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Meine Jungs sind seit Mai in der Zahnwechselzeit angekommen. Alex machte den Start und Basti folgte nun vor kurzem gleich doppelt. Es ist eine aufregende Zeit. Die Jungs lernen so viel, sie reifen und werden groß.

Nicht mehr klein und noch nicht groß

Wenn die Zähne wackeln, wackelt die Seele – ein altbekannter Spruch, den die meisten Mütter sicherlich kennen. Trifft er auf uns zu? Hin und wieder dachte ich, dass er stimmt. Aber im Großen und Ganzen dann doch wieder nicht. Ja es gab emotionale Ausnahmesituationen, aber die gab es schon immer und gibt es vermutlich auch immer. Meine beiden sind noch kuschliger geworden. Sie lehnen sich häufig an und suchen meine Nähe. Aber dass wir hier mit ständigem Kleinkind-Pubertätsverhalten leben müssten, nein davon sind wir meilenweit weg. Sicherlich gibt es Wut-Anfälle, doch wenn ich diese ehrlich reflektiere, sind nicht immer die Kinder Schuld. Man kann gut erkennen, was Auslöser war und durch welches Fehlverständnis die Kinder ihrer Gefühle nicht Herr waren. Letztens erst muss ich mir selbst den Schuh anziehen, dass ich der treibende Grund war, weswegen mein einer Sohn in Wut geriet. Hätte ich mich nur minimal anders verhalten, es wäre nie zum Ausbruch der Emotionen bei ihm gekommen. Hinterher ist man schlauer. Doch kann ich sagen, dass bisher die Zahnwechselzeit sehr harmonisch verläuft.

Aber das ist bei Weitem nicht bei allen Kids so. Freunde berichten mir von ganz anderen Vorkommnissen und wer weiß, vielleicht kommen die bei uns noch. Aber ich bin gewappnet, denn ich habe das Buch „Nicht mehr klein und noch nicht groß“ auf meinem Nachtschrank liegen. Es handelt sich um einen liebevollen Ratgeber für die Wackelzahnpubertät. Es nimmt den Eltern die Angst, dass das Kind vollkommen aus dem Ruder gelaufen ist und die Erziehung völlig versagte. Das Gefühl haben Eltern mit Kindern um die sechs Jahre durchaus ab und an, wenn die Zähne zu wackeln beginnen. Aber es ist nur eine Phase. – Den Satz kennen wir alle über die Babys und es trifft eben auch auf die Wackelzähne zu.

Das Buch bietet einen guten Überblick rund um die Wackelzahnzeit. Es befasst sich mit dem Zahnwechsel, mit der Zahnhygiene und ganz viel um die Entwicklung der Kinder und ihr Verhalten. Von Selbstüberschätzung bis hin zu Selbstermächtigung. Vom Gefühle aushalten bis hin zum sich klein fühlen und ganz viel „Fels in der Brandung“ suchen.

Das Buch bietet einen guten Überblick und Ratschläge, was auf einen zukommt (zukommen kann) und wie man damit zurecht kommen kann und sein Kind hilft diese Zeit harmonisch durchzustehen.

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Die Zahnfee kommt

Von allüberall tönte es nach dem Auftauchen des ersten Zahnwackelns: Ach schau, dann kommt bald die Zahnfee.

NEIN!

Die Zahnfee kommt hier nicht. Aber danke, dass allesamt meinen Kids von ihr erzählt habt. Hier gibt es keine Zahnfee. Ich will nicht Nacht um Nacht unter Kopfkissen winzige Zähnchen suchen und einsammeln müssen. Basti hat eine Million Kuscheltiere in seinem Bett, da einen Zahn zu finden….. drücken wir es so aus: Lieber geh ich eine Nadel im Heuhaufen suchen….

Was also tun? Kreativ eine anderes Märchen erfinden! Mama hat einen Deal mit der Zahnfee. Mama will die Zähne ihrer Kinder behalten und daher habe ich die Zahnfee getroffen und einen Deal gemacht. Jawohl. Immer wenn ein Zahn fällt, kommt die Zahnfee mich heimlich besuchen und lässt ihn sich zeigen von mir. Wenn ich den Zahn behalten will, muss ich ihr zeigen, was ich den Kindern für den Zahn als Geschenk überreiche. Ist sie mit meiner Wahl zufrieden, darf ich den Zahn behalten. Ist mein Geschenk schlecht, nimmt sie den Zahn mit.

Meine Jungs hoffen immer, dass ich gute Geschenke habe, damit ich den Zahn behalten darf und er in ihre Zahnkiste wandern darf. Was bin ich froh, dass sie die Story glauben….. Zähne im Dunkeln suchen gehört halt nicht zu meinen Hobbys….

Die Erinnerungen archivieren

Nun stehe ich also vor der Herausforderung, wie ich die Zähne und die Erinnerungen an das Rausfallen für die Ewigkeit archiviere. Meine Mutter klebte die Zähne in Tesafilm ein, schrieb das Datum drauf und eine Zahl und legte einen Zettel dabei auf dem die Zahl einem Zahn im Mund zugeordnet war. Dies Säckchen mit meinen Milchzähnen erhielt ich beim Auszug aus der elterlichen Wohnung überreicht.

