Ich lese derzeit mit den Kindern eher „dickere“ Bücher und ein wenig mehr aus unserem Bestand im Regal. Aber ich habe nun auch ein paar Bücher aussortiert und noch ein letztes Mal vorgelesen. Wenn ich bedenke wie viele Bücher vom Dachboden ins Kinderzimmerregal einziehen werden sobald sie zur Schule gehen…. da wird mir schwindelig. Ich weiß gar nicht wo ich die einziehen lassen soll. 😀 Und dann hab ich den Service der Bücherei momentan wieder vermehrt genutzt und mir vor Weihnachten ein Buch-Überraschungspaket für Sechsjährige packen lassen. 🙂 Und heute erst war ich wieder da um mir einen ganzen Stapel neuer toller Bücher abzuholen. Wir sind eben Büchersüchtig, aber es gibt schlimmere Süchte 😉 Also los gehts: Ich stell Euch wieder mal 15 Kinderbücher vor!
Die kleine Maus und das Wundermittel von Bonny Becker und Kady MacDonald Denton
Der alte Bär ist sehr, sehr krank. Seine Augen sind rot, die Nase läuft und der Hals tut ihm weh. Er fühlt sich elend und schwach. Die Maus kommt und besucht ihn und versucht ihn aufzuheitern. Sie ist sich sicher das richtige Heilmittel für den Bären zu haben.
Eine kurze lustige Geschichte, die mit unterschiedlichen Stimmen vorgelesen den Kindern viel Spaß macht. Es gibt kleine lustige Wendungen und am Ende findet der Bär das Wundermittel. Eine sehr niedliche Story auch zum immer mal wieder vorlesen.
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Kommissar Kugelblitz – Wer entführte Superbär? von Ursel Scheffler und Johann Brandstetter
Pauls Kuscheltier ist entführt worden und er schreit und schreibt. Seine Schwester und ihr Hund Dracula wenden sich an Kommissar Kugelblitz. Ob er den kniffligen Fall lösen kann?
Das Buch ist sehr einfach gehalten, aber richtig klasse. Der Kommissar und die Jessi machen sich gemeinsam auf die Spurensuche. Dabei werden den Kindern immer wieder Detektiv-Fragen gestellt, die es zu beantworten gilt. Meine Jungs konnten das sehr flott und es machte ihnen richtig viel Spaß. Durch die Fragen bleiben die Kinder aufmerksam und achten auf viel mehr als sonst beim Vorlesen.
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Petz der Bär von James O. Curwood
Die kleine Ente Schnatterliese ist die beste Freundin vom brummigen Bären Petz. Sie weckt ihn eines Tages, weil sie zwei Luftballons in einem Baum entdeckte. Gemeinsam holen sie diese heraus. Ihrer geht kaputt, während Petz seiner sich löst und er mit ihm hinfort fliegt. Sie fliegt ihm hinterher – voller Sorge – da platzt der Luftballon Petz und er stürzt ab. Er landet glücklicherweise in einem Vogelnest.
Danach heißt es ab nach Hause nur wie? Schnatterliese und er bauen einen Wagen und sie zieht ihn. Dann kommten sie an einen Fluss und bauen aus dem Wagen ein Boot und die kleine Ente zieht ihn heim. Freunde schaffen eben alles gemeinsam.
Ein nettes uraltes Buch aus den 50er Jahren. Zeitlos schön. Eine einfache dahin plätschernde Geschichte von zwei Freunden.
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Die kleine Eule und ihre größte Erfindung von Julia Hubery und Laura Blakeney
Ein sehr süßes Buch ab drei Jahren. Die kleine Eule läuft mit ihrem Anhänger durch den Wald und sucht nützliche Dinge. Sie trifft immer wieder auf ein anderes Tier, das bekümmert ist und Hilfe braucht. Sie erfindet für den Hasen hilfreiche Sprungschuhe und für die langsame Schildkröte einen Flitzer. Sie hilft jedem. Dann findet sie einen Deckel von einem Kugelgrill und bekommt den Wagen kaum noch geschoben, doch all ihre Freunde sind zur Stelle und helfen ihr. Die größte Erfindung bleibt eben immernoch die Freundschaft.
Ein sehr einfaches Buch für sehr kleine Kinder perfekt. Sehr niedlich gezeichnet.
Wo geht’s denn hier nach Weihnachten? – Fridolin Frosch
Fridolin Frosch und seine Freunde haben Spaß am zugefrorenen Teich. Da sehen sie wie die Menschen Tannen fällen und nach Weihnachten bringen. Sie wollen wissen wo das ist und klettern mit auf das Auto. Sie landen allerdings nur auf dem Bauernhof, wo alles weihnachtlich geschmückt ist und wunderbar duftet. Der Hofhund erklärt ihnen, dass Weihnachten ein Fest und kein Ort ist. Daheim beschließen sie es auch zu feiern, dann bringt der Weihnachtsmann ihnen sicher auch Geschenke. Sie fällen eine kleine Tanne und schmücken sie mit allem was sie haben. Sie kochen ein schönes Mahl und Fridolin organisiert Geschenke und auch seine Freunde beschenken ihn. Am Ende hat sogar der Weihnachtsmann noch Geschenke vorbei gebracht.
Ein niedliches Buch. Durchaus zum immer mal wieder vorlesen.
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Leo Lausemaus lässt sich nicht ägern
Im Kindergarten sind neue Kinder. Leo freute sich diese kennenzulernen, doch es sind Rabauken, die andere Kids ärgern. Leo wird auch mehrfach geärgert und verliert die Lust in den Kindergarten zu gehen. Er fühlt sich klein und hilflos. Dann vertraut er sich seiner Mama an und gewinnt damit wieder an Selbstbewusstsein. Als er sieht, wie die drei bösen Jungs einen noch kleineren Jungen ärgern, geht Leo mutig dazu. Die Jungs sind beeindruckt und wollen Leo in ihre Bande aufnehmen, aber er lehnt an. Die Jungs machen Unsinn und bekommen Ärger und merken wie doof sie waren.
Thematik gut und anschaulich aufgegriffen. Mehr kann man zu dem Buch gar nicht sagen.
Luis rettet den Weihnachtsmann von Sandra Grimm und Silvio Neuendorf
Ein durch und durch niedliches Weihnachtsbuch mit leichtem Humor. Der Weihnachtsmann übte am frühen morgen des heiligen Abend mit den Rentieren mit den neuem großen Schlitten und fiel heraus und holte sich eine Beule. Die Rentiere haben es nicht bemerkt und flogen weg und der Weihnachtsmann leidet unter Gedächtnisverlust. Wer ist er nochmal und was wollte er hier mitten im Wald? Er klopft beim nächstbesten Haus und landet bei Luis Familie am Frühstückstisch. Luis und sein Papa versuchen der Erinnerung vom Weihnachtsmann auf die Sprünge zu helfen, doch das geht anfangs nach hinten los. Aber am Ende wird alles gut und Luis darf sogar mit auf die Verteilrunde fliegen.
Die Zeichnungen sind toll, es ist nicht allzuviel Text aber auch nicht zu wenig und ich finde es als Buch für die Weihnachtszeit ideal.
Es weihnachtet sehr… … und ich bin immer noch die Katze von Hanna Johansen und Hildegard Müller
Ilsebill ist die Katze der Familie. Die Familie besteht aus Mama und Papa und den zwei Großen (das sind die Kinder). Die Familie feiert Weihnachten. Ilsebill weiß nicht, was dies Weihnachten ist, aber es nervt sie. Immer zünden die Menschen Kerzen an und das ist doch gefährlich und stinkt noch dazu und verstehen tun sie Ilebill’s Miau auch nicht. Und immer heißt Weihnachten steht vor der Tür, aber das Weihnachten muss unsichtbar sein, denn da steht gar nichts vor der Tür.
Ilsebill ist eine sympathische Katze obwohl sie ein wenig an einen Weihnachtsgrimm erinnert. Aber auch sie findet dann Gutes an Weihnachten, was der Familie jedoch sicherlich weniger Freude macht. Meine Kinder fanden das Buch gut. Ich fand es lustig. Die Zeichnungen sind gewöhnungsbedürftig aber durchaus ansprechend. Das Ende der Geschichte ist auf jeden Fall für erstaunte Empörung und Lachen gut.
Wie das Huhn beinahe vergaß, dass es ein Ei gelegt hatte von Sylvia Weve
Das Huhn Henni legt ihr erstes Ei. Es ist ein großartiges Ei und sie muss sofort zum Hahn losrennen, um es ihm zu erzählen. Sie lässt das Ei zurück und das Schwein passt drauf auf, doch das muss auch mal weg und so passt das Schaf auf und am Ende die Schnecke. Alle kümmern sich ums Ei bis es schlüpft und dann beginnt die Suche nach der Mama, die ihr Ei schon suchte.
Die Illustrationen sind nett und einfach gehalten. Die Geschichte ist auch sehr einfach gehalten. Ganz nett für kleine Kinder so ab 3 Jahre. Meine Sechsjährigen finden die Geschichte allerdings mittlerweile öde und etwas sinnfrei. Lustig ist allerdings der letzte Satz im Buch und für kleine Kinder finde ich es durchaus gut.
Ich gehe in die Kita Buch mit CD
Das Buch beinhaltet Lieder, Noten und Anweisungen für Bewegungen zum Lied. Ein schönes Buch für die Kleinsten, um mit ihnen gemeinsam Musik zu erfahren und zu erleben. Spaß machend und schön.
Caillou – Die allerschönsten Gutenachtgeschichten
In diesem Buch finden sich fünf Geschichten.
- Cailou übernachtet bei Leo
- Caillou und die große Rutsche
- Caillou geht zelten
- Caillou hat Geburtstag
- Cailoou schreibt einen Brief
Die Geschichten sind durchaus nett gemacht. Schöne einfache Bilder im Stil, wie man es von Caillou eben kennt. Kurze nette Geschichten mit Themen, die schon sehr kleine Kinder verstehen. Ich würde es bei 3 bis 6 Jahren vorlesen. Für meine Jungs (6,5 Jahre) ist es schon nichts mehr, da mir die Sprache und der Aufbau zu einfach ist.
Die besten Geschichten von Hannes Bär
In diesem Sammelband finden sich gleich vier Bilderbücher rund um Hannes Bär.
- Hannes Bär kommt in den Kindergarten
- Hannes Bär macht einen Ausflug
- Hannes Bär rettet das Fest
- Hannes Bär hat Windpocken
Hannes Bär ist ein lieber, herzensguter Zottelbär und das größte Tierkind im Waldkindergarten. Anfangs meiden ihn die Anderen, doch dann wird er ihr Held als er sie vor einer Gefahr bewahrt. Und beim Ausflug ist auch er es dessen Größe und Stärke allen hilft. Auch kann er durch sein liebes Wesen und seine Kraft das Fest retten. Und Windpocken – tja da gehts um Freundschaft.
Das Buch hat sehr einfache aber liebevolle Geschichten. Die Bilder tragen einfach alles. Sie sind so wunderschön. Mir hat der Sammelband so gut gefallen, dass das Buch in unsere Aufbewahrungskiste wandert und eines Tages an meine Enkel geht. Das Lesealter empfehle ich von 3 bis 6 Jahren.
Ein Tag im Wald – Sesamstraße
Das Buch hat schöne Bilder mit all den beliebten Charakteren aus der Sesamstraße. Die Geschichte und die Sprache ist sehr einfach gehalten. Ich würde es für Kinder zwischen 3 und 6 Jahren empfehlen. Die Freunde machen einen Ausflug in den Wald und entdecken dort viele spannende Dinge.
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Hier kommt die Krümelgruppe! Vorlesegeschichten von Annette Langen
In diesem Buch versammeln sich 5- Minuten Geschichten zum Vorlesen für Kinder ab 4 Jahren. Im Kindergarten ist eben immer was los und die Kinder in der Krümelgruppe sind sehr unterschiedlich. Aber sie halten zusammen wie Pech und Schwefel und erleben ein turbulentes Kindergartenjahr.
Die Geschichten sind sehr einfach gehalten und perfekt für Vierjährige. Meine Vorleseempfehlung liegt bei 4 bis 6 Jahren.
Der Tag an dem Opa den Wasserkocher auf den Herd stellte – Marc-Uwe Kling
Es ist nun schon das zweite Buch von Marc-Uwe Kling, das wir lesen. Dies Buch hat uns vom Inhalt her sehr gut gefallen. Es war lustig zu lesen. Aber ich habe ein ganz großes aber…..
Vorweg: Das Buch ist nett gezeichnet und humorvoll. Es nervt allerdings sehr mit dem Passus „Frag einen Onkel oder eine Tante“. Unnötig….
Des Pudels Kern der Geschichte: Jeder macht mal Mist. Das finde ich gut.
Aber was für ein Buch für Kinder zwischen 6 und 10 Jahren gar nicht geht, sind sexuelle Anspielungen. Da ging es ums Zelten im Garten und dass die Tochter des Hauses das eine Zelt allein haben wolle, daraufhin wird gesagt: Ja ja bestimmt, damit sie mit dem Pizzajungen (der ihr Freund ist) zusammen drin sein kann. Aber denk an Du weißt schon was zu benutzen. Und ein Großelternteil sagt dann: Haben wir doch damals auch nicht. Der Pizzajunge wird dann rot und verabschiedet sich und man soll mal wieder die Tante für eine Erklärung fragen.
Sorry – ich bin alles andere als prüde und Verhütung ist durchaus ein wichtiges Thema, aber sorry doch nicht in einem Kinderbuch dieser Art für Sechsjährige…..
Penina
Danke für diese tolle Vorstellung der Bücher. War sehr interessant zu lesen.