Natürlich hatten wir auch dieses Jahr einen kleinen gemeinsamen Sommerurlaub. 3 Wochen Balkonien, wie schon die letzten Jahre davor. Große Reisen sind bei uns einfach finanziell nicht drin. Aber das ist zu verkraften, denn wir machen auch daheim wunderschöne Dinge, wie ich Euch jetzt berichten werde. Es muss eben nicht die Südsee sein, wenn das heimische Gefilde so viel zu bieten hat.

Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wo ich anfangen soll. Soll ich von den zwei wirklich tollen halbgratis Kinobesuchen (die Kids waren gratis eingeladen) berichten? Am 28. Juli waren wir auf Einladung des Klexxi Clubs im Cinemaxx und schauten uns die Vorpremiere von Benjamin Blümchen an und am 4. August schauten wir dann auf Einladung von EDDI’s Rudel – dem Kinderclub von Hannover 96 – die Vorpremiere von Playmobil – The Movie an. Beide Filme gefielen den Jungs sehr gut, wobei Playmobil hier eindeutig mehr Nachwehen verursachte und ihnen wohl besser gefiel.

Am 5. August begann dann unser richtiger Sommerurlaub. 3 Wochen mit dem Papa daheim wollten wir ganz viel unternehmen – wie es meine Gesundheit denn zuließ. So war der Plan.

Direkt die erste Woche verlief anders als erwartet. Wie sich herausstellte musste unser Auto dringend neu bereift und repariert werden. Ein nicht unerheblicher Geldbetrag war dafür nötig, dass wir sogar kurz überlegten uns einen anderen Gebrauchtwagen zu kaufen. Doch wir verwarfen den Plan und ließen unser Auto auf Vordermann bringen. Dafür war es jedoch über eine Woche nicht nutzbar und so erledigten wir stattdessen andere Dinge. Wir nutzten den Hof, gingen alle samt einmal zum Zahnarzt zur Kontrolle, feierten den Geburtstag meines Mann in aller Ruhe und ich bekam die letzte von drei Spritzen im Krankenhaus in den Rücken gesetzt, damit mein Bandscheibenvorfall sich etwas beruhigt. Mein Mann machte es sich zur Aufgabe das Lego farblich zu sortieren, wir hatten zweimal Spielbesuch und Tobi und Stefan besuchten uns ebenfalls an unterschiedlichen Tagen und wir hatten einfach eine entspannte Woche, die darin gipfelte, dass wir auf den Campingplatz meines Bruders fuhren und dort mit Herbi, Biggi, meiner Ma und der Familie meines Bruders grillten. Die Kids hatten Spaß auf dem Trampolin und mit der Rutsche und wir genossen das schöne Wetter.

© Alex

Am Wochenende konnten wir endlich den ersten Ausflug machen. Ab in den Dinopark hieß es. Was hatten die Kids eine Freude. Danach noch zu dem großen M und eine Runde Futtern für alle. Es war ein sehr schöner Tag. Wir hatten die Jungs mit Digitalkameras bestückt und so schossen sie fleißig Bilder von all den Dinos, die ihnen gefielen.

© Basti

Am Dienstag drauf begaben wir uns mit den Kids ins Rastiland. Dank EDDI’s Rudel hatten wir noch zwei Gratisbesuche und den ersten lösten wir somit ein. Von unserem allerersten Besuch wussten wir schon genau, was wir alles machen wollten. Wir genossen den entspannten Tag und hatten soooo viel Spaß. Das Wetter war etwas wechselhaft, weswegen der Park relativ leer war, was uns jedoch wenig Wartezeiten bescherte und es damit noch toller wurde.

Am 16. August begaben wir uns zum Kindergarten Kennenlern-Café auf einen Spielplatz. Die Eltern und Kinder kamen zusammen, es wurden Snacks gereicht und Kaffee angeboten. Man unterhielt sich und beschnupperte sich ein wenig. Die anderen Kinder hatten zum größten Teil schon mit der Eingewöhnung gestartet, wir wollten jedoch erst die Woche drauf starten.

© Basti

Am 17. August ging es erneut in den Dinopark. Dieses Mal jedoch mit meiner Freundin Steffi und ihrer Tochter. Wieder waren alle Kinder mit Kameras bestückt und es wurde viel gelacht. Das große M danach durfte natürlich wieder nicht fehlen. Was liegt das auch mitten auf dem Heimweg. 😀

Am 19. August begaben wir uns erneut ins Rastiland und das war der tollste Besuch von allen. Es war soooooo leer dort. Kein Wunder, die Sommerferien waren vorbei und es war ein Wochentag. Wir haben es sowas von ausgenutzt, dass wir nirgends anstehen mussten. Wir sind unendlich oft mit allem möglichen gefahren. Es war ein herrlicher Abschluss für unsere Urlaubszeit.

Doch bei diesem Besuch hab ich meinem einem Sohn wohl einen Albtraum beschert. 🙁 Ich ließ mich vom Schild bei der Achterbahn blenden, dass aussagte, dass man ab 2 Jahren in Begleitung eines Erwachsenen fahren darf. Und als ich ein noch jüngeres Kind als die meinen herauskommen sah, ließ ich mich beeinflussen mit den Jungs in die Achterbahn zu steigen.

Am Anfang war alles gut, doch als es hinunter ging – und das wirklich flott – war es mit Basti vorbei. Er hatte pure Angst und ich versuchte so gut es geht ihn zu beruhigen. Als wir unten waren, dachte er und ich auch – nun sei alles gut. Doch die Bahn stoppte nicht sondern startete zu einer zweiten Runde durch. Basti schrie wie am Spieß „NEIN NEIN NEIN“ aber wir konnten nichts machen. Wir mussten nochmal da durch. Er war so stinke sauer auf mich als wir dann endlich ausstiegen und mir tat es so leid…. Ich versuchte ihn emotional aufzufangen und er beruhigte sich auch schnell, aber das war für ihn der blanke Horror. Alex hingegen freute sich total über die Bahn und fuhr noch zweimal mit meinem Mann. Ich brauchte mehrere Tag um mein schlechtes Gewissen ein wenig zu verarbeiten, während Basti das viel flotter wegsteckte. Aber ich glaube Achterbahn fährt er bestimmt die nächsten Jahre nimmer…. das hab ich wohl versaut.

Aber er sorgte danach noch für viele Lacher. Mein Mann und ich teilten uns zuletzt nämlich auf. Alex mag alles was schnell ist und Basti ist der Gemütliche. Das wurde an dem Tag mehr als deutlich. Wir begaben uns in die Ecke, wo das Kamelreiten ist. Dort ist auch eine kleine Autostrecke für Kinder bis 6 Jahre. Basti liebt die Strecke und fuhr eine Runde nach der Nächsten – war ja niemand da. Doch da kam ein Mädchen von knapp 3 Jahren und die fuhr dann mit ihm gemeinsam. Er erzählte und erzählte, zeigte ihr alles und sie hing an seinen Lippen. Wir sahen schon die Hochzeitsglocken läuten. Die beiden dort arbeitenden Damen und ich schmunzelten die ganze Zeit über Basti. Und was war er traurig als das kleine Mädchen gehen musste. Aber nur eine Minute, denn da kam ein neues Mädchen und er nahm es sofort in Beschlag und schwupps schon saß sie in seinem Auto….für die nächsten 10 Runden… wir kicherten uns einen und grinsten als sich das Spiel dann erneut wiederholte mit dem nächsten Mädchen. Ab und an kamen mein Mann und Alex vorbei, doch sie verschwanden immer wieder zum Kartfahren. Um die 1,5 Stunden saß ich dort und amüsierte mich. Die Angestellten lachten mit und wir unterhielten uns alle sehr gut. Von einer Angestellten bekam ich ein sehr liebes Kompliment, was mich ehrte und sehr erfreute. Basti war kurz traurig als es dann hieß, dass der Park nun schließt. Aber das war wirklich unser allerschönster Ausflug.

Den Tag danach verbrachten wir in aller Ruhe zuhause, denn ich musste noch ein wenig vorbereiten, da am 21. August der Kindergarten startete. Doch davon berichte ich Euch beim nächsten Blogartikel. 🙂