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Immer wieder lese ich in Facebook Gruppen, wie aufgeregte Mamas der Geburt entgegen hibbeln. Wie sie die Kinderzimmer einrichten, wie sie die Erstausstattung zusammen tragen und volle Kanne ihren Nestbautrieb ausleben. Die Kliniktasche wird teils schon ein halbes Jahr zu früh gepackt, aber ich darf da gar nicht drüber den Kopf schütteln. Ich hatte Ende Mai (mein ET war der 10.9.) schon die beiden Kinderzimmer fertig – aber bei Zwillingen muss man früh ready sein, denn prompt durfte ich ab Anfang Juni nicht mehr groß aufstehen und hatte absolute Liegeanweisung wegen verkürztem Gebährmutterhals und damit drohender Frühgeburt – die ja dann auch eintrat. Doch bei all den Dingen, die Mamas so im Kopf haben bevor das Kindelein auf die Welt kommt, fällt mir stets auf, dass an eines nicht gedacht wird: Die versicherungstechnische Absicherung des neuen Lebens.
Ich wette bei Euch geistern nun erstmal Fragezeichen über’m Kopf, was die Conny damit nun wieder meint. Lasst es mich Euch erläutern.

Als werdende Eltern hat man wirklich unheimlich viel auf dem Zettel in der aufregenden neuen Lebensphase. Die Geburt des ersten Kindes stellt das Leben auf den Kopf. Man denkt an alles handfeste, an einfach alles was man anfassen kann, von Zimmer bis Kleidung bis Babywanne und Co. Aber an das in meinen Augen mit Wichtigste denken leider die wenigstens: Die Kinderkrankenversicherung.

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Wie muss mein Kind versichert werden?

Zunächst einmal sei gesagt, dass eine Grundversorgung so gut wie immer vorhanden ist auch ohne dass man als Eltern dran dachte. Sind beide Eltern gesetzlich krankenversichert, so kommt das Kind bei einem der Eltern mit in die Krankenversicherung und das sogar beitragsfrei. Damit erhält es die normalen Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung. Sind beide Eltern privat versichert wird das Kind ebenfalls privat versichert. Die Eltern können sich dann aussuchen bei welcher der beiden Versicherungen es mit aufgenommen wird, allerdings für einen eigenen Beitrag.

Interessanter wird es, wenn ein Elternteil privat versichert ist und eines in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert ist. Hier liegt es dann oft an den Wünschen und an den finanziellen Mitteln des Elternpaares, ob das Kind für einen eigenen Beitrag privat versichert wird oder beitragsfrei beim anderen Elternteil in die gesetzliche Krankenkasse mit eintritt. Die Leistungen der privaten Krankenversicherungen sind im Normalfall meist deutlich besser, was bei der Entscheidung mit zu beachten gilt.

Der Fall, der mir jedoch am häufigsten untergekommen ist, ist der Fall, dass die Eltern gesetzlich versichert sind und nicht daran dachten oder es auch einfach nicht wussten, dass sie ihr Kind mit einer Krankenzusatzversicherung zusätzlich absichern können und einem Privatpatienten im Krankenhaus beispielsweise gleichstellen können. Dies Szenario ist das häufigste in Deutschland, da gut 73 Millionen von insgesamt 83 Millionen Einwohnern in Deutschland in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) versichert sind.

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Warum ist die Absicherung schon vor Geburt überhaupt sinnvoll?

Schaut Euch die Geburt meiner Kinder an. Es war eine Frühgeburt und sie lagen über 3 Wochen im Krankenhaus bevor es heimging. Zum Glück ging alles gut, doch was wenn es nicht so gewesen wäre? Was wenn sie Operationen gebraucht hätten? Dann hätte ich dank der Zusatzversicherung mir den besten Arzt holen können ohne überhaupt eine Sekunde an die Kosten zu denken. Und wäre irgendwas mit ihnen dauerhaft gewesen, dann wären sie auch für den Rest ihres Lebens abgesichert. Ich hätte mir keine Gedanken für einen späteren Vertrag machen müssen, dass er eventuell abgelehnt wird, weil sie Vorerkrankungen hätten. Daher empfehle ich jeden stets schon vor Geburt einen Krankenzusatzversicherung für seine Kinder abzuschließen.

