Ich weiß nicht wie es Euch geht, aber im Sommer ist es mir teilweise einfach zu warm um eine normale Mahlzeit zu mir zu nehmen. Es ist warm, teils schwül und ich kann mir wahrlich besseres vorstellen als dann in einer stickigen Küche zu stehen und die Wohnung noch mehr aufzuheizen. Ich habe bei Hitze sowieso weniger Hunger als sonst schon, doch gesund ist das nicht. Der Mensch braucht Nahrung, denn Nahrung ist Energie und ohne diese hängen wir nur in den Seilen. Ich trinke dann häufiger mal einen Shake, aber das ist mir auf Dauer zu einseitig. Also hieß es Alternativen finden, welche gesund und schmackhaft sind.
Smoothies als Alternative
Smoothies kennen wir alle, Mixgetränke aus Früchten. Superlecker und eisgekühlt sehr erfrischend. Doch kennt Ihr auch grüne Smoothies?
Grüne Smoothies sind Mixgetränke aus Früchten, grünem Blattgemüse und Wasser. Sie liefern hochkonzentrierte Vital- und Nährstoffe aufgrund ihrer natürlichen Zusammensetzung. Sie sind somit genau das, was ich als Mahlzeitenersatz gebrauchen kann. Neugierig wie ich bin, habe ich umgehend mir ein Rezept heraus gesucht und mir einen gemixt. 🙂
Die Geschichte der grünen Smoothies
Die grünen Smoothies sind gar keine so neue Erfindung. Es gibt sie bereits seit ca. 1920. Damals wurden diese hergestellt um sie unter Smoothie Speiseeis unterzuheben. Damals noch meist ohne Zucker, wird heute gern Zucker untergemischt, doch ist dieses kein Muss.
Ein normaler grüner Smoothie hat meist einen Anteil von 40% Grünem, wie man so schön sagt. Dies können Radieschenblätter, Spinat, Kohlrabi, Mangold, Löwenzahn, verschiedene Salate oder Brennnesseln sein. Der Rest des Smoothie besteht aus Früchten. Doch schmackhaft wird das Ganze erst durch die richtige Kombination von Frucht und Grün. Es ist z.b. nicht ratsam zu Brokkoli oder Blumenkohl zu greifen, mit diesen ist meist keine schmackhafte Kombination möglich. Natürlich kann man auch experimentieren und Tomaten oder Paprika beimischen aber auch heimische Kräuter wie Petersilie, Gänsefuß und Schnittlauch machen sich recht gut in einem grünen Smoothie. Und wer mag kann auch Knoblauch oder Ingwer (mir kommt da niemals Ingwer rein – forget it!) mit beimischen.
Mein grüner Smoothie Versuch
Ich bin also losgezogen und habe für meinen ersten grünen Smoothie eingekauft. 1 großer Apfel, 2 Kiwis, 60g Radieschenblätter und Zitronen wanderten in meinen Einkaufswagen. Leinöl und Mineralwasser hatte ich noch daheim. Ich schälte den Apfel, entfernte das Kerngehäuse und schnitt ihn klein und löste danach das Kiwifruchtfleisch aus der Schale. Alles schön gewürfelt und dann ab in den Mixer. Dazu noch 2 EL frisch ausgepresster Zitronensaft und schon wurde gemixt. Danach gab ich grob gehackte Radieschenblätter dazu, aber nur die satten grünen und mixte nochmal. Zuletzt folgten das Mineralwasser und das Leinöl und ich konnte zuende mixen.
Es sah schon etwas gewöhnungsbedürftig aus, muss ich gestehen, doch geschmacklich war es durchaus sehr lecker. Ich bin sehr positiv überrascht und habe sogar noch mit einem Löffel die letzten Reste aus dem Glas rausgelöffelt, so lecker war der!
Es ist eine schöne Möglichkeit ohne Kochen sich eine kleine Zwischenmahlzeit bei dem heißen Wetter zu gönnen. Ich werde es als nächstes mal mit dem Radieschen-Grün-Smoothie probieren. Eine Mischung mit Bananen klingt für mich irgendwie superlecker. 🙂 Aber vielleicht probiere ich auch einfach mal so herum, das Beste entsteht doch wahrlich meist ohne Rezept. 🙂
Habt Ihr schon mal einen grünen Smoothie probiert?
Bettina
Mir geht es bei diesen Temperaturen genauso wie dir. Zu deiner Beruhigung kann ich dir sagen, dass es normal ist, dass der Appetit geringer wird. Es ist dann auch gut darauf zu reagieren und weniger und auch mehr frisches bzw. unerhitztes zu essen. Das ist nicht ungesund! Meist essen wir sowieso zu viel, und die Verdauungsorgane können sich mal etwas erholen. Grüne Smoothies sind wirklich die besten Rezepte dafür. Ich mache es ähnlich wie du, dass ich mir gern Smoothies zubereite und auch viel Grünes verwende, meisten Blattsalate, aber auch Grünes aus dem Wald oder Getreidegräser.