Bei dem Titel dieses Artikels werden sich manche nun wundern fragen: Wieso sollte sich aufgrund einer Geburt der Kleidungsstil ändern?
Der Körper einer Frau macht in der Schwangerschaft viel mit. Wir “wachsen” deutlich, bei Zwillingsschwangerschaften wie der meinigen doppelt deutlich. Nach der Geburt dauert es einige Zeit bis sich die Organe im Innern wieder an ihre Positionen verschieben und sich alles zurückbildet. Manche Veränderungen bleiben hingegen und lassen sich auch nicht mehr wirklich “retten”. Wer eine große Oberweite hatte, wird vielleicht mit der Schwerkraft kämpfen und die einst pralle Form verwandelt sich in eine eher länglich Hängende. Als wenn die Luft raus ist…. Der Bauch sackt ab und bleibt vielleicht lange vorstehend. Gerade dicke Frauen müssen dann eventuell mit einer Art Bauchschürze leben. Bei mir beispielsweise ist der Magen nicht wieder ganz an seine Position gerutscht, sodass er leicht vorsteht. Keine Ahnung, ob sich das nochmal geben wird, oder ich immer “Oberbauchschwanger” aussehen werde. 🙂
Die Veränderungen des Körpers lassen viele Frauen ihren Kleidungsstil überdenken. Trug ich früher sehr gern mal eine Corsage, bin ich heute eher froh entsprechend luftige Shirts aus Baumwolle zu tragen. Diese verdecken den etwas unförmig gewordenen Bauch und ich kann mich frei bei der Babybetreuung bewegen. Enge Sachen engen mich derzeit auch gedanklich ein, weite Kleidung hingegen lässt mich mich wohlfühlen.
Daheim jedoch kann ich bei mir zumindest nicht mehr von einem Kleidungsstil sprechen. Ich trage zuhause nur noch Gammellook und wechsel das Oberteil bis zu 3 Mal am Tag. Tieffliegender Brei, Milchspuckflecken und Babysabber sind die täglichen Begleiter einer frischgebackenen Mama. Da lohnt es sich nicht ein schönes Oberteil anzuziehen. Es macht keinen Sinn. Umso mehr hingegen, freut Frau sich dann, wenn sie sich ein wenig rausputzen kann, um auszugehen. Und sei es nur zum Arzt oder zum Einkaufen. Doch ist Vorsicht geboten und man sollte erst in der letzten Sekunde vor Verlassen der Wohnung das Oberteil anziehen, da Babys es förmlich riechen, wenn man etwas anbehalten will. Die Milch scheint in Babys Bäuchlein nur darauf zu warten, genau jenes Oberteil zu veredeln.
Derzeit würde ich mir gern ein paar neue Shirts und Blusen zulegen, da ich jedoch vor einiger Zeit wieder mit meinem Victoza Medikament begonnen habe, unterlasse ich Kleidungseinkäufe noch. Letztes Mal nahm ich durch das Mittel gut ab. Dieses Mal scheint die Wirkung auszubleiben, dennoch warte ich noch ab, ob sich auf der Waage nicht doch noch etwas tut. Auch bin ich noch nicht bei meiner eigentlich Höchstdosis, kämpfe hingegen bereits mit Übelkeit und merke auch, dass ich weniger bzw. seltener Hunger habe. Es fällt wieder leichter das Essen zu Vergessen, jedoch nicht so stark wie beim ersten Mal.
Seltsamer Zufall?
Mir ist übrigens noch etwas Seltsames aufgefallen. Seitdem ich entbunden habe und mich bei ein paar Babyseiten und Babyclubs anmeldete, werde ich mit Modekatalogen überhäuft. So ganz klassisch per Post. Versandhäuser, wo ich schon Jahre nichts von gehört hatte, schicken urplötzlich Kataloge. Und nicht nur Kinderkataloge sondern vor allem Mode für die Frau.
Scheint also wirklich was dran zu sein, dass sich der Kleidungsstil einer Frau nach der Geburt ändert und sie sich neu eindeckt. Oder aber der gesamte Kleiderschrankinhalt besteht irgendwann nur noch von unauswaschbaren karottenfleckenveredelten Oberteilen, dass die Mamas sich einfach neu einkleiden müssen. 🙂
© Foto TheresaOtero / pixabay
monika
Liebe Conny,
Lies mal über diactasis recti. Kommt nach der Schwangerschaft oft vor. Liebe Grüße
Victoria
Hallo Conny, ich kann Dich so gut verstehen. Seit der Schwangerschaft hat sich meine Figur so sehr verändert, dass ich eigentlich meinen gesamten Kleiderschrank austauschen musste. Behalten habe ich ausschließlich weite und längere Oberteile. Mein Bauch ist gar nicht mehr mein größtes Problem. Viel schlimmer sind meine Hüfte und meine Oberschenkel. Am liebsten Trage ich mittlerweile Leggings und Tuniken – darin fühle mich am wohlsten. Außerdem kaschieren schwarze Leggings am Besten 😉
LG Vicky
Lea
Liebe Conny! Danke für diesen witzigen Beitrag! Mit Karotten-Flecken kenne ich mich zu gut aus. Nach zwei Kindern weiß ich immer noch nicht, wie man so etwas aus der Wäsche wieder wegkriegt… grrrr. Hast du hierzu ein paar Tipps für mich?
Und naja, bei mir war das auch so, dass Busen, Bauch, und Hüfte… naja, nicht mehr so sind, wie sie mal waren und ich bin auch auf weite und bequeme Kleidung umgestiegen.
Aber Kinder sind ein Geschenk des Lebens. Trotz Karotten-Flecken.
ps: Bei „Tieffliegender Brei“ bin ich fast vom Stuhl gefallen! :D:D:D
Conny
hihi ich übernehme keine Haftung für vom Stuhl fall Unfälle 😉
Karottenflecken sollen angeblich sofort mit Babyöl eingerieben werden. Auch in die Sonne legen soll helfen alternativ UV Licht Lampe. Auch Dr. Beckmann soll helfen…. manchmal tuts das alles, manchmal hilft nur die Schere. 😉
Lea
Wow, das mit der UV Licht Lampe habe ich noch nie gehört! Ich muss es unbedingt ausprobieren! Ansonsten habe ich immer die Gallseife genommen, diese hat aber meine Haut sehr angegriffen! Danke für den Tipp! 😀
Statt Schere habe ich ab und zu die Flecken mit Blümchen bestickt…. das hilft aber nur, wenn man Mädchen hat. Und natürlich wenn man sticken kann!
Conny
Tja weder Mädchen, noch kann ich Sticken. Ich bin am Arsch xD *lach*
Theresa Otero Floyd
Thank you Connie for using my photo on your blog. Loved reading your blog some great info in there.