Als Oma begann arge Probleme mit dem Laufen zu bekommen, da bekamen wir anfangs nur einen Gehstock sowie einen Rollator für draußen. Auf einen Indoor Rollator hatten wir keinen Anspruch, wir könnten den von draußen doch für drinnen benutzen, hieß es. Dass dieser aber mit 60cm Breite für die Wohnung meiner Oma viel zu breit war, das war egal. Ist doch nicht das Problem der Kasse, dass Omas Türen nur 50 cm Breite haben…. Und dass man das Teil auch nicht jedes Mal 2 Etagen hochtragen kann/will, war auch egal. Logisch. Was tat ich damals? Ich kaufte einen. Genau.

IMG_2737Doch vor dem Kauf war erstmal das Umhören. Ich fragte in Sanitätshäusern in der Umgebung nach. Hintenüber bin ich gefallen als ich den Preis für ein solch schmales Modell hörte. Klar ist einem für die Pflege nichts zu teuer, aber man muss es nun auch nicht übertreiben. Das Geld muss zusammen gehalten werden, als Betreuerin bin ich dafür schließlich verantwortlich.

Also ging ich online und suchte dort. Und ratet mal, da fand ich einen passenden Rollator deutlich – wirklich DEUTLICH – günstiger. Insgesamt, wenn wieder mal was abgelehnt wird oder ich etwas Spezielles für Oma brauche, schaue ich bei virtuellen Sanitätshäusern vorbei. Dort kann ich gut Preise vergleichen und manchmal auch einfach nur in Ruhe Anregungen finden, wie ich die Pflege erleichtern kann. Es gibt so viele Hilfsmittel, die die Pflege einfacher machen, doch meist weiß man von diesen gar nichts.

Inkontinenzunterlagen, Handschuhe, Desinfektionsspray für Hände und Flächen – diese haben wir hier schon standardmäßig über die Grundversorgung der Krankenkasse  jeden Monat im Einsatz. Doch sowas wie eine aufblasbare Haarwaschwanne kannte ich nicht. Doch genau die wird irgendwann hier einziehen, denn Oma und das Haare waschen – ach ein Thema für sich….. Ich denke mit dem Ding wäre es zumindest einfacher sie mal dazu zu bekommen. In die Dusche geht sie ja eh mega ungern. Es heißt immer nur: “Ich habe heute morgen doch geduscht.” Dass dieses “heute Morgen” aber schon eine Woche her sein kann, unerheblich…. Ich bin unheimlich dankbar dass die Tagespflege sie einmal die Woche zumindest in die Badewanne schafft zu stecken.

Aber grundsätzlich gilt: Immer erstmal bei der Pflegekasse und Krankenkasse nachfragen ob und inwiefern etwas übernommen wird und nur im wenn es nicht anders geht auf eigene Kosten kaufen. 🙂 Damit bin ich bisher gut gefahren. 🙂