Welch stürmische Weihnachten dies Jahr…. zumindest vom Wetter her. Der Wind pfeift um die Häuser und der Dauerregen ist nicht sehr einladend. Da freut man sich doch daheim sich einzumümmeln und besinnliche Festtage zu verbringen.

Unser Heiligabend

Wir starteten gemütlich in den Tag. Die meisten Einkäufe hatten wir schon zwei Tage vorher erledigt, da man nicht wusste, wie stark der Streik im Einzelhandel am Tag vor Weihnachten die Läden zu Warteschlangenfallen machen würde. Stattdessen widmeten wir uns dem letzten Hausputz, mal feucht durchfeudeln, wie Oma gesagt hätte. Die Kinder wurden in die Duschwanne gesteckt und danach in schicke Pinguin Weihnachtspullover. Ich selbst zog ein langes schwarzes Spitzenkleid an, das überall in der Wohnung an irgendwelchen Ecken hängenblieb, bis ich es nach der Bescherung gegen ein anderes tauschte. Das nervte einfach nur. 😀

Meine Ma kam zur Bescherung dazu und nachdem wir die Berge an Spielzeug verstaut hatten, widmete ich mich dem Abendessen. Es gab Paprikaputenrollbraten mit Kartoffeln, Erbsen und Wurzeln. Als Nachtisch gab es Eis-Zimtsterne. Diese mochte meine Ma besonders und futterte sämtliche Kindereste und den übrig gebliebenen auf. 😀

Die Kids bekamen natürlich viel zu viele Geschenke. Sie sind somit die nächsten Tage definitiv gut ausgelastet, vermutlich auch viel länger 😀 Pokemon Karten, Lego Sets (vor allem Minecraft, 3in1 und Super Mario / Donkey Kong) und Switch Spiele standen hoch im Kurs. Aber auch ein paar Smart Games Brettspiele, Exit und 3D Puzzle und Hot Wheels Sachen waren dabei. Und Kuscheltiere…. Pokemon und Minecraft…aber auch ein paar Glubschis.

Der 1. Feiertag

Nachdem ich gemütlich mit einem Kaffee in den Tag gestartet war, begab ich mich an die Zubereitung der Pute. Dieses Jahr war sie nicht so groß wie sonst, lediglich 4,4 Kilo, aber damit völlig ausreichend für uns. Kartoffeln, Rotkohl, Klöße, Erbsen und Wurzeln gab es als Beilage. Dazu eine Curry Rahmbratensoße. Es schmeckte uns sehr gut. Das Curry war irgendwie ein anderes als die anderen Jahre, was zu einem deutlich veränderten Geschmack der Soße führte. Nicht wirklich schlechter, nur anders. Meinem Opa schmeckte sie gut, wie er mir sagte. Ich fand sie passend, aber eben nicht so wie früher bei Mutti.

Zum Nachtisch gab es Tannenbäume aus Marzipaneiscreme mit Schokoüberzug. Das schmeckte allen gut. Meiner Mutter wieder besonders, erneut futterte die den übrig gebliebenen Baum und die Reste der Kinder. 😀

Danach setzten wir uns in die Stube und lösten alle gemeinsam ein paar Matherätsel vom Känguru Adventskalender. Interessant wie Erwachsene und Kinder darüber diskutieren, welches denn nun die richtige Lösung ist.

Zum frühen Nachmittag verabschiedeten sich Mutti und Opa und ich begab mich in die Küche, um zu backen. Am nächsten Tag sollte es zu meinem Bruder und seiner Familie gehen und ich wollte Kuchen mitbringen. Es wurden ein Weihnachtskuchen und eine Schokokusstorte. Ich hatte mich noch an Tannenbaum-Muffins probiert, doch die sind leider nichts geworden. Sie ließen sich nicht aus der Form lösen.

Der 2. Feiertag

Die Fahrt zu meinem Bruder war etwas erschreckend. Entlang der B6 sah man zum Teil die Folgen des derzeitigen Hochwassers. An einer Stelle war das Wasser schon sehr nah an der Straße. Um 12 Uhr schlugen wir bei meinem Bruder auf. Und ich Pappnase hatte den Rotkohl daheim stehen gelassen. Es gab Puter mit Klößen und Erbsen und Wurzeln. Die Currysoße meines Bruders war eindeutig leckerer als meine.

Und er bekam auch die Haut des Puter besser hin. Die meines Puter war an der Alufolie zum großen Teil kleben geblieben.

Nach dem Essen kamen meine Großtante Tata und ihr Sohn Stephan dazu und wir tranken Kaffee und aßen die von mir gemachten Kuchen. Die Schokokusstorte war sehr beliebt, nicht nur bei den Kids. Auch ich fand sie sehr lecker. Der Weihnachtskuchen war interessant. Er war nicht schlecht, aber auch nicht so gut, dass ich sagen würde: „YES, den machen wir nächste Woche sofort nochmal.“ Er war nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Ein Stiefmütterchen, durchaus gut essbar, perfekt für Weihnachten und auch geschmacklich weihnachtlich, aber irgendwie nicht der Bringer. Selten so einen Kuchen gehabt, der jederzeit anbietbar ist und man dennoch nix mit gewinnt. Er war weder trocken, noch saftig. Irgendwie mächtig, aber dennoch leicht essbar. Ein Wischi-Waschi-Kuchen lach. Es ist einfach nicht greifbar.

Es folgte die Bescherung, die bei den Kindern natürlich viel Freude hervorrief. 🙂 Meine Kids bekamen Pokemon Kampfdecks und Minecraft T-Shirts und freuten sich sehr. 🙂

Es war ein wirklich netter Familientag und gegen 18 Uhr fuhren wir wieder heim.

Der 3. Feiertag

Nein, natürlich gibt es keinen dritten Feiertag, aber ich nenne ihn stets so, weil es der Tag ist an dem meine Freundin mit ihrer Tochter vorbei kommt. Wir tauschten Geschenke, tranken Kaffee, aßen Pfannkuchen und später noch Kuchen und Eis.

Nachdem sie heimgegangen waren und ich mit meinen Kids nochmal zusammen saß, überkam mich eine Intuition Basti auf Corona zu testen. Er sniefte und hatte mehrfach am Nachmittag genießt und meinte nun sein Hals fühle sich komisch an. Und tatsächlich….positiv. So ein Mist aber auch. Nun haben wir somit zum 2. Mal innerhalb eines Monats Corona im Hause.

Prompt bekam auch ich Halsweh über Nacht. Alex und ich husten nun wieder und ich merke, wie meine Nase immer dichter wird. Noch bin ich negativ, aber mal sehen wie lange noch…. Bleibt nur zu hoffen, dass wir nicht ungewollt unsere älteren Familienmitglieder infizierten. Somit sind unsere Silvesterpläne hinfällig und wir werden uns somit daheim einfach nur gemütlich einigeln. Für mich müsste das nun die 15. Woche mit Erkältung und oder Corona sein. Langsam bin ich echt genervt davon. Dabei schien es endlich dank Cortison Sprays mit dem Schnupfen und verschleimt sein besser zu werden. Nun denn, es ist wie es ist. Wie hätte Oma gesagt: „Kannste nix machen, musste gucken zu.“

Rutscht gut ins neue Jahr. 🙂