Sushi ist eine japanische Zubereitung von säuerlichem Reis und rohem Fisch, richtig? Falsch! Nicht die Japaner haben das Sushi erfunden, sondern die Bewohner entlang des südostasiatischen Flusses Mekong. Allerdings war es kein Gericht, wie wir es heute kennen. Es handelte sich um eine Konservierungsmethode für Fisch. Der frisch gefangene Fisch wurde ausgenommen und gesäubert und danach in Gefäße mit gekochtem Reis eingelegt, in denen er fermentiert wurde. Durch diesen Prozess wurde der Reis säuerlich und der Fisch für gut ein Jahr haltbar gemacht. Der Reis wurde danach allerdings nicht gegessen sondern einfach weggeworfen. Mit der Zeit wurde diese Konservierungsmethode auch in China populär und breitete sich bis nach Japan aus. Bis heute hält sich diese Art der Konservierung in Thailand und Taiwan.

In Japan erwähnt ein Regierungsdokument bereits im Jahr 718 das Gericht Sushi. Doch war es noch nicht die heutige Art, des uns bekannten Sushi. Diese wurde im heutigen Tokio etwas ab dem 18. Jahrhundert entwickelt, als sich immer mehr Menschen auch den teuren frischen Meerfisch leisten konnten, welcher im Hafen mit Reis angeboten wurde. Modern und vielseitig wurde Sushi erst im 20. Jahrhundert als japanische Köche zu experimentieren anfingen.

Sushi auch daheim

Natürlich wollten die Menschen nicht nur in Restaurants und an Hafenständen Sushi zu sich nehmen. Auf Dauer gehen Hafenbesuche mit Sushi Verzehrung nämlich sehr ins Geld, da es nicht zu den günstigsten Gerichten zählt. Es wurde daher zwangsläufig für daheim ein beliebtes Gericht, welches vor allem auch Gästen gern angeboten wird. Doch die Zubereitung gestaltet sich oft schwierig. Eine perfekte Maki-Rolle zu gestalten bedarf Übung und den Einsatz einer Bambusmatte. Bis man es erlernt hat und wirklich hübsch anzusehende Rollen hinbekommt, wird man vor Wut sicherlich die ein oder andere Bambusmatte quer durch den Raum gepfeffert haben. Manch einer verzweifelt auf Dauer so sehr daran, dass er wieder ins Restaurant geht. Es schont nicht den Geldbeutel, aber die Nerven.

Sushi Bazooka schießt die Rolle ab

Die stets perfekte Maki-Rolle wird heute geschossen und nicht mehr von Hand geformt. Die Schwierigkeit lag beim Rollen nämlich darin, die perfekte Vorform vom Reis hinzubekommen. Dank Sushi Bazooka, oder hierzulande auch Sushezi genannt, gelingt einem stets perfektes Sushi. Man klappt die Sushezi auf und befüllt beide Röhrenhälften mit Reis. In der Mitte garniert man die gewünschte Fischart und das Gemüse. Die einzige kleine Tätigkeit, die Übung erfordert, ist das Schließen der Röhre. Doch danach kann man eine feste Maki-Rolle einfach herausdrücken. Zuletzt mit der Bambusmatte nur noch das Nori-Algenblatt drum herum wickeln und in mundgerechte Stücke schneiden. Fertig ist das Sushi. Für gerade mal 24,72 Euro ist dies kleine Sushi-Wunderwerk bei Amazon erhältlich *. Die Amazon-Bewertungen lassen auf sehr zufriedene Käufer schließen. Es wird das einfache Zubereiten, sowie das einfache Säubern der drei Kunststoffteile hoch gelobt. Jedoch sind diese nicht spülmaschinengeeignet.

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Auch das Servieren muss gelernt sein

Das Auge isst bekanntlich mit, weshalb die Sushi Rollen auch optisch schön angerichtet gehören. Schräg aneinandergereiht auf einer Platte mit kleinen Dip-Schalen, bietet man Gästen auch optisch einen Genuss. Für den Liebsten darf man sich auch Samanthas Idee aus Sex and the City bedienen, welche selbst in die Rolle der Servierplatte schlüpfte. Allerdings sollte man sicher sein, dass der Liebste auch pünktlich nach Hause kommt, um unnötiges Frieren zu vermeiden. Damit bleibt mir nur noch Guten Appetit zu wünschen, oder wie die Japaner sagen: Douzo meshiagare!

© Foto Maki-Rolle milivanily / pixabay