Anscheinend ist mein Stammzusteller von DHL im Urlaub, denn seit nun einer Woche treibt ein Anderer hier sein Unwesen. Schon früher hatte ich Probleme mit “Ersatzzustellern” und nun habe ich erneut Grund zum Klagen und das lauter denn je….
Ich war die ganze Woche daheim. Soviel sei vorweg geschickt! War ich weg, war meine Mutter da und den einen Tag auch mein Mann. Rund um die Uhr war diese Woche immer jemand in meiner Wohnung anzutreffen!
Der Ärger beginnt
Am Montag begann es…. meine Ma brachte vom Gassigang einen gelben Zettel mit hoch. Angeblich wäre ich nicht daheim, mein Paket sei zurück in die Filiale gegangen. Ich rief bei DHL an und beschwerte mich, dass der Zusteller nicht geklingelt habe und erbat eine neue Zustellung. “Wird für Mittwoch beauftragt.”
Am Dienstag wurde ich Zeuge eines Gespräches. Die Nachbarin von Gegenüber erwischte den DHL Zusteller und fragte ihn was das soll. Er habe ihr einen Zettel hin geklebt, anstatt das Paket in den Laden zu bringen. Wie groß sie ihren Namen noch über das Geschäft schreiben solle. Er habe geklingelt, sie habe nicht aufgemacht – das war seine Aussage.
Am Mittwoch und Donnerstag ergab sich das gleiche Spiel…. immer fanden wir Zettel an der Tür. Diese Pakete jedoch wurden bei einem der Geschäfte unten abgegeben. Jedes Mal der Vermerk, dass man mich nicht angetroffen habe. Geklingelt hatte hier einzig GLS und Hermes. Komisch, die können klingeln….
Ich rief nochmals bei DHL an, beschwerte mich erneut und schickte auch eine Beschwerde per E-Mail raus.
Die Konfrontation
Am Freitag, als ich mittags das Haus zum Flughafen verließ, fand ich schon wieder einen Zettel an der Tür. 3 Pakete abgeben im Nebengeschäft…. Ich schaute auf die Uhrzeit, es war gerade vor 10 Minuten passiert. “Das kann es ja wohl nicht sein.” schoss es mir durch den Kopf. Vorn stand noch der DHL Wagen und da sah ich ihn beim Nachbarsladen hinein gehen. Ich folgte ihm und als er seine Pakete abgeliefert hatte, ging ich auf ihn zu.
“Gut Sie zu treffen. Mit Ihnen habe ich ein Hühnchen zu rupfen.”, begann ich das Gespräch.
“Die ganze Woche über klingeln Sie nicht bei mir und geben die Pakete einfach irgendwo ab. Sind Sie zu faul zum Klingeln und Hochtragen?”
Er erwiderte mit einem frechen Ja.
“Schön, dass Sie es wenigstens zugeben. Das scheint wohl auch Ihre Masche zu sein.” fuhr ich fort. “Ich habe Ihr Gespräch die Tage auf der Straße durchaus mitbekommen, bei dem sich auch jemand Anderes schon aufgeregt hat, dass sie nicht Zustellen und lieber Zettel kleben.”
“Sie sind aber schlau.” sprach er zu mir. Triefend die Stimme voll Sarkasmus.
Ich teilte ihm mit, dass ich mich nun erneut über ihn beschweren werde und das so nicht sein kann.
“Mache Sie das ruhig”, waren seine Abschiedsworte für mich.
Ich war sauer. Nein, ich war nicht unfreundlich zu ihm. Sauer ja, aber nicht unfreundlich. Mein Bruder trat aus dem Haus und ich rief ihm zu, dass ich den Zusteller ansprach und er zugegeben hat zu faul zum Klingeln und Hochtragen zu sein. Mein Bruder kam zu mir und sagte mir, dass auf einem der Pakete “2. Etage” stand. Warum das noch wichtig ist, werde ich gleich erläutern.
Das verschwundene Paket
Ich fuhr also etwas säuerlich zum Flughafen. In Frankreich bekam ich von DHL eine Mail, dass mein Paket nur noch 2 Tage aufbewahrt werden würde. Ich war verwundert. Ich prüfte die Sendungsnummer und fand heraus, dass es besagtes Paket vom Montag war, was noch immer nicht zugestellt wurde. Mein Bruder versuchte am Samstag selbiges mit dem Personalausweis meines Mannes abzuholen und es wurde ihm nicht ausgehändigt. Kein Wunder, wie ich später durch den telefonischen DHL Kontakt erfuhr, wäre es auch gar nicht in der Filiale gewesen. Es liegt seit Dienstag bei dem Verteilzentrum und wartet darauf, dass besagter, von sich selbst behauptend fauler Zusteller, es abholt.
Am Telefon heute nahm die Dame erneut meine Beschwerde auf, am Wochenende hatte ich bereits schriftlich eine weitere Beschwerde eingereicht.
