Am Vorabend des Nikolaus las ich meinen Jungs ein paar Pixibücher zum Thema Nikolaus vor. Nach dem Abendessen putzten sie mit einem nassen Lappen ihre Gummistiefel und trockneten sie mit einem Geschirrtuch ab. Sie stellten sie vor die Tür und dann ging es in die Federn. Der Nikolaus kommt tönte es beim Einschlafen mehrfach.
Als die Kinder schliefen packte ich ein paar Päckchen ein und mein Mann erfand ganz neue Flüche. Nein, nicht wegen mir sondern wegen dem Spielhaus. Eigentlich wollten wir es den Kindern zu Weihnachten schenken, aber ich ahnte bereits, dass das nicht schnell von statten geht. Ging es tatsächlich nicht, denn es passte zusammengebaut nicht durch die Stubentür. Also wieder auseinander schrauben und dann ein bissle alles hin und her rücken, die Spielkiste aus einem Karton auseinander genommen, danach das Haus platziert und schon waren zwei Stunden vergangen. Das wäre der Reinfall an Heiligabend geworden….
Nikolausmorgen
Am nächsten Morgen stand Basti als erstes vor mir und half mir in der Küche die Brote für Papa zu schmieren. Jeden Morgen mache ich eine Lunchbox für Papa fertig und so aus am Nikolaustag. Nachdem auch Alex wach war, fragte ich die beiden: „Was haben wir denn gestern gemacht?“
„Mit Zügen gespielt“, ertönte Bastis Antwort…. mhh ne das meinte ich ja nicht.
„Ja, das auch. Aber was machten wir vor dem Schlafen gehen?“, versuchte ich es erneut.
„Wir putzten unsere Baggerschuhe“, beantwortete Basti die Frage in meinem Sinne. Die Gummistiefel haben nämlich einen Bagger seitlich drauf.
„Richtig. Und wieso habt Ihr die geputzt?“, fragte ich.
„Weil Du uns die Schuhe gegeben hast“, sprach Basti und machte mich eine Sekunde sprachlos.
„Ja das stimmt. Aber das hatte ja auch einen Grund oder?“, setzte ich nochmals an.
Er atmete hörbar laut ein und sprach mit großen Augen „Der Nikolaus kommt“.
Sofort waren beide Feuer und Flamme.
„Mama, kannst Du uns die Tür aufmachen?“, fragte nun auch Alex.
Na klar konnte ich das. Die beiden hüpften und freuten sich als sie ihre Gummistiefel erblickten.
Als erstes wurden mir die Smarties gebracht und ich sollte sie umgehend auf den Flurschrank stellen. Dort steht nämlich immer eine Smarties Dose aus der die Jungs ab und an welche bekommen. Danach wurden die Tiere begutachtet und die erste Schokokugel verspeist. Und natürlich die Päckchen ausgepackt.
In den Päckchen waren ein Abschlepper und ein Krankenwagen für die Holzeisenbahn. Im Schuh befanden sich noch zwei Tonies und Schleichtiere standen neben dem Schuh.
Das ist so das, was ich mir unter einer normalen Nikolaus Menge vorstelle. Doch wo sie so klein sind, mache ich gern etwas mehr. Es gibt so viel, was sie in dem Alter fördert und womit man wunderbar zusammen spielend lernen kann, dass ich es eben auch gern übertreibe. 🙂
Wir öffneten danach die Adventskalender und im selbstgemachten von mir waren ein Raketenantrieb und ein Fussball von Tut Tut. Die Kinder guckten seltsam und ich erklärte, dass da noch was fehlt zu. So gingen wir in die Stube, um die dazu gehörenden Tut Tut Autos* zu finden, die im zweiten Nikolaus Stiefel versteckt waren. 😉
Das Spielhaus* löste totale Begeisterung aus. Und was waren sie erfreut über die Dinge, die noch davor lagen.
Ja es ist zu viel für Nikolaus und ja es ist mir in diesem jungen Alter total egal. 🙂 Die Kuschelmonster lagen schon zwei Jahre bereit und da die Jungs momentan häufiger von Monstern sprachen, fand ich es sehr passend. Die Gitarren* sind durch einen Flohmarktkauf inspiriert. Wir hatten für 40 Cent eine Mini-Gitarre aus Plastik gekauft. Die Jungs streiten sich immer um das Ding. Ich hatte schlicht die Nase voll. 😀 Und sie benutzen sie nun immer wieder und zupfen dran. Nein, ich erwarte nicht, dass sie eines Tages spielen können. 🙂 Es macht nur unheimlich Spaß dran zu zupfen.
In den Weihnachts-Socken befanden sich Spielautos für eigentlich 18 Monate alte Kinder.* Wir hatten eines davon, was jedoch leider kaputt ging. Es war ein Lieblingsauto der Jungs und macht auch älteren Kindern viel Spaß. Wir wollten es ersetzen und fanden raus, dass es das Auto nur im 4er Set gibt. Und passend dazu fanden wir noch ein Set mit Autos selber Bauart*. Die Autos lassen sich anschieben und fahren dann von allein weiter. Das macht Spaß und sie sind sehr stabil gebaut. Ich frage mich bis heute, wie die Jungs den Betonmischer davon zerlegen konnten. Mit den Autos lagen wir absolut richtig, denn sie werden heiß und innig geliebt. Seit gestern flitzen die Dinger hier kreuz und quer durch den Flur. 😀
In den Päckchen befanden sich vornehmlich Bücher und Puzzle und kleine Kinderspiele vom Flohmarkt. Wäre nicht Nikolaus gewesen, ich hätte die einfach so auf den Schrank gestellt und gut wäre es gewesen. Aber sie packen so gern Päckchen aus und da sie noch gerade an der Grenze zum “Sie verstehen eh noch keine Menge und Wert der Sachen sind”, wollte ich ihnen die “Aufreiße-Freude” gönnen.
