Das Elternhandbuch macht derzeit eine Blogparade. Nicole stellte die These auf: „Babys? Nein, danke! Warum ich große Kinder so liebe!“ Sie stellte die Frage, welcher Typ man selber sei. Somit befasse ich mich heute mit der Frage, ob ich ein Baby-Typ bin.

Babys sabbern, sie schlafen ständig, sie liegen rum, sie schreien, sie wollen gefüttert und gewickelt werden und riechen ständig nach Milch. Man selbst hat Augenringe vor Übermüdung, ständig Milchkotze auf den Shirts und kämpft zwischen Verstopfung und Durchfall mit den Exkrementen des Windelpupsers. Bauch massieren, Fieber senken, Rumtragen, Dauerschaukeln – ständig in Action. Mama Dasein ahoi. Klingt irgendwie nicht berauschend, oder? War es aber.

Das YEAH Gefühl wenn beide Kids zeitgleich schliefen. Das anschauen im Schlaf, wenn sie wie Engel einfach lieb dalagen. Das tolle Gefühl, wenn das schreiende Baby auf Mamas Arm sofort ruhig wurde. Das Lachen als der erste Brei durch die Gegend geprustet wurde. Das süße Geräusch von doppeltem Babylachen. Das erste Krabbeln, das erste Hochziehen, das erste Erkunden von Spielzeug – das waren schöne Momente.

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Ich bin kein Baby-Typ

Und dennoch bin ich keiner. Ich genieße die Zeit seitdem sie 1,5 Jahre alt sind am meisten. Die erste Kommunikation. Das richtige miteinander Spielen, das Laufen, das Rausgehen. Spielplatz, Babyturnen und Kinderhaus Besuche. Interaktion, Lernen, Bauen, miteinander aufräumen – das gibt mir mehr als ein sabberndes Neugeborenes.

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Eigentlich liebe ich jede Phase.

Auch wenn ich sage, ich sei kein Baby-Typ – habe ich es geliebt. Vielleicht bin ich ein „Jeder Phasen-Typ“? Ich nehme es wie es kommt. Ich genieße die jetzige Phase am meisten, wie mir scheint. Ich liebe es, wenn sie ankommen und mich von sich aus umarmen. Sie treffen bewusste Entscheidungen und das liebe ich zu beobachten. Jeden Tag aufs Neue. Babys sind süß. Kleinkinder sind süßer. Die Kacke-Windeln werden größer, aber sie beginnen zu zeigen was sie möchten. Sie fangen an zu reden. Sie saugen alles auf. Jedes Erlebnis, jeden gemeinsam verbrachten Moment. Es ist wundervoll mitanzusehen, wie sie Stück für Stück wachsen und immer mehr Fähigkeiten sich aneignen. Sie werden sicherer, sie sind neugierig, es ist toll.

Wie die nächste Phase aussehen wird? Ich weiß es noch nicht. Mehr Phasen hatten wir noch nicht. Aber ich glaube, sie werden mir gefallen. 🙂