Die Zustellbedingungen
Nun zu dem Thema 2. Etage.
Am Telefon wurde ich 2 Mal auf die neuen AGB gültig seit dem 1.1.2015 von DHL hingewiesen. Darin hieße es, dass nur bis zur ersten abschließbaren Tür geliefert werden muss. Ergo jede kranke und alte Person, Schwangere, Rentner und Co. muss nun egal aus welcher Etage im Mehrfamilienhaus runterlaufen um ihr Paket abzuholen. Der Zusteller muss derweil unten warten. Einzige Ausnahme: Wenn im Adressfeld die Etage angegeben ist, muss bis zu dieser getragen werden und zugestellt werden. Ich habe umgehend alle meine Anschriften in Onlineshops geändert…. Geklingelt werden muss übrigens immer.
Nun wollte ich mir diese besagten AGB mal ansehen, aber ich finde sie nirgends. Bei DHL finden sich noch immer die AGB aus 2013. Da steht nichts von besagter “neuer” Regelung, die ich sonst nur aus dem Speditionsbereich kenne, drin.
Ich habe bei der Facebook Page von DHL nachgefragt und warte nun dort und per E-Mail auf Reaktionen und Antworten auf meine Fragen und Beschwerden.
Ich bin sehr gespannt, wie das weitergeht, ob ich mein Paket vom Montag noch kriege und vor allem wann und ob der Zusteller weiterhin nicht klingelt und nun nicht mal mehr bei den Geschäften abgibt sondern direkt zurückschickt ohne zu klingeln, weil er mich nun noch weniger mag….
Seine Rachemöglichkeiten sind ja vielfältig, wenn er denn so drauf sein sollte.
Und nein, meine Klingeln ist nicht defekt. Hermes und Co. haben alle zustellen können.
Abschließend: Wenn der nette junge Mann mit den blonden Haaren, der normalerweise meine Pakete bringt, dies lesen sollte: Hab einen schönen Urlaub aber komm verdammt bald wieder. BITTTEEEEEEEEEEEEEEE!!!! Alternativ darf auch Alexander gern wieder die DHL Pakete bringen, auch er war immer zuverlässig und freundlich. Aber diese Aushilfe oder Ersatzfahrer oder was immer er ist, bitte teilt ihn woanders zu….ebenerdig…..ohne Klingeln….. und vielleicht auch ohne Pakete…..
© Bilder OpenClips / pixabay
Sandra H.
Oh, ja da erlebt man so einiges. Letztes Jahr bekam ich eine Meldung von DHL, das die Packstation voll sei und ich mein Paket im Nachbarort(5km) bei einem Laden mit DHL Station abholen solle. Äh, warum wurde es hier nicht im Ort in der Hauptfiliale oder einer anderen abgegeben. Damals hatte ich noch kein Auto und wie solle ich dort hinkommen. Eine Beschwerde bei DHL brachte auch nichts, da sei eben so. So hatte ich die Möglichkeit das Paket nicht abzuholen, oder jemand zu organisieren der für mich dort hinfuhr. Mein Mann konnte dann in der Zeit mal 5 Minuten früher von der Arbeit gehen und schaffte es gerade noch so (3min vor 18Uhr) bevor der Laden schließt das Paket abzuholen.
Letzten Monat hatte ich Medikamente bestellt, was immer super schnell geht und diesmal waren sie nach 1 Woche immer noch nicht geliefert, ich reklamierte und dann dauerte es noch mal 2 Tage, bis ich sie in der Packstation abholen konnte. Da sah ich dann auch woran es lag. Die hatten den Aufkleber mit Scanner zum Teil abgerissen und konnten es so nicht zustellen, wobei die Adresse mit Name zu lesen war. Es musste nachgearbeitet werden und lag somit ein paar Tage herum, wurde wahrscheinlich erst durch die Reklamation neu bearbeitet.
Bin immer froh wenn die Bestellungen hier ohne Probleme eingetroffen sind.
LG Sandra
wiege
Hallo Conny,
wir wohnen in Misburg und unser Stammzusteller wies mich vor einigen Wochen darauf hin, dass demnächst unser Zustellbezirk von einer der neu gegründeten 49 Tochtergesellschaften der DHL übernommen wird. Er war sehr sauer deswegen!
In den Tochterfirmen arbeiten ausschließlich schnell angelernte Menschen auf Mindestlohnbasis, wenn ich das richtig verstanden habe.
Kurz nach dieser „Warnung“ gingen die Probleme mit DHL bei uns los.
Pakete wurden zurück in die Filialen gebracht, anstatt sie am vereinbarten Ablageort zu deponieren (wir haben einen Ablagevertrag, der regelmäßig von den neuen Zustellern ignoriert wurde!), ein Paket mit Hundefutter wurde fünf Tage lang hier in der Gegend spazieren gefahren, weil der neue Zusteller seine Runden nicht geschafft hat – und anstatt die liegen gebliebenen Pakete am nächsten Tag als erste zuzustellen, hat er unser Paket jeden Abend wieder mit ins Verteilzentrum genommen, wo es immer wieder „neu“ bearbeitet und zur Abwechslung dann auch ein Mal fehlgeleitet wurde.
