Heute war der Tag der Feindiagnostik. Dazu musste ich zu einer speziellen Praxis, die ein besseres Ultraschallgerät haben. Diese Feindiagnostik wird zwischen der 20. und 22. SSW gemacht und ich war damit genau im Zeitplan.

Meine Ma und mein Mann begleiteten mich zu diesem Termin und netter Weise durften auch beide mit reinkommen und mitgucken. Die Feindiagnostik wird übrigens per Bauchultraschall gemacht. Ich legte mich also hin und konnte am Monitor meine 2 kleinen Würmchen beobachten. Der Doc erklärte in wahnsinnigem Tempo, aber doch ausführlich, was er gerade ausgemessen und kontrolliert hat. Er ließ uns sogar einmal die Herztöne hören, was ich bisher bei meiner Frauenärztin noch nicht hörte.

Viele lassen in der jetzigen Zeit auch den sogenannten 3D Ultraschall machen. Für Viele ist dies ein unvergesslicher Moment, sie sehen ihr Baby sehr genau und bekommen eine erste echte Vorstellung davon wie ihr Nachwuchs aussehen wird. Und tatsächlich ist es sehr beeindruckend. Ich fragte daher einfach mal nach, ob er auch 3D Ultraschall anbietet. Das Problem bei mir jedoch ist, dass die Dicke der Bauchdecke sowie die Mehrlingsschwangerschaft für einen 3D Ultraschall nicht so ideal ist. Auf gut deutsch: Bei dicken Frauen mit Zwillingen klappt’s meist nicht, dass man überhaupt was anständig erkennt. Schade drum, aber ich bin auch nicht wirklich traurig drüber. Ich werde meine 2 schon früh genug kennenlernen. 🙂 Doch bei der Untersuchung lag eines meiner Babys wohl sehr gut, denn plötzlich meinte der Doc: “Nun bitte nicht reden und nicht bewegen, wir versuchen mal was.” und schaltete auf 3D um. Da ich schon häufiger im Web 3D Bilder gesehen habe, konnte ich erkennen, dass ich nur wenig erkenne. Doch kurz bevor er wieder zurückgeschaltet hat, konnte ich die Gesichtszüge meines Sohnes sehr deutlich sehen. Das war schon schön. Ich freute mich dass es diesen einen kurzen Moment dann doch geklappt hat. Ein Bild davon habe ich nicht, aber ich habe auch nicht dafür bezahlt und es war einfach nur eine echt nette Geste vom Doc und ich habe mich sehr darüber gefreut. 🙂

Er bestätigte übrigens, dass ich wirklich 2 Jungs bekomme. Es versteckt sich nirgends ein Mädchen oder noch ein Baby. 😉 Meine Großtante Tata ist immer am Lästern, dass bestimmt noch ganz hinten ein Mädchen sich verstecken würde. 🙂 Muss ich sie enttäuschen. *kicher* Als Beleg kann ich ihr sogar ein Schniepel-Ultraschallbild zeigen. 😀

Doch kommen wir zum Ergebnis der Feindiagnostik. Der Doc sagt: Alles gut. Keine Fehlbildungen zu erkennen. Alles einwandfrei und gut entwickelt. Die Kids sind jeweils 24 cm groß und wiegen beide um die 400 Gramm. Er meinte auch, dass ich die idealsten Zwillingsschwangerschaftsbedingungen erwischt hätte mit den 2 Mutterkuchen, den 2 Fruchtblasen und den 2 Fruchthüllen. Dadurch ist auch eine Trennwand zwischen den Kids und es wäre die Variante bei Zwillingsschwangerschaften, wo es am wenigsten Komplikationen gibt. Das freut mich natürlich außerordentlich. 🙂 Und dass mir der Doc, direkt noch vom Untersuchungsraum aus, die UT Bilder per E-Mail schickte, fand ich auch genial. xD

Das Einzige, was aktuell nicht so toll ist: Mein Blutdruck ist zu hoch. Ich hatte eine 24 Stunden Messung und warte nun auf das Ergebnis. Soweit ich es beurteilen kann, werde ich wohl wieder Tabletten verordnet bekommen. Doch etwas Gutes gibt es auch noch zu berichten: Mein hb1c Wert (Langzeitblutzuckerwert) liegt bei 4,8. Was sicherlich auch dem falsch messenden Blutzuckergerät zugerechnet werden kann. Laut Blutabnahme hatte ich einen Wert von 91 doch meine beiden Messgeräte zeigten 106 und 112. Ich muss also noch besser aufpassen, dass ich nicht in den Unterzucker rutsche.

Also insgesamt verläuft die Schwangerschaft richtig gut und so darf es gern weitergehen. 🙂