundeinzige Ziege?
  • Kann man ein Pferd auf dem Dach hören?
  • Kann man ein gebrochenes Versprechen wieder gutmachen?
  • Was bedeutet ganz knapp davongekommen?
  • Was schaut nach drinnen und nach draußen?
  • Willst du wirklich immer, was du dir wünscht?

Ich denk man kann anhand der Fragen schon viel vom Buch erkennen. Es erschien 1956 das erste Mal in den USA, daher muss man es auch ein wenig an die Zeit gedanklich anpassen. Ich finde es allerdings relativ zeitlos und durchaus interessant. Aber ob meine Sechsjährigen es wirklich verstanden – ich glaube nicht. Zumindest nicht in seiner Gesamtheit.

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