Als uns nach mehreren Tagen Wartezeit das Paket endlich erreichte, sagte der Zusteller lapidar, er habe einfach zu viele Pakete gehabt (zu einer Zeit ohne jeglichen Feiertag wie Weihnachten oder Ostern!) und man müsse Hundefutter ja schließlich auch nicht im Internet bestellen, das gäbe es auch im nächsten Supermarkt!
Seit ca. drei Wochen kommen bei uns wieder die alten Zusteller von früher und einer von ihnen erzählte mir, dass die Mitarbeiter der Tochterfirmen in manchen Stadtteilen so ein Chaos angerichtet hätten, dass mindestens drei Stadtteile (darunter Misburg-Nord) wieder von den alten DHL-Stammzustellern beliefert werden. Die Tochterfirmen wurden hier abgezogen.
Wir haben also letztendlich Glück gehabt.
Vielleicht ist aber dieses Tochterfirmen-Unwesen auch bei euch in der List der Grund für das Chaos?
Ich wünsche euch jedenfalls viel Erfolg beim Vorgehen gegen den unverschämten Zusteller. So ein Verhalten geht gar nicht und ich hoffe, DHL sagt ihm das auch sehr deutlich!
Mein übelster Zusteller kam übrigens von Hermes, der hatte ein Paket im Wert von 100 Euro verbummelt und sagte zu mir, ich solle mich mal nicht so darüber aufregen, das könne schließlich jedem mal passieren!
Das Paket ist dann zum Glück doch noch bei einem sehr weit entfernten Nachbarn aufgetaucht, dem er es einfach in die Hand gedrückt hatte, obwohl wir an dem Tag durchgehend zu Hause waren.
Liebe Grüße,
Wiege
Dortmunder Borusse
Tach
Ich habe zwar mit den DHL Männern noch keine schlechte sondern immer nur gute Erfahrungen gemacht aber mit den Tabletten Fritzen, schon mal negative.
Ich hatte mal in einem Tablettenladen (Apotheke) ein Schülerpraktikum gemacht.
Alles schön und gut, klar der Ton wurde schon mal ein wenig rauer wenn es voll war, aber ist ja auch noch ok.
Gleich am ersten Tag klingelte es am Lieferanteneingang, ich war ein wenig verdutzt das dort ein älterer Herr mit Blauen Kisten stand.
Da ich aber nicht wuste ob ich als Praktikant die Tabletten annehmen darf, und auch keinen Fehler machen wollte, den die Praktikumsbeurteilung war wichtig für das Zeugnis später.
Auserdem ist es unsere Stammapotheke, und da will man ja gut angesehen sein.
Wollte ich erstmal eine Kollegin fragen, dies gefiel dem Tabletten Herren, gar nicht und er schnauzte mich an, NIMM DOCH ENDLICH (ich stand dort vielleicht ne halbe Minute) DIE SCHEIß TALETTEN AN.
Ich war dann total eingeschüchtert da er es wirklich sehr aggressiv sagte, und ich mit solch einer Reaktion nicht gerechnet habe.
Am nächsten Tag der selbe Herr er sofort DU BRAUCHTST NICHT ZU FRAGEN DU KANST DIE SCHEIßE HIER RUIG ANMEN. Meine Reaktion zuerst I-x dann x-( .
Zum glück hatte es dieses mal die Chefin der Apotheke mitbekommen, und hat den Herren zurückgerufen , und ihn erstmal gefragt was dass sollte. Er fing dann an wie scheiße doch alles ist und das er viel lieber
Von Harz 4 leben würde.
Am nächsten Tag, klingelt es, eine Kollegin ging hin, um ihm eine passende Antwort zu geben wenn er wieder einen anmeckert.
Doch siehe da ein sehr netter Kollege von dem Herren war da, und lieferte in der gesamten restlichen Zwei Wochen wo ich noch Praktikum in der Apotheke hatte die Tabletten.
Was mit dem Älteren Herren ist weiß ich nicht, jedenfals bleibt mir nur eines zu sagen.
Sicherlich ist der Beruf des Paketzustellers oder auch Tablettenzustellers nicht schön, aber so wie dieser Herr mit mir umgegangen ist geht einfach nicht (dieses verhallten war ofensichtlich relativ normal bei ihm), denn ich war im Prinzip Kunde von ihm (ich weiß natürlich das eigentlich die Apotheke das ist aber Mitarbeiter und Praktikanten gehören ja dazu.)
Und so geht man einfach nicht mit seinen Kunden um, außer man will sie verlieren aber ob sein (Big) Boss das so gut fände wage ich echt zu bezweifeln.
Grüße und sory wegen eventueller Rechtschreibfehler.
Dortmunder Borusse 🙂