Oma ist nun im Heim. Ich habe sie heute früh gegen halb 10 Uhr im Rollstuhl bei strahlendem Sonnenschein hinüber gerollt. War schön mit Oma im Rollstuhl um den Block zu fahren. Oma fands schön. Meine Ma brachte den Rollator und den Koffer und eine Tasche mit dem Auto rüber. Wir sind dann ins Pflegeheim rein und standen erstmal dumm rum bis wir jemanden ansprachen und eine Dame zu uns kam. Sie brachte uns zu Omas Zimmer. Oma gefiel sowohl die Einrichtung des Heimes als auch ihr Zimmer sofort.

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Mir persönlich gefällt das Zimmer auch.

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Sogar ein Fernseher ist da und Oma hat prompt sofort mal geguckt. Wir packten aus, die Schwester ließ uns allein und Oma konnte sich alles erstmal angucken. Sie hat überhaupt nicht gemeckert sondern war eher neugierig.

Wir haben ein paar Fotohefte mitgebracht und ich habe sie Oma in den Vitrinenschrank gestellt. Andere schöne Dinge wie eine Puppe oder ein Kuscheltier wollte sie partout nicht mitnehmen. Das würde ihr da sonst nur geklaut werden. Sogar ihr Häkelzeug wollte sie nicht dabei haben.

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Das Badezimmer finde ich in Ordnung. Schlecht ist dass die Dusche nicht ebenerdig ist. Wobei wirklich schlimm finde ich es jetzt auch nicht, denn es gibt auf jeder Etage noch ein großes Extrabadezimmer mit ebenerdiger Dusche und Badewanne. Das Gästezimmer in welchem sie jetzt ist, hat im Gegensatz zu den Bewohnerzimmern keinen Balkon. Aber hat Oma daheim auch nicht, das stört sie weniger.

Auch auf den Etagen hat meiner Oma die Einrichtung gefallen. Vor allem die alten Sessel und Möbel haben es ihr sofort angetan. In einem Vitirnenschrank auf dem Flur entdeckte ich eine Eule.

 

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Sollte diese nach Omas Aufenthalt verschwunden sein, dann weiß ich wessen Koffer ich durchsuchen muss….. Oma liebt ja Eulen.

Wir sind dann gemeinsam wieder raus aus dem Zimmer und runter zum Gemeinschaftssaal. Dort trafen wir wieder auf die Schwester. Diese brachte Oma in den Gemeinschaftssaal hinein wo bereits eine Beschäftigungsgruppe stattfand. Oma wurde zum Tisch geführt, begrüßt und war gleich mitten drin. Von uns verabschiedet hat Oma sich dann gar nicht. Das machte dann aber wohl mir mehr als ihr zu schaffen. Wir sind dann nochmal ins Schwesternzimmer und sind mit der Schwester die Medikamente durchgegangen. Danach durften wir gehen. Oma habe ich dann nicht mehr gesehen. Somit sind wir also wirklich ohne Tschüss zu sagen weg gewesen. 🙁 Na ja sie war ja auch direkt begeistert bei der Gruppe dabei. Da waren wir halt nur noch Luft für sie. Aber so ist es mir lieber als wenn ich Ciao gesagt und Oma allein in irgendeinem Sessel hätte sitzen lassen müssen. Der erste Eindruck vom Heim ist bisher gut. Ich werde wohl heute Abend mal anrufen und fragen wie es so läuft.