Bei den Büchern waren es:
- Pittiplatsch Winterpuzzlebuch*
- Was machen wir im Winter?*
- Stockmann*
- Das erste Buch vom heiligen Nikolaus*
- Meine liebsten Vorlesegeschichten ab 3 Jahren*
Die Bücher sind allesamt wirklich toll und ich bin richtig von denen begeistert. Kann ich wirklich alle empfehlen. 🙂
Die Stiege mit den weihnachtlichen Holzkeksen fand ich sehr passend, da sie zu Weihnachten einen richtigen Kaufmannsladen bekommen werden. Und es passt auch gut zur Kinderküche. Alex schleppt es gern durch die Gegend und ich muss immer mal probieren. 🙂 Noch dabei waren zwei Lük Kästen für die Vorschulzeit.* Ich hatte einen gekauft, weil sie mit dem LÜK Bambino schon super klarkommen und auf dem Flohmarkt fand ich dann noch einen zweiten. Praktischer Zufall. Und für Basti war noch ein Chuggington Puzzle mit 20 Teilen dabei, damit er vielleicht mal animiert wird zu puzzeln. Alex liebt Puzzle, aber Basti ist da nicht so der Fan. Er liebt hingegen Züge und besonders rote Züge. Chuggington vereint genau die zwei Faktoren – Zug und rot. Er freute sich sehr über das Puzzle, aber glaubt ja nicht, dass er bisher gepuzzelt hat…. Alex baute es hingegen schon 5 Mal zusammen……
Nikolaustag
Mittags kam meine Mutti vorbei. Sie schenkte den Jungs je eine Rolle Smarties und einen kleinen Mini-Teddybären. Am Nachmittag kam meine Großtante Tata zum Kaffee und Kuchen. Sie brachte den Jungs einen kleinen Weihnachtsmann und Nutella Sticks zum Dippen vorbei. Der Schokoweihnachtsmann war sofort aufgemampft. 😀
Ich kleidete die Jungs in lustige Weihnachtsmann Outfits und machte ein paar schöne Fotos für die Weihnachtskarten. Und Tata freute sich über das schicke Aussehen der Kleinen.
Während Tata und ich auf dem Sofa saßen und uns unterhielten, spielten die Jungs im Spielhaus und brachten uns Kuchen und Lollies aus Papier zum Probieren. Später spielten wir noch das Farbenbär Spiel* und Tempo, kleine Schnecke*. Quips* und das Mondreise Spiel* haben wir uns für heute aufgehoben. Und ich muss mal dringend auf den Dachboden. Ich bin der Meinung, dass da noch eine ältere Version von Quips* aus meiner Kindheit rumliegen müsste.
Am Abend brachte ich zwei sehr glückliche Kinder ins Bett. Ich durfte noch aus den Büchern vorlesen und Kling Glöckchen kling 8 Mal vorsingen. Alex liebt das Lied zur Zeit und verlangt immer wieder, dass ich es vorsingen soll. Dafür, dass ich ansonsten überhaupt nicht singen darf – meint Alex – ist das doch mal was Nettes. 😉
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Rosa
Ich mag dich Conny und jeder darf es machen wie er will … *oooooomm-einatmen-ausatmen*
Ich weiß nicht so recht, warum mich diese Menge die DU deinen Kindern schenkst so fertig macht. Mich würde alleine die schiere Menge der Sachen der Kinder erdrücken, darum halten wir es anders und sind auch damit glücklich. Deine Kinder sind geliebt und es geht ihnen gut, sie hatten bestimmt einen tollen Tag. Ich mag dich, auch wenn du die Öko-Montessori-Minimalismus-Mamas (und da gehöre ich auch irgendwie dazu) ein bisschen in den Wahnsinn treibst 😀
Conny
LOOOOOL
Selten so herrlich geschriebene Kritik bekommen. 😀 😆
Ja ich weiß, dass ich jeden, der Minimalismus bevorzugt, in den Wahnsinn treibe. Mich treibt die Menge einzig beim Aufräumen in den Wahnsinn. 😀 Wobei es dafür ist es doch noch ordentlich. *kicher*
Ich habe die Kinder diesen Nikolaus genau beobachtet, vor allem den Tag über und den Tag danach. Kein Geschenk kam zu kurz. Alles wird bespielt und nicht nur 3 Minuten. Sie kombinieren auf sehr spannende Arten. Und heute hat dann auch Basti ENDLICH mal versucht zu puzzeln. Chuggington sei Dank. 😀
Conny
Und seit gestern bemalen sie mit Kreide fleißig das Haus. Dabei hat Alex zum ersten Mal gemalt und danach gesagt: „Mama schau, das bist Du. Nun siehst Du schick aus.“
Heißt die Maltafel kann dann wohl auch zu Ostern einziehen. 😀