Mir sind im Leben viele Menschen begegnet, die voller Freude und Enthusiasmus sich in ein Blogprojekt stürzten und nach wenigen Monaten mit großer Ernüchterung und Frustration alles hinwarfen. Die immer gleiche Antwort ereilte mich auf die Warum-Frage: „Warum soll ich bloggen, wenn es doch eh keiner liest ?“ Niemand schreibt gern ins Leere, nicht mal dann, wenn sie für ihr Thema „brennen“.
Ich blogge mittlerweile seit fast 20 Jahren. Am 22. Oktober 2002 schrieb ich meinen ersten „Tagebucheintrag“ noch auf html. Ich wusste damals nicht, dass es der Beginn meines Blogs sein würde. Ich bloggte, ohne überhaupt zu wissen, was das ist dieses Bloggen. Ich legte einfach los. Ich wollte schreiben, über mich, die Welt und Dinge, die mich interessieren. Aber richtig Fahrt nahm mein Schreiben erst auf als Menschen begannen mich zu lesen. Als sie kommentierten und wir in Austausch miteinander traten. Ich verstehe daher, wieso Menschen ihre Blogversuche einstellen, wenn niemand sie liest. Doch da kann man Abhilfe schaffen!
Werde gefunden!
Um gelesen zu werden, muss man erstmal gefunden werden. Und dafür kannst Du ein paar Dinge tun. Es wird Dir allerdings Zeit zum Schreiben klauen. Wenn Du das nicht willst, kannst Du das Ganze auch an eine Digitalagentur auslagern. So bleibt Dir mehr Zeit zum Schreiben und den Rest erledigen die Jungs und Mädels der Agentur – kostet natürlich auch was, das musst Du dabei bedenken.
Optimiere Deine Texte – mach sie schick
Zunächst schau Dir Deine Texte genau an. Sind sie schick und gut lesbar? Oder sind sie holprig und immer wieder verlieren Deine Augen die Stelle, wo Du gerade warst? Bau Bilder ein, sie nehmen die Steifheit aus dem Textfluss. Arbeite mit Überschriften zur Orientierung und nutze Absätze. Verwende korrekte Rechtschreibung und spreche Deinen Leser an und binde sie mit ein. Lass Deine Texte lebendig sein. Tote Sprache gehört in den Lateinunterricht und nicht in Deinen Blog – außer Du führst einen Lateinblog…. dann vergiss, was ich sagte.
Keiner wartet gern – kümmere Dich um Deine Ladezeiten
Nix ist nerviger als die Werbung bei Videos auf Facebook oder Youtube abzuwarten. Ok dafür gibts notfalls einen Add-Blocker….aber für miese Ladezeiten hat noch keiner nen Turbo-Add-On im Browser erfunden. Allerdings gibt es gute Cache-PlugIns für WordPress. Die helfen Deine Ladezeiten vom Blog zu optimieren. Dein Text kann noch so geil sein, keiner sitzt dafür 5 Minuten vorm PC oder Handy, um ihn zu lesen…. Meist hilft es schon, wenn Du Deine Bilder verkleinerst und anpasst. Wozu ein 4000 Pixel Bild einbinden, wenn 1000 Pixel völlig ausreichen?
Vergiss die Handys nicht
Egal wohin man sieht: Die Leute haben ihre Handys inner Hand. Gestern in der Straßenbahn erblickte ich tatsächlich zwei Menschen, die sich unterhielten…. der Rest senkte den Blink nach unten auf ihre Bildschirme. Mir gegenüber saß ein ungefähr zehnjähriger Junge und glotzte sich durch Tic Toc Videos. Die Menschen nutzen das Internet überall. Also schauen sie auch von überall auf Deinen Blog. Passe Dein Theme somit auf mobile Endgeräte an. Dein Theme muss responsive sein, damit das auch alles klappt.
Was brauchen Deine Leser?
Wenn jemand im Internet etwas sucht, dann hat er ein Problem. Sein Problem besteht darin, dass er etwas nicht weiß und eine Antwort auf eine Frage sucht. Also wonach sucht er? Wie passt Dein Text dazu? Was gibt derjenige wohl ein, damit er eine Antwort findet? Genau die Frage musst Du Dir stellen und die Worte, die Dir dann dazu einfallen solltest in Deinem Titel, Deinem Text am besten mehrfach und unter Keywords verwenden. Dann erkennen die Suchmaschinen, dass Du Dich mit dem Thema in Deinem Artikel befasst. Es schadet auch nicht die Alt-Tags der Bilder mit besagten Begriffen zu versehen. Und wo wir schon dabei sind: Ändere Deine Permalinkstruktur auf „sprechend“. Dann verstehen Dich Suchmaschinen und Menschen besser. Ein Link wird eher geklickt, wenn er „Das-schenkst-Du-Deiner-Mutter-zum-Muttertag.htm“ heißt als nichtssagend nur „p1345.htm“
Bleib immer Du!
Und ansonsten bleibt nur zu sagen: Bleib Dir treu und bleib beim Schreiben stets Du selbst. Es ist schön und gut seine Texte und seinen Blog zu optimieren, aber reine Phrasentexte braucht auch keiner. Vergiss Dich und Deinen Stil nicht in Deinen Texten. Brich auch mal die Regeln, einfach weil Du Bock drauf hast und es menschlich ist. Mach nicht bei Blogparaden mit, nur weil Du auf Leser hoffst, sondern weil Du das Thema mega findest und Bock hast drüber zu schreiben. Kommentiere bei Anderen und antworte in Deinem Blog auf Kommentare. Tausche Dich aus. Greife Themen auch mal von Anderen auf. Und vor allem, brenne für Dein Thema. Dann klappts auch mit dem Blog. 🙂