Eine vermutlich ungewöhnliche Tradition, die meine Mutter da gestartet hat, aber ich werde es wohl ähnlich handhaben. Dank zwei lieber Menschen bekamen meine Jungs vor einigen Jahren kleine Holzkisten mit ihrem Namen für die Zähne geschenkt. Darin verwahre ich die Zähnchen nun auf und habe sie – genau wie meine Mutter – in Tesafilm eingeklebt. Dazu den Anfangsbuchstaben und das Datum. Doch statt des Zettels habe ich eine etwas coolere Variante gefunden.

Alle meine Zähne – Der ultimative Zahnkalender

Dies Büchlein ist der ultimative Zahnkalender für Milchzähne, Wackelzähne und bleibende Zähne. In ihm kann ich alles hinein schreiben, was mit den Zähnen meiner Kids zu tun hat.

Für jeden Zahn gibt es eine solche Doppelseite. Für die bleibenden Zähne ohne Pendent eines Milchzahnes sieht die Seite natürlich etwas angepasst aus. Auf der Seite befindet sich rechts ein Bild des Mundes auf der der betroffene Zahn mit der Zahl markiert ist. So weiß man ganz genau, welcher Zahn gemeint ist. Diese Seite bietet dann Platz für Fotos. Da mir das Ausdrucken am Fotodrucker bei Zwillingen und so vielen Zähnen zu teuer ist, drucke ich einfach auf Normalpapier aus und klebe es hinein. Funktioniert super. Normalerweise würde man für jedes Kind ein einzelnes Buch machen, aber ich habe mir überlegt, dass eines für meine Jungs gemeinsam ausreicht. Ich arbeite einfach mit zwei unterschiedlichen Buntstiften. Filzstifte empfehle ich nicht, da diese bei den Seiten leider durchdrücken und man dann leider auf der Rückseite unschöne Kleckse sieht. Natürlich schreibe ich für Basti in rot und Alex bekam die Farbe blau.

Warum man die Möglichkeit hat einem Zahn einen Spitznamen einzutragen, erschließt sich mir nicht. Gibt es wirklich Menschen, die das machen? Der Brauch ist mir zumindest unbekannt. Alles Andere finde ich super zum Eintragen. Wann kam der Zahn durch. An welchem Tag begann er zu wackeln. Wann fiel er wo um welche Uhrzeit mit welchen anwesenden Personen raus. Und unter Kommentar schreibe ich das Geschenk hinein. Beim ersten Zahn durfte es ruhig etwas größer ausfallen.

Das Feld mit dem „Sein Leben als zweite Zahn“ finde ich interessant. Möge es auf immer leer sein, denn dann wären die Zähne meiner Jungs super. 😀

Auf diesem Foto könnt Ihr sehen, wie es aussieht, wenn beide Jungs den gleichen Zahn verloren haben. Ich finde das eine gute Lösung als Zwillingsvariante.

Das Buch beinhaltet jedoch noch mehr als nur diese Doppelseiten. Es finden sich zu den einzelnen Zähnen Informationen Dabei sind diese so geschrieben als würde der Drache mit den Kindern direkt sprechen und sie über ihrer Zähne aufklären. Somit auch klasse zum gemeinsamen Lesen oder später zum selber Lesen. Ganz hinten im Buch sind ein paar Seiten leer für individuelle Notizen.

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Mir gefällt meine Variante der Erinnerungs-Archivierung über die Zähne meiner Kids mit der Holzkiste und dem Büchlein sehr gut.

Wie ist der Zahnwechsel für meine Kids?

Zuletzt will ich Euch noch berichten, wie meine Kinder den Zahnwechsel bisher erleben. Alex verlor erst einen Zahn und das passierte flott ohne Weinen und sehr einfach. Er wackelte, er spielte am Zahn, er biss nach 3 oder 4 Tagen in einen Apfel und zack da war er draußen. Bei Basti war es etwas komplizierter. Sein unterer erster Schneidezahn wackelte und wackelte und wackelte immer mehr über Wochen…. Wir versuchten gemeinsam ein bissle dran zu wackeln, was in Tränen endete. Also warteten wir weiter. Er spielte fast nie am Zahn und es dauerte…. Äpfel mag er nicht und die Brötchen umknabberte er geschickt. Irgendwann tobte er mit seinem Bruder und zack genau als wir zum Zahnarzt zur Kontrolle los wollten, flog der Zahn raus. Bei Nummer zwei, der sofort danach zu wackeln begann, dauerte es ebenfalls Wochen. Am Ende half ich ihm beim Rausholen, was natürlich mit Weinen einher ging. Jedoch nicht wirklich aufgrund vieler Schmerzen sondern mehr aus Angst vor den Schmerzen. Umso stolzer war er als der Zahn dann draußen war. 🙂 Ich hoffe für ihn dass die nächsten Zähne entspannter rausgehen.

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