Durchblick im Tarifdschungel?

Aber wie bekommt man bei all den unzähligen Tarifangeboten den Durchblick? Welcher Vertrag hat das drin, was wichtig für Euer Kind ist? Und welcher Versicherer ist zu Euch passend? Da könnt Ihr Euch Hilfe holen und zwar bei Leni, Leon und die Luchse – den Experten für Kinderkrankenversicherungen (und sonst nichts!). Sie haben einen kostenlosen Leitfaden für werdende Eltern erstellt, der die häufigsten Fragen schnell beantwortet. Solltet Ihr Euch über das „sonst nichts“ wundern, so sei es kurz erklärt: Sie befassen sich einzig mit Kinderkrankenversicherungen und sind keine Allround-Makler, die mit dem Bauchladen an unterschiedlichen Versicherungen vor sich rumlaufen und alles anbieten. Bei ihnen findet Ihr nur Angebote und Informationen zur Kinderkrankenversicherung. Und dazu bieten sie ein Cashback-System für ihre Kunden an bei dem sie einen Teil ihrer Provisionen zurück an die Kunden geben.

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Warum ist mir die private Zusatzversicherung so wichtig?

Ich selbst genieße seit meiner Geburt die Vorteile des Privatpatienten im Krankenhaus. Mein Dad hat mich direkt ab Geburt privat versichert. Er hatte kurz vor meiner Geburt bei einem Versicherungsunternehmen im Außendienst angefangen und sich dementsprechend mit den Themen befasst. Als ich dann meine Lehre zur Versicherungskauffrau machte, verstand ich mehr denn je wie gut diese Entscheidung meines Dads war. Und heute als Mutter weiß ich wie beruhigend es ist, wenn man weiß, dass man im Fall der Fälle sich das Krankenhaus aussuchen kann, sich den Arzt unabhängig der Gebührenordnung der Ärzte aussuchen darf und man einfach weiß, dass man die besten Ärzte für seine Kinder sich holen kann, wenn sie es brauchen. All die anderen Dinge, wie die Brillenabsicherung sind nett – und brauche ich auch jedes Jahr für beide Kinder immer wieder – aber das was mich ruhiger schlafen lässt, ist die private Absicherung im Krankenhaus. Als meine Kinder nach zwei Wochen von der Frühchen Station auf die normale Kinderstation in ein Zimmer mit mehreren Kindern kamen, lernte ich wirklich schlimme Schicksale kennen. Da lag ein sehr kleines Kind, dem die Gallengänge in der Galle fehlten, das darauf wartete von den Ärzten in einer lebensrettenden OP Gallengänge per Laser zu bekommen. Es ist schier unglaublich was Ärzte heute schon alles können. Ich möchte mir in so einem Fall keine Gedanken darüber machen müssen, ob ich den besten Arzt bezahlen kann oder nicht. Ich will dann einfach die bestmögliche Behandlung für meine Kinder. Und genau das ist der Grund wieso mir die private Krankenabsicherung für meine Kinder so wichtig ist.

Und mal ganz abgesehen davon…. ich wusste nach der Geburt meine eigene private Krankenzusatzversicherung sehr zu schätzen. Nettes großes Doppelzimmer mit Wintergarten, tägliche Zeitung, immer frische Handtücher… ja wenn man nach der Geburt drei Wochen im Krankenhaus bleiben muss, dann weiß man solche Dinge sehr zu schätzen. Und on top die Chefarztbetreuung, da ich so einige Komplikationen nach der Entbindung hatte. Ich bin überzeugt davon, dass man in einer netten Umgebung schneller gesund wird. Bei all meinen Krankenhausaufenthalten vor der Geburt – und auch da lag ich mehrfach im Krankenhaus – hatte ich ein Einzelzimmer. Und einfach seine Ruhe zu haben – das ist wirklich sehr viel wert.

Ich bin einfach unheimlich froh, dass wir vorgesorgt haben und genau deswegen empfehle ich es allen Eltern.