Ach es ist doch manchmal zum Mäuse melken. Meine Kinder waren von Oktober bis Mai komplett kindergartenfrei. Die Zahlen waren zu hoch, das Personal zu wenig und ich ungeimpft. Von daher blieben die Kids daheim. Sie haben nicht einen Tag Szenario B und C erlebt, obwohl sie Anspruch auf Notbetreuung gehabt hätten. Mir war das recht. Ich war damit fein, wie man so schön sagt. Nun braucht auch keiner denken „Ach die armen Kinder“! Nein – nix da arm. Sie haben die Zeit genossen und das in vollen Zügen. Waren wir doch eh lange vorher kindergartenfrei, haben wir die Zeit schlicht für uns genutzt. Ein Übermaß an Spielen, Bastelkram, Malzeug, Fördermaterialien und Co. kam zum Einsatz und oft haben wir auch einfach nur gefaulenzt, sind raus, wenn Andere nicht draußen waren und hatten schlicht Spaß. „Aber Kinder brauchen doch Kinder“ höre ich es tönen…. jepp. Korrekt, durchaus. Dank Zwillingsstatus hat man einen gleichalten Spielgefährten immer dabei. Aber auch ihre Freundin und ein Kindergartenfreund waren regelmäßig unser Besuch. Praktisch auch für mich, da ich mit den Mamas ebenfalls befreundet bin. So sind weder meine Kinder noch ich vereinsamt. 🙂

Seit dem 1. Juni durften meine Kids nun wieder in den Kindergarten. Ganze 8 Tage haben wir es geschafft hinzugehen. Es lief gut, die Kinder freuten sich, hatten Spaß, die Trennung war ein schnelles Winken und Tschüss Mama…. Perfekter Neustart…. und nun??? Nun sitzen wir seit gestern wieder daheim…. Basti hatte vorgestern Nacht Fieber bekommen und die Nase ist dicht. Seine Geschmacksnerven haben sich auch schon verabschiedet. Alex schnieft nun ebenfalls. Seit heute Nacht scheint sich das Fieber verabschiedet zu haben – ich beobachte es noch. Kann keiner was für, dass die Kinder sich was einfingen, aber mich ärgert es. Klar war es schön seit Oktober absolut Infektionsfrei zu sein, aber das ist nicht mal der Punkt, der mich ärgert. Meine Kinder haben nur noch ca. 6 Wochen Kindergartenzeit vor sich. Da ärgert es mich, dass dann eine Krankheit sie noch mehr verkürzt. Jetzt, wo sie doch gerade erst wieder gestartet sind und die letzte Zeit genießen sollten. Hach ja…. es ist wie es ist.

Schwimmen lernen

Noch sind meine Kinder Nichtschwimmer. Letztes Jahr im Sommer meldeten wir sie an, doch dank Corona wurde alles auf Eis gelegt. Letzte Woche startete nun ihr Schwimmkurs und ich muss sagen: War kein schöner Start. Der Schwimmlehrer ist durchaus sympathisch und nett, aber ging mir zu wenig auf sie ein, machte Sprüche, die einfach nicht gehen und überforderte die Kids. Es war alles sehr zackig und meine Kinder am Ende absolut verängstigt und fielen in Totalverweigerung – was ich nach der halben Stunde aber auch vollkommen verstehen kann. Immerhin baute sie der Besuch beim Uropa wieder etwas auf.

Ich schrieb einen Tag später dem Schwimmlehrer eine E-Mail und schilderte, wie meine Kinder und ich es empfanden und bat um Veränderung und Tipps, wie ich die Kinder aus der Negativhaltung herausbekomme. Ich erhielt umgehend einen Anruf und führte ein sehr gutes Gespräch. Der Schwimmlehrer hat mit mir nach Lösungen gesucht und wird bei der nächsten Stunde anders mit ihnen umgehen. Notfalls wechseln wir in einen anderen Kurs, wo die Kinderzusammensetzung innerhalb des Kurses optimaler wäre.

Aber nun sind sie Kinder krank und ich weiß nicht, ob bis zur nächsten Schwimmstunde sie wieder auf dem Damm sind…. muss ich abwarten.

Die 2. Impfung und Nutzung der Vorteile als Geimpfter

Meine zweite Impfung erhielt ich Mitte Mai. Es lief alles genauso entspannt ab, wie bei der 1. Impfung. Nebenwirkungen gab es wieder keine. Die Schmerzen im Arm waren sogar weniger als bei der Erstimpfung. Nachdem die 14 Tage Wartezeit rum waren, schnappte ich mir meinen Impfpass und ging erstmal zu Butlers und Depot und Ernstings. Ich brauchte Kleinigkeiten und es war schön einfach nur mal zu bummeln.

Und Sonntags brach ich dann ins Krankenhaus auf, wo meine Großtante 3,5 Monate fern der Familie lag. Niemand durfte sie besuchen. Mit Haarschneidemaschine und Schere und Kamm besuchte ich sie für eine Stunde (länger durfte man nicht) und verpasste ihr eine Frisur. Kein Meisterwerk aber ordentlich. 🙂 Haare kürzen – das krieg ich mittlerweile hin. Sie freute sich sehr mich zu sehen. Wir hatten so gut wie jeden Tag einmal telefoniert über all die Monate. Mittlerweile ist sie entlassen worden und wieder daheim, worüber sie sich sehr freut.

Mein Gesundheitszustand

Soweit geht es mir ganz gut. Ich habe dauerhaft starke Schmerzen in den Schultern – vor allem in der rechten Schulter. Dort bekam ich schon zwei Kortisonspritzen hinein, die mir immerhin jeweils 3 Wochen eine fast schmerzfreie Schulterzeit bescherten. Doch leider trieben die meinen Blutzuckerspiegel in extreme Höhen, dass mein Langzeitzuckerwert von 6,8 auf 7,37 stieg und das ist mal gar nicht gut. Ich werde von den Spritzen erstmal Abstand nehmen, aber was wenn es wieder so stark wird, dass ich nicht schlafen kann, weil egal wie ich liege die Kalkschulter weh tut….? Ein beschissener Teufelskreis…. Dazu nervt mich mein Fersensporn am linken Fuß seit einigen Monaten. Auch dort will der Arzt eine Kortiosonspritze reinhauen, aber das lehne ich derzeit ab. Gerade auch wegen meines Blutzuckerspiegels. Ich trage passende Einlagen, mache die Übungen mit der Treppenstufe…. es wird dennoch nicht besser bisher. Ich bin ja Schmerzen gewöhnt, aber sie nerven dennoch…..

Esszimmerrenovierung

Mein Mann hatte eine Woche Urlaub im Mai und wir nahmen das Esszimmer in Angriff. Dank einer verstopften Regenrinne lief Wasser die Wand runter in unsere Esszimmerwand. Zurückblieben leider lauter braune und gelbe Flecken an der Wand. Mein Mann strich das Esszimmer und strick und strich. Wir dachten wir hätten sie gut abgedeckt, doch nun sind sie zum Teil wieder durchgekommen. Also wird er nochmal drüber streichen müssen an der Ecke. Wir haben die gesamten Schränke auf der einen Seite rausgeworfen und durch eine lange Kommode mit Schreibtischaufsatz ersetzt. Nun finden darin die Back- als auch die Kreativ-Sachen ihren Platz. Es sieht deutlich besser aus als Omas alte Schränke, die schon viele angeschlagene Ecken hatten und einfach nur bunt zusammengewürfelt waren. Und es ist geräumiger. Und gefällt die Veränderung sehr gut und auch die Kinder sind begeistert.

Ausflüge – Fast wieder Normalität

Den Urlaub nutzt man natürlich nicht nur fürs Renovieren. In den letzten Wochen nutzten wir dank guter Inzidenzzahlen auch für Ausflüge. Wir waren im Zoo, im Dinopark und sogar im Rastiland. Das funktionierte dort alles sehr gut mit den Corona-Regeln. Für die Kinder waren das totale Highlights – so wie es sein sollte. Wir hatten echt viel Spaß und alles klappte wunderbar. Außer dass ich als einzige beim Rastiland vollkommen durchnässt wurde. Kinder waren schon im Auto. Mein Mann konnte schnell einsteigen. Ich stand noch unter der offenen Kofferraumklappe als der Platzregen losging. Und Einsteigen konnte ich erst nachdem mein Mann zurück gesetzt hatte, denn er parkte sehr nah am Zaun. Es reichte um einmal von oben gebadet zu werden. Vollkommen nass. Aber das machte nichts. 😀 Ich habe es überlebt.

Gedanken und Überlegungen

Die Inzidenzzahlen sind mittlerweile so doll gefallen, dass man tatsächlich über Kindergeburtstage und Einschulungsfeiern nachdenken kann. Doch was machen? Einerseits wäre es möglich, andererseits ist mein Mann noch ungeimpft und steht auf der Warteliste. Man hat einfach ein mieses Gefühl bei dem Gedanken so viele ältere Verwandte auf einen Haufen daheim zu haben. Wir tragen uns schwanger mit Ideen, aber ich vermute wir werden es klein halten und unter uns bleiben. Ich weiß es aber schlicht noch nicht.