Ich bekam nun endlich den Kurbericht in die Finger…

und als hätte ich es geahnt….es stimmt hinten und vorne nicht. Die haben sich Sachen zusammengereimt die ich mir nicht mal in den wildesten Phantasienen ausmalen könnte.

Ich habe insgesamt 36 Abschnitte gefunden in denen Unwahrheiten waren. Angeblich hätte ich die Kur nur „abgesessen“, weil ich die machen mußte. Komischweise wurde mir die Kur abgelehnt und ich widersprach und tat alles um diese Kur zu kriegen.

Auch wäre ich immer nur in T-Shirt und Hose zu Gesprächen gekommen. Lustig ist, dass ich nur ein einziges T-Shirt besitze und das nur bei der Gymnastik trug.

Ebenso hätte ich wehement abgelehnt Gewicht zu reduzieren und mir das Rauchen abzugewöhnen. Na wenn das so war, wieso hab ich dann 6 Wochen lang dort Reduktionskost gefuttert und seit dem 13.09.2005 nicht mehr geraucht?

Oder noch besser: Angeblich habe ich meinen Schlaftest manipulitiert und mich von einem neuen Versuch distanziert. Die Wahrheit ist: Ich habe dieses doofe Gerät um 3 Uhr morgens abgeschaltet, weil es stündig piepte da die Kontakte nicht halten wollten. Ich bat um einen erneuten Versuch mit besseren Kontakten, welcher jedoch abgelehnt wurde……

Angeblich hätte ich 2001 ne Knie-OP gehabt. Merkwürdig daran kann ich mich nicht erinnern….

Meine Mutter wurde angeblich als sturr geschildert von mir. Meine Mutter ist bestimmt alles, nur nicht sturr….

Meine Zukunftsaussichten wären nur Hausfrau und Mutter…..ich wärde jemanden suchen, der mich finanziert…..alles sehr nett. Die Gespräche darüber dass ich meinen Beruf sehr mochte, mir aber auch später einen eigenen Laden vorstellen könnte wurde vergessen zu erwähnen….und außerdem sagte mir die Therapeuthin doch eh: Kinder können sie wohl vergessen….

Angeblich brauchte ich einen Diagnosebogen vom meinem Hautarzt für meine Berufsunfähigkeitsversicherung. Das hat der Bericht extra doppelt drauf hingewiesen. Lustig find ich nur, dass ich gar keine Berufsunfähigkeitsversicherunge besitze

Mein Freund wäre auch angeblich arbeitslos….

Am Besten fand ich, dass ich angeblich 10 kg Ton geschleppt hätte. Wofür hab ich 10 Kilo Ton gebraucht? Ich hab extra nur Mini-Schalen getöpfert weil ich den Ton nicht schlagen konnte. Aber dann hätt ich den angeblich geschleppt. Und ich hätt ohne Pause 2 Stunden am Ton gearbeitet….wie will das jemand beurteilen? Die Therapeuthin war doch ständig unterwegs in anderen Räumen und außerdem hab ich mehrere Male den Töpferkurs früher verlassen, weil nix mehr ging…

Ich hätte an Fango und Massagen festgehalten, anstatt die psychische Ebene anzuerkennen. 1. Fango kann ich gar net leiden, weil ich mich jedes Mal danach erkälte und Massagen hab ich nur gesagt dass die mir mehr helfen als so nen doofer HydroJet….

Meine Motivation zur beruflichen Reha erschien fraglich….was soll ich groß noch Interesse da zeigen, wenn bei allen Fragen die Antwort kommt: Kann ich Ihnen nicht sagen. Das ist nicht mein Job. Na da würdet Ihr doch auch nix mehr fragen oder?

Vor allem wollten die Therapeuthen, dass ich mich von der Kur aus bewerbe. Ohne Computer, ohne Bewerbungsfotos, ohne kostenlosen Internetzugang (die hatten nen lahmen Rechner ohne Textverabreitung noch Drucker mit ISDN Anschluss für 1 Euro pro 14 Minuten…da läd ja keine Seite in der Zeit….) und ich dürfte für nen Vorstellungsgespräch jederzeit nach Hannover fahren. Meine Meinung: Wie sieht bitte eine handschriftliche Berwerbung aus???? 2. Wie soll ich soviel Kohle zusammen kriegen, dass ich mir Stellen raussuchen konnte da? 3. Wie sollte ich es gesundheitlich hinbekommen, zu Vorstellungsgesprächen zu fahren? 4. Wie sieht es aus, wenn der Absender einer Bewerbung aus Hannover ist und die Bewerbung aus einer 200 km entfernten Stadt kommt. (Poststempel) 5. Mir hätte niemand den Sprit hin und zurück bezahlt. Ich bekam Übergangsgeld wovon sollte ich denn dann noch leben bitte? Na ja jedenfalls bekam ich auf diese Fragen keien Antworten….

Ach ja auch fein ist: Die Haut zeigte keine Besonderheiten….wieso gaben die mir eine Creme zur Beruhigung und Heilung der Nevenenden der Gesichtshaut? Ich bekam dort Pickel ohne Ende und war dauernd gerötet im Gesicht.

Von der BFA habe ich erfahren, dass bei psychosomatischen Kuren einmal die Woche ein Gespräch von ca. 50 Minuten stattfinden sollte. Meine Gesprächen dauerten maximal 25 Minuten…..

Und am Feinsten: Entlassungsmedikation: Mydocalm…..die Tabletten hatten die mir schon in der Zweiten Woche abgesetzt…….

Nun muss ich eine Beschwerde über die Kur an die BFA schreiben. Möglichst ausführlich. Die BFA ist sogar froh, wenn jemand über Missstände an die Bescheid gibt. Ich war richtig froh, dass ich dort mit so einer netten und verständnissvollen Frau sprach.

Als ich gestern diesen Bericht las und diese ganzen Lügen, da hatte ich nen richtigen Einbruch. Ich konnte und kann an nichts anderes denken. Diese Kur hat mir nur geschadet und machte mich richtig fertig. Bis jetzt habe ich mich immernoch nicht gefangen.

Ich hoffe, dass das irgendwann wieder wird.