Der erste Kinderflohmarkt seit Beginn der Pandemie. Es durfte wieder flaniert und geshoppt werden. Was ein Erlebnis.

Aber ich will von vorn beginnen. Ich wollte Sonntag mal kurz über den Flohmarkt schlendern. Mann und Kids wollten eigentlich daheim bleiben, doch plötzlich meinten die Kinder: „Ach kann ich nicht mitkommen und mir auch was kaufen?“ Tja, schon änderten wir die Pläne und zogen gemeinsam los.

Bei uns in der Nähe sind fußläufig gleich zwei Kinderflohmärkte, die immer zeitgleich stattfinden. Zunächst waren wir auf dem Wakitu und spazierten danach auf den Sonnenspielplatz. Es war voll, aber nicht übervoll. Die Auswahl für Jungs ab Gr. 140 aufwärts ist eher dürftig. Zieht man dann noch „schlechte Kleidung“ und „überteuerte Preise“ ab, wird die Auswahl nochmal deutlich kleiner. Aber ich fand dennoch ein paar sehr schöne Stücke für die Jungs. Ein paar Westen, eine Hose, vor allem Shirts und Hemden fanden den Weg in meinen Kinderwagen. Ja, Ihr lest richtig: In meinen Kinderwagen. Ich habe noch immer den alten Kinderwagen der Jungs und nutzte ihn die letzten zwei Jahre der Pandemie nicht. Er bleibt uns nur für die Flohmarkteinkäufe erhalten. Wie Ihr wisst, laufe ich draußen nur noch am Rollator. An diesem Doppelkinderwagen geht es auch halbwegs und da er eine tolle flache Fläche zum Beladen hat, na da ist er doch der perfekte Flohmarktbegleiter. 😀 Kann man mich gern dumm für ansehen, aber er ist praktisch. Ich kann mich auf ihm abstützen, ganz anders als auf unserem schiebbarem Bollerwagen. Ich nehme mir meine frühere Klassenlehrerin der 5. und 6. Klasse als Vorbild. Sie nutzte eine Kinderkarre, um ihre Lehrertasche zur Schule zu fahren. Wir Kinder belächelten sie und es wurde darüber getuschelt, doch was wussten wir Kinder schon…. heute bewundere ich sie für ihre Schlauheit eine Karre zu verwenden.

Doch zurück zum Flohmarkt. Das Wetter war herrlich, die Jungs schauten umher und kauften sich auch ein paar Kleinigkeiten. Kuscheltiere, Autos und Kreisel waren ihre Ausbeute. Ich schnappte mir neben Kinderkleidung noch ein paar Kinderbücher und zwei Lük Hefte und ein Paar Rollerskates für die Jungs.

Wir wanderten gemütlich durch die Eilenriede zurück und vor unserer Haustür gönnten wir uns noch ein Eis. 1,50 Euo die Kugel – weia. Aber nun gut, über die heftigen Preissteigerungen muss ich mich vermutlich nicht weiter auslassen. Da ist ein Flohmarkt eine wahre Wohltat für den Geldbeutel dagegen… Die Ausbleiben der Flohmärkte war für viele Familien sicherlich sehr schwierig. Ich selbst kaufe gern dort für die Jungs und nutzte schon immer den Ausverkauf bei Ernstings, um die Jungs mit Kleidung einzudecken. Da ich sehr weit damals im voraus kaufte, konnte ich problemlos die Pandemie ohne Sales und Flohmärkte überstehen, doch so erging es nicht jedem. Ich hörte im Bekanntenkreis häufiger, wie teuer Kleidung sei so ganz ohne die Einsparmöglichkeiten. Umso mehr freue ich mich für alle, dass sowas wieder möglich ist.

Daheim spielten die Jungs ein wenig Wii U (ja auch Zocken darf mal sein), ich wusch die gekauften Kuscheltiere erstmal in der Waschmaschine und wir machten es uns den Rest des Tages gemütlich.

Am Abend gönnten wir uns 2 Alpenhendl mit Pommes und fielen pappsatt in unsere Betten. Kinder happy, Eltern happy, perfekter Tag